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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1884
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1884
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- Deutsch
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2774 Nichtamtlicher Theil. ^ 138, 1«. Juni. Die Bürgschaft Bon F. Schiller. — 72—75. Die Ueber die Freiheit d. menschl. Willens. Bon L. Anzengruber- — 76. 77. ^Die Geschichte^v. dem Weitbrecht. — 86. Gras Eberhard der Rauschebart. Des ^Sängers Fluch. Von^L.^UH^and^ ^^ 87—92. I. H. L-ckorer in Berlin. -j- Bilvermappen zu Schorers Familienblatt. Ausg. f. Abonenten. 10. Lfg. Fol. * —. 80; Ausg. f. Nicht-Abonennten * 1. 25 3. '2. u. 3. litt', ^r. 8°. * 1. 40 V. IV^Ruäio. * —. 60. ^ Georgens, das Spiel u. die Spiele der Jugend. Ihre Pädagog. Begründg. u. Not wendigkeit wie ihre prakt. Durchführg. bei Knaben u. Mädchen auf den verschiedenen Altersstufen, gr. 8°. * 3. — ^ ^ 6art. * 1. 50 ' . b * 1. 5V R. Rotk. 3. ^uS. Bett S. Co. in Leipzig. Brunne, , äus VenenZvststn ä. menoep- l^lit, ^t.Iag in ^r. k'ol. * 45. — * Troyscn, I. G., das Leben d. Feldmarschalls Grafen Uork v. Wartenburg. 9. Aufl. 2. Thle. in 1 Bd. gr. 8°. * 7. —^ geb. * 8. — rLtdssI. 2. ^uü. 2 Vorträge. 8°. * 2. — äullrkueli ä. VersillK f. ^isssnsebultlielis küäuxo^ilL. ^15. ^ubrK. 1883^ I. 6 6 , ^ 1 g r L * ^i^ rjenbuä. 8". * 3. 6V; xed. * 4 20 Bett St Co. in Leipzig ferner: Löbell, das preußische Enteignungsgesetz vom 11. Juni 1874. Erläutert. gr. 8°. * 5. — -j- Stillfried-Alcüntara, R. Graf, u. B. Kugler, die Hohenzollern das deutsche Vaterland. 3. Aufl. Wohlfeile Prachtausg. 7. Lfg. 4°. * —. 50 In Nupps ** 45. — xed. * 20. — W. Winckelmann in Berlin. Stadtbuch, Berlinisches. Neue Ausg., veran staltet bei der Feier d. 25jähr. Hochzeits- Jubiläums Ihrer k. u. k. Hoheiten d. Kron prinzen Friedrich Wilhelm u. derKronprinzessin Victoria, gr. 8°. In Comm. ** 12. — Nichtamtlicher Theil. Betrachtungen über graphische Kunst zur Ostcrmeß- AuSstcllung in Leipzig. Von C. Bolhoevener in München. I. Unsere Ostermeß-Ausstellungen haben gegenwärtig eine wesentlich andere Bedeutung als früher. Es ist die Technik, die dabei in den Vordergrund tritt, die unsere Aufmerksamkeit mit stets neuen Ueberraschungen fesselt. Es sind die modernen, auf Licht wirkung beruhenden Vervielfältigungsmethoden, unter deren Ein fluß sich seit etwa 15 Jahren eine tief eingreifende Wandlung voll zogen hat — und noch vollzieht. Blicken wir zurück bis auf die sechziger Jahre: wie leicht hatten es doch damals die Verleger gegenüber diesem smbarras äs risbosss unserer Tage! Holzschnitt — Kupferstich — Lithographie — das waren im Wesentlichen die zur Wahl kommenden Verviel- sältigungsarten. Die Wahl konnte für den einzelnen Fall kaum zweifelhaft sein, und mit weit größerer Ruhe konnte man dem Resultat entgegen sehen bei Methoden mit vollständig ausgebildeter Technik, deren Tradition zum Theil in frühere Jahrhunderte zu rückreichte, als bei solchen, die, obgleich ihre Erzeugnisse dem Sonnenlichte das Dasein verdanken, doch auch noch vielfach das Merkmal alles Irdischen: ein erhebliches Maß von Ver besserungsbedürftigkeit an sich tragen; denn ihre Technik ist mehr oder weniger von unberechenbaren Naturkräften beeinflußt. Zu unserem Tröste dürfen wir hinzufügen, daß auch für die Fähig keit zur Verbesserung in der rastlos fortschreitenden Entwickelung der Methoden ein unwiderlegliches Zeugniß vorliegt. Wer möchte Wohl jetzt dieses hoffnungsvolle, jugendlich-frische Element, welches da in unseren Berusskreis eingetreten ist, deswegen missen, weil noch manche Fehler und Unarten, wie sie der Jugend anzuhasten pflegen, nicht ganz beseitigt sind? Das ist die gegenwärtige Signa tur der Methoden, die uns seit der Erfindung des Lichtdruckes im Jahre 1868 ein neues Gebiet eröffnet haben, — ein Gebiet, welches von vielen Verlegern nur mit großem, und gewiß nicht un berechtigtem Widerstreben beschritten wurde; denn die Kenntniß der Leistungsfähigkeit mußte vielfach erst mit Opfern erkauft werden. Aber dieses Gebiet hat heute eine große und noch täglich wachsende Bedeutung erlangt. Die Photographie ist ein Factor geworden, der uns zwingt, mit ihm zu rechnen. Jedem, der die neue Technik benutzt, wird es daher im eigenen Interesse zu empfehlen sein, sich mit den Grundzügen der Methoden und ihren speciellen Eigenthümlichkeiten, ihrer Leistungsfähigkeit und namentlich mit ihren technischen Vorbedingungen, auf die der Verleger ja in vielen Fällen einen ganz entschiedenen Einfluß ausüben kann, vertrant zu machen. Nur mit solcher Kenntniß wird man im Stande sein, sich vor Schaden zu hüten. Vergegenwärtigen wir uns den Entwickelungsgang, durch welchen die Photographie zu dieser umfassenden Vervielfältigung ge führt wurde. Die erste Entdeckung der chemischen Wirkung des Lichtes, welche den Anstoß gegeben hat zu weiteren Versuchen, machten im Jahre 1802 die Engländer Wedgewood und Davh. Sie fanden, daß sich in Silberlösung getränktes Papier im Tageslichte bräunt; dasselbe Papier, im Contact mit einem Kupferstich dem Lichte ausgesetzt, nahm alsbald das negative Abbild des Stiches auf. Denn das Licht konnte wohl durch das weiße Papier des Stiches, nicht aber durch die mit schwarzer Farbe gedeckten Linien desselben wirken. Aber die Erfinder hatten kein Mittel, um das durch das Licht nicht zersetzte Silbersalz aus dem Papier zu ent fernen, und infolge dessen wurden nun auch die weiß gebliebenen Stellen vom Lichte gebräunt. Das Samenkorn war aber doch aus fruchtbaren Boden gefallen; das Experiment fand Nachahmer; aber erst im Jahre 1826 gelang es dem Franzosen Nicophorc Niöpce, haltbare Bilder herzustellen. Er bediente sich dazu des Asphalts, welcher, in verschiedenen ätherischen Oelen löslich, diese Eigenschaft unter der Einwirkung des Lichtes verliert. Auch wandte er zum ersten Male die oaraora obsoura an zur Belichtung, wodurch es möglich wurde, auch von plastischen Gegenständen Lichtbilder zu er halten. Niöpce starb im Jahre 1833, ohne seine Erfindung verwerthet
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