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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
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- 1927-02-01
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- 01.02.1927
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- Deutsch
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Xr 26, 1. Februar 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. zwischen dem Deutschen Buchdrucker-Verein E. V. und dem Verband der Deutschen Buchdrucker, dem Gutenberg-Bund, dem Verband der Graphischen Hilfsarbeiter und -arbeiterinnen Deutschlands, dem Graphischen Zentralverband wird der Schiedsspruch vom 18. Ja nuar 1927, der von dem auf Grund des § 29 des Deutschen Buchdrucker- Tarifs gebildeten Zentral-Schlichtungsamt gefällt worden ist, gemäß Artikel I 8 6 der Schlichtungsordnung vom 30. Oktober 1923 für ver bindlich erklärt. — Der Schiedsspruch schlägt vor, die bestehenden Löhne für die Monate Februar und März d. I. weitcrgelten zu lassen. Für die Zeit ab 1. April d. I. haben die Parteien neben der Neuregelung der Löhne auch über den Neuabschluß des zum 31. März d. I. ge kündigten Manteltarifvertrages zu verhandeln. Da bei der Bedeutung des Lohntarifvertragcs für bas Buchdruckgewerbe ein tartfvertrags- loscr Zustand auch für kurze Zeit vermieden werden muß und da eine Einigung der Parteien nicht zu erwarten ist, war die Verbindlichkeits erklärung des Schiedsspruchs ans wirtschaftlichen und sozialen Grün den erforderlich. Im Aufträge: gez. I)r. Sitzler.« — In der »Zeit schrift für Deutschlands Buchdrucker« (Nr. 7 vom 25. Januar 1927) wurde darauf hingewicsen, die Verordnung über das Schlichtungs wesen vom 30. Oktober 1923 besage, daß ein Schiedsspruch, der nicht von beiden Parteien angenommen worden ist, für verbindlich erklärt werden kann und daß die Verbin dltchkeitserklärung die Annahme des Schiedsspruchs ersetzt. Zuzustimmen ist auch der Ansicht der »Zeitschrift«, daß die vorzeitigen Nüstungen und die Vorbereitungen von Kampfmaßnahmen der Arbeitnehmerver bände somit vergeblich gewesen sind. Würden sie aber dennoch in die Tat umgesetzt, so bedeute dies nicht nur eine Verletzung des Tarifs, sondern auch der Gesetze. — Die Arbeitnehmerverbände haben ja be reits zur Zahlung von Sonderbeiträgen und zur Einschränkung der Überstunden und zur Vermeidung von Überstunden, die »über das ge setzliche Maß hinausgehen«, aufgefordert und die Befolgung dieser Aufforderung als »gebieterische Pflicht« bezeichnet. Der Sonderbeitrag des Verbandes der Deutschen Buchdrucker und des Gutenberg-Bundes beträgt 60 Pfg. wöchentlich; letzterer ersucht außerdem seine Mitglie der, diesen Sonderbcitrag möglichst ans 1 Mk. freiwillig zu erhöhen. Die Führer der Arbcitnehmervcrbände wissen nur zu genau, daß die von ihnen vertretenen Verbände «sich dieser endgültigen Vcr- bindlichkeitserklärung fügen müssen. Aber mit diesem »Sichfügen« ist die durch den Aufruf der Arbeitnchmervertrcter der Tarifkommis sion erzeugte Unruhe noch nicht aus den Betrieben verbannt. Man kennt hier andere Mittel, um sich zu »entschädigen«. Die ttbcrstunden- frage, das Prinzip »nicht mehr zu arbeiten — zu erzeugen —, als man tariflich muß« und sonstige Nadelstiche werden wahrscheinlich die Folgen des Aufrufs sein und obendrein ihre Schatten für die in eini gen Wochen wieder beginnenden Lohn- und Manteltarifverhandlungcn vorauswerfen. Vielleicht erinnern sich bis dahin die Arbeitnehmer vertreter aber daran, daß im Buchdrnckgewerbe auch schon Schieds sprüche für verbindlich erklärt worden sind, die von den Arbeit geber - Vertretern als untragbar abgelehnt worden waren, die aber nach er folgter Verbindlichkeitserklärung von jeglicher Obstruktionspolitik ab sahen. Berliner amtliche Devisenkurse. am L9. Januar 1927 »"> SI,S»IM»r 7927 Geldkurs Briefkurs Geldkur. Brieskur» ., se 20.442 20,491 20.439 20.491 168.42 168.81 168.38 168 80 vueno«AireS(P.w..Pes.,lPess 1.733 1.742 1.741 1.745 c«lo . 100 Kr. 108,53 108,81 108.94 109.22 Kopenhagen. . . 100 Kr. 112.31 112,59 112,30 112,58 . 100 Kc. 112,43 112,71 112,43 112,71 New York. . . . i s 4,2145 4.2245 4,2145 4,2245 Belgien. . . . Italien.... . 100 Bclga 58,62 58.76 58.615 58.755 . 100 Lire 18.09 18,13 18,09 Paris . 100 Frc». 16,61 16,65 16.60 Schweiz. . . . . 100 Frc«. 81,08 81,28 81,03 81.28 . 100 Pesetas 69.78 69,96 70.59 70,77 . 1 Mittel» 0,50 0,52 0,500 0.502 . 1 Neu 2.057 2.061 2.06 2.064 Prag . 