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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.03.1928
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- 1928-03-06
- Erscheinungsdatum
- 06.03.1928
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- Deutsch
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MLMMMckmVlläümM IR. 28). Leipzig, Dienstag den 6. März 1928. 95. Jahrgang. Redaktioneller TÄ Bekanntmachung. Wir geben bekannt, daß an Stelle des aus dem Werbe- ^ Ausschuß des Börsenvereins ausgeschiedenen Herrn Wilhelm /X Zimmermann, Leipzig, Vorstand und Wahl-Ausschuß ge mäß Z 41 der Satzung Herrn Rudolf Gleißenberg in Leipzig gewählt haben. Leipzig, den 1. März 1828. Geschästsstelle des Börsenvercins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Generaldirektor. 14 840 Weiß, Julius, Leiter der Büchecabieilung d. Fa. A. Wertheim G. m. b. H. in Berlin. 14 541 Wolssohn, Berthold, i. Fa. Oliva-Buchhandlung Berthold Wolssohn, Buch und Kunst in Berlin. Gesamtzahl der Mitglieder: 5077. Leipzig, den 5. März 1928. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. A.: Paul Runge, Obersekretär. Bevorstehende Lohnkämpfe im Buchdruckgewerbe. Von einem Drucker-Verleger wird uns geschrieben: Bekanntmachung. In den Börsenvcrcin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig sind in der Zeit von: I. bis 28. Februar 1928 solgende Mitglieder ausgenommen worden: Nr. in der Mitgliederrolle. 14 536 Beckmann, Walter, Prokurist d. Fa. Carl Stracke in Hagen (Wests.). 14 542 Chlouba , Rudolf, i. Fa. Rudolf Chlouba in Ober- leutensdorf (Böhmen). 14 537 Gießmann, Frl. Martha, i. Fa. Anna Kaluppa in Ratibor. >4 538 Halbach, Frau Hedwig, !. Fa. Buchgewerbe Halbach in Hörde. 14 528 Helm, Rudolf, !. Fa. Rudolf Helm in Eger. 14 529 Her ross, Hans, i. Fa. R. Herrosö's Verlag (H. Herrose) in Wittenberg. 14 530 Hosmann, Hans, i. Fa. Hans Hofmann in Karls ruhe. 14 539 Krugler, Walter, i. Fa. Livraria Germania Walter Krugler in Sao Paulo. 14 544 Möckel, Karl, Prokurist d. Fa. Buchhandlung des Ev. Pädagogiums in Godesberg (Rhein). 14 531 Moser, Kurt, Geschäftsführer d. Fa. Gea Verlag G. m. b. H. in Berlin. 14 532 Olters, Walter, Prokurist d. Fa. F. Richters Buch handlung in Helmstedt. 14 543 Reißenberger, Albert, Direktor d. Fa. »Hon- terus»-Buchdruckerei und Verlagsanstalt der evang. Landeskirche A. B. in Rumänien in Hermannstadt (Ru mänien). >4 533 Rieger, Johannes, Leiter der Sortimentsabteilung der Missionsbuchhandlung St. Gabriel, Post Mödling bei Wien. 14 584 S t e i n k o p f f, vr. Dietrich, Prokurist d. Fa. Theodor Steinkopff in Dresden. 14 535 Voigt, Karl, Prokurist d. Fa. W. Psannkuch L Co. in Magdeburg. Die Buchdrucker-Gewerkschaften haben das bestehende Lohn abkommen zum 31. März 1928 gekündigt. Der zurzeit noch gül tige Lohntaris beruht auf dem am 2. März 1927 gestillten Schiedsspruch des ZentralschlichtungSamtcs, der den Spitzenlohn vom I. April bis 30. September 1927 auf Mk. 51.50 und vom 1. Oktober ab aus Mk. 52.50 sestsetzte. Bei diesen Tariflöhnen ist nun zu beachten, daß sie nur auf dem Papier stehen und daß in Wirklichkeit weit höhere Löhne gezahlt werden. Nach der Ge werkschaftsstatistik beträgt die übertarisliche Entlohnung im Rcichsdurchschnitt 13,5 Prozent. Nimmt man den Durchschnitt aller in Deutschland gezahlten Tariflöhne, so ergibt sich nach der Statistik des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes für Ende Dezember 1927 ein Stundenlohn für gelernte Arbeiter von 94,8 Psg., während nach der amtlichen Reichsstatistik der Durchschnittslohn für ungelernte Arbeiter 76,9 Psg. beträgt. Für die Buchdruckergehilfen stellt sich der tarifliche Stundenlohn im Reichsdurchschnitt auf 105,5 Psg., für Buchdruckerei-Hilssarbciter auf 91,3 Pfg., für Buchbindergehilfcn auf 97,75 Pfg. Daraus geht also ohne wei teres hervor, daß die Buchdruckerei-Arbciter aller Kategorien weit über den Durchschnitt bezahlt werden. Diese Tatsache ist nicht darauf zurückzuführen, daß etwa die Prinzipale allzu freigebig mit Lohnerhöhungen gewesen sind, sondern die Löhne sind dem Buchdruckgewerbe meist durch Schiedsspruch auferlegt worden. Man sollte nun annehmen, daß die Arbeiter des Buchdruck gewerbes im Genuß ihrer hohen, weit übertariflichen Bezahlung sich zufriedengeben und zum mindesten aus Solidaritätsinteresse gegenüber den weit schlechter bezahlten Arbcitcrkollegcu anderer Berufsgruppen von weiteren Lohnforderungen absehen würden. Daß dem nicht so ist, beweist die eingangs erwähnte Kündigung des bestehenden Lohntarifs. Es ist nun kennzeichnend, mit welchen Mitteln die gewerk schaftliche Presse und Agitation arbeitet, um die Notwendigkeit weiterer Lohnerhöhungen darzulegen. Nachdem sie selbst zugeben mußte, daß schon im vergangenen Jahr die Tariflöhne stärker gestiegen waren als die Indexziffern, konnte man mit dem sonst so beliebten und gern angewandten Mittel, Lohnforderungen mit erhöhten Lebenshaltungskosten und vermindertem Realeinkom- 2S3
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