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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1928
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- Deutsch
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sß/r 4L, 18, Februar 1928, Redaktioneller Teil, schnitte, welche Hinrichs den Verlagssirmen zusandte, und die von diesen auf die gemachten Einsendungen an die Bibliographie überprüft wurden. Fehlende Objekte wurden zur nachträglichen Ausnahme vorgelegt. Damit war die Werbetätigkeit für die bibliographische Verzeichnung erledigt. Die Werbestelle der Deutschen Bücherei ist heute dauernd damit beschäftigt, Fehlmeldungen in den Beständen nachzugehen, und ersaßt dadurch ganz wesentliches Material, das sonst dem regulären Buchhandel verschlossen bliebe, Sehen wir uns darauf hin ein Wöchentliches Verzeichnis an, Nr, 32 des Wöchentlichen Verzeichnisses, Jahrg, 1927, erfaßt 45 Objekte, welche nicht im Täglichen Verzeichnis (d, h, der täg lichen Bibliographie des Börsenblattes) ausgenommen sind, 20 Ob jekte") wurden von Stellen eingesandt, welche nicht am Buchhan del interessiert sind, oder von Firmen, welche dem korporativen Buchhandel nicht angehören. Aus Grund eigener Beobachtungen im Wöchentlichen Verzeichnis konnte festgestellt werden, daß die Zahl der im Jahre 1927 nicht rechtzeitig eingesandten Objekte in den einzelnen Nummern von 3—150 schwankt. Es sind rund 1000 bibliographische Einheiten, die hauptsächlich von Außenseitern des Buchhandels stammen, die mit den Gepflogenheiten der Ka talogisierung nicht vertraut sind und erst durch besondere Werbe tätigkeit auf die Vorteile einer genauen bibliographischen Ver zeichnung aufmerksam gemacht werden müssen. Außerdem gibt es noch eine große Anzahl von Schriften, die weder im Wöchent lichen Verzeichnis noch im Täglichen Verzeichnis (Börsenblatt) zu finden sind, sondern nur in den Halbjahrsbänden verzeichnet stehen. Meist auch Außenseiter des Buchhandels, die später als 6 Monate nach Erscheinen ermittelt wurden und dadurch den ordnungsgemäßen Gang der Bibliographie: Tägliches Verzeich nis — Wöchentliches Verzeichnis — Halbjahrsband nicht durch laufen konnten. Statistisch sind diese Werke daher nur zum Teil ersaßt. Nach den Erfahrungen der Praxis sind es aber jährlich etwa 1500—2000 Titel, Von den etwa 8200 im Jahre 1927 aufgenommenen Zeit schriften durchlaufen die Tägliche Bibliographie etwa 3100 Auf nahmen, die andere Hälfte erscheint direkt in den Semester bänden und ist in den vorhergegangenen Veröffentlichungen nicht verzeichnet. Ohne die geleistete dauernde Werbearbeit der Deutschen Bücherei gingen diese Bücher und Zeitschriften der Bibliographie und dem Besitztum der Deutschen Bücherei zum größten Teil verloren. Für die Mehrjahrsbände gesellen sich nochmals eine An zahl Schriften dazu, welche durch die Werbearbeit der Biblio graphischen Abteilung des Börsenvereins ermittelt werden. Nach Ablauf einer Fünsjahrsperiode kann die Werbetätigkeit der ver einten Stellen: Deutsche Bücherei und Bibliographische Abtei lung des Börsenvereins zur Sicherstellung einer absolut voll ständigen deutschen Bibliographie endlich als abgeschlossen gelten. Eine wesentliche Arbeit entsteht wiederum dadurch, die Spreu vom Weizen zu trennen. Das heißt in die Buchhändler- Kataloge eben nur die käuflich zu habenden Handelsobjekte zu bringen, während es der Arbeit der Deutschen Bücherei weiter hin Vorbehalten bleibt, Privatdruckc, amtliche Druckschriften"*) usw, zu verzeichnen, Grenzfälle, welche Objekte in der Buchhandelsbibliographie verzeichnet werden sollen, bleiben bestehen. In der Regel ent scheidet man sich bei der Aufnahme eher für ein Zuviel als iür ein Zuwenig, Denn schließlich ist ja der Buchhändler durch seine Bibliographien dazu berufen, selbst in schwierigen Fällen Rat schläge zu erteilen. Der Umfang der Handelsbibliographie ist durch die Außen seiter des Buchhandels noch ständig im Wachsen begriffen. Ob der korporative Buchhandel in seiner Handelsbibliographie aber noch dauernd einseitig die zunehmende Belastung verträgt, ist eine Frage, die ernster Prüfung bedarf. Wenn die Publikation S, Anlage am Schluß des Artikels. **> Eine Bibliographie der deutschen amtlichen Drucksachen er scheint jetzt unter dem Titel: Monatliches Verzeichnis der reichs- dcutfchen amtlichen Druckschriften. Bearb, von der Deutschen Bü cherei, Hrsge vom Reichsministerium des Innern, Berlin: Retchs- und Staatsverlag G. m, b, H, 182 amtlicher Stellen in eigener Regie weiter so zunimmt, Verbände und Vereine sich mit Herausgabe von Schriften im Selbstverlag weiterhin so intensiv befassen, ohne daß den maßgebenden Ver- Iriebsstellcn des Buchhandels (Sortiment) eine hinreichende Ver gütung dafür gewährt wird, ist wohl die Forderung berechtigt, auch von diesen Stellen einen entsprechenden Zuschuß zur Ge staltung der deutschen Bibliographie anzufordern. Vor allem dann, wenn Fälle bekannt werden, wo unter völliger Ausschal tung des Zwischenbuchhandels geliefert wird, entsteht die Frage, ob der Buchhandel dem weiterhin tatenlos zusehen kann. Das Gesicht der Buchhändler-Bibliographie hat sich seit 1921 grundlegend geändert. Der Mehrjahrsband 1921/25 und die ihm vorausgegangenen Halbjahrsbände 1921 u, ff, stehen im Zeichen der Einhcitsbibliographic, Das heißt, der bibliotheks- wissenschastlichcn Bibliographie ist mehr Raum gelassen worden. Die Praxis der Buchhändler-Bibliographie schlägt die Brücken, und für den nur buchhändlerisch geschulten Benutzer der Ver zeichnisse sind wesentliche, trennende Unterschiede zwischen dieser und jener Theorie überhaupt nicht feststellbar. Ein vereinfachtes Nachschlagen und Aufsinden des gesuchten' Werkes ist erzielt worden. Wollte man z, B, in früheren Mehr jahrsbänden die Ausgaben eines Verfassers, welche in verschie denen Sammlungen erschienen, feststellen, so war man ge zwungen, auf Grund der bestehenden Verweisungen im Katalog an mehreren Stellen nachzuschlngcn, Z, B, Goethes Faust: siehe Bücherei, Deutsche — siehe Ideal-Bibliothek — siehe Insel- Bücherei usw. Heute findet man unter Goethe, Faust alle im Zeitraum von 5 Jahren erschienenen Titel auf Grund des so genannten »Stückzettels« ohne Verweisung vereinigt. Die biblio graphisch genaue Angabe mit Umfang, Herausgeber, Verlag, Jahreszahl, Preis und Angabe des Sammcl-(Serien-)Titels ist vorhanden. Ist die Ausgabe in dem Zeiträume des vorliegenden Mehrjahrsbandes erschienen, so muß man unbedingt die Fest stellung daselbst ohne nochmaliges Nachschlagen vornehmen können. Zeitraubendes Umblättern und ungenaue Feststellungen unterbleiben, — Zeit ist Geld! Doch der Buchhändler wünscht oftmals auch die Titel einer Serie (Verlegersammlung) zu kennen. Auch diese Übersicht ist geboten. In vereinfachter Form wird jetzt vom Hauptserien titel mit Preisangabe auf die Einzelbände verwiesen. Im Gegensatz zu früheren Bänden ist entsprechend der Bibliotheks- Praxis jetzt also mehr Gewicht gelegt aus die vollständige Wieder gabe des einzelnen Titels (des »Stückzettels«). Die Verfassernamen und Vornamen sind genau festgestellt worden. Die Übersetzungen tragen den Originaltitel neben dem vom Verleger oder Übersetzer gewählten deutschen Titel, Von Pseudonymen und anonymen Schriften ist weitgehend die Autor schaft ermittelt worden. Die wissenschaftlichen Zeitschriften sind bandweise genau wiedergegeben. Auch das deutsche Ausland- schrifttnm ist fast restlos durch intensive Werbetätigkeit ermittelt. Im neuesten Bande unseres Handwerkszeuges besitzen wir ein fein gegliedertes Instrument, das weitgehenden Wünschen der Bibliotheken und den Bedürfnissen der Buchhändler ent spricht. Im Vergleich zum letzten Mehrjahrsband 1915/20 ist eine Umfangerweiterung von etwa 37 Prozent eingejreten, Wie oben bereits angeführt, ist die Umfangsvermehrung zunächst der er weiterten Werbetätigkeit zuznschrciben. Doch nicht allein eine erhöhte bibliographische Verzeichnung von Titelaufnahmen ist ausschlaggebend. Auch die ausführlichere bibliothekarische Titel- aufnahme erfordert mehr Raum als die einfacher gehaltene buch händlerische, Ob hier ein weiterer Kompromiß erzielt werden kann, sodaß die Titelaufnahmen auf weniger Platz untergebracht werden können, ist eine Frage, die der Klärung bedarf. Zu überlegen würde auch sein, ob eine Trennung der Biblio graphie in eine reine Zeitschriften bibliographie in Angliederung an Sperlings Zeitschriftenadreßbuch erfolgen kann, sodaß nur dem Schlagwort-Register die Aufgabe verbleibt, beide Bibliographien systematisch zu verbinden. Erfolgversprechend erscheint mir auch der Ausweg, die alphabetische Bibliographie mit dem Schlagwortkatalog zu ver einen, Zur gemischten Bibliographie (Kreuz-
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