100 Kr. 12,475 12,515 12,473 12,513 Lissabon . . . . 100 Finnin. 10,597 10.687 10,638 100 E-cuto 21,565 21,61 21.565 21.615 Sofia 100 Lewa 3,045 3,065 3,05 3,06 100 Dinar 7,41 7.43 7.407 7.427 28ien 100 Schill. 59,46 59.60 59,45 59.59 Budapest. . . 100 Pengö 73,73 73,91 73,73 73.91 Danzig.... 100 Gulo. 81,30 81,50 81.30 81.50 I tSl!. ^ 2,142 2,152 2,145 2.155 Achen .... 5.47 5.49 5.52 5.54 1 ägypt. ^ 20.959 21 011 100 Lei 20.57 2061 100 Zloty 46.98 47.22 100 Lalö 80,90 81,30 100 Estn. M. - ! """"" - - - 100 Lilas 41.895 41.605 PersonlllMrWeii. 70. Geburtstag. — Am 31. Januar wurde Herr Hofrat vr. b. e. Dr.-Jng. e. h. Alsred Ackermann, Mitinhaber der Firma B. G. Teubn-er in Leipzig, 70 Jahre alt. Er ist in Leipzig geboren, hörte nach Besuch der Petrischule neben seiner beruflichen Ausbildung bei B. G. Teubner naturwissenschaftl-iche und volkswirtschaftliche Vor lesungen an der Universität und ging zu seiner weiteren Ausbildung nach London und Paris. Im Jahre 1882 trat er in die Firma ein, in der er die technischen und Naturwissenschaften, ganz besonders aber die Mathematik pflegte, sodaß Leipzig die Stadt geworden ist, im der die meistert mathematischen Bücher erscheinen. In früheren Jahren be kleidete Herr Hofrat vr. Ackermann verschiedene berufliche Ehrenämter. Im Jahre 1906 ernannte ihn die Universität Greifswald zum Ehren doktor, fünf Jahre später die Technische Hochschule in Darmstadt. 60. Geburtstag. — Herr Kommerzienrat vr. Albert Ahn, Inhaber der bekannten Verlagsfirmen A. Marcus L E. Weber's Verlag und Albert Ahn in Bonn, Verleger des Kölner Tage blatts und Vorsitzender des Vereins Rheinischer Zeitungsverleger, beging am 27. Januar die Feier seines 60. Geburtstages. Der im Buch- mnd Zeitschristenverlage weit bekannte Verleger hat seine Unter nehmungen durch Tatkraft und Großzügigkeit achtunggebietend geführt und entwickelt. VerkehrrnMIchteii. Lustpostpakete. — 1. Vom 1. Februar an werden die neben den gewöhnlichem Gebühren zu erhebenden Luftpostzuschläge für Pakete wie folgt ermäßigt: a) nach dem Inland sowie nach der Freien Stadt Danzig, Litauen einschl. Memel,gebiet und Österreich für Pakete bis 1 kg RM. 1.60, darüber für jedes angelfangeue >2 KZ 40 Pf.; b) nach dem Ausland (mit Ausnahme der unter a aufgeführten Län der) für Pakete (soweit nicht andere besonders veröffentlichte Sätze gelten) bis 1 KZ NM. 2.40, darüber sür jedes angesangene ^ KZ 60 Pf. 2. Vom 1. Februar an wird die Bestimmung, daß Luftpostpakete in keiner Richtung 60 ein überschreiten dürfen, aufgehoben und die größte Ausdehnung für diese Sendungen auf 50 : 50:100 oni festge setzt. Wenn im gewöhnlichen Paketverkehr nach dem Ausland geringere Abmessungen vorgeschrieben sind, so gelten sie auch im Lustpostpakebver- kehr. Außerdem bleiben siir Luftpostpakete nach Großbritannien und nach den Niederlanden, die auf der Linie Hamburg—Bremen—Amster dam-London befördert iverden, die Sondervorschriften über die Aus dehnung bestehen. Gestorben: am 27. Januar nach langem Leiden im 60. Jahre seines Lebens Herr Robert Hitschmann, Mitinhaber der Firma Carl Gerold's Sohn in Wien. Im Dezember 1905 erwarb der Verstorbene gemeinsam mit seinem Bruder vr. Hugo Hitschmann die Buchdruckerei Earl Gerold's Sohn, die sie 1906 in ein neugebautes Haus am Hamerlingplatz verlegten. Robert Hitschmann war Herausgeber und Chefredakteur der »Wiener Landwirtschaftlichen Zeitung«, Herausgeber der Wiener Allgemeinen Forst- und Jagd-Zeitung-«, der »Allgemeinen Wein-Zeitung« und noch anderer Fachzeitschriften, die alle in der Offizin der Firma Gerold gedruckt werden. 1917 ging auch der Verlag der Geroldschen Betriebe in die Hände der Brüder Hitschmann über. Das altchrwürüigc Un ternehmen, das im Jahre 1926 aus 150 Jahre seines Bestehens zurück blicken konnte, ist unter der geschickten und sachverständigen Leitung der beiden Brüder zu neuem Ausstieg geführt wordcm Zahlreiche Ehrenämter geben Zeugnis von der hohen Wertschätzung und dem Vertrauen, das dem Verstorbenen entgegcngebracht wurde; er war Akademischer Ehrenbürger der Hochschule für Bodenlkultur in Wien, Ehrenmitglied der Agrarischen Zentralstelle, des Vereins zur Er haltung des Studenten-Honns an der Hochschule für Bodenkultur in Wien und der Deutsch-österreichischen Fischerei-Gesellschaft, korrespon dierendes Mitglied der Österreichischen Landwirtschafts-Gesellschaft und des Klubs der Land- und Forstwirte in Wien. Vcrantm. Redakteur: t. V. Franz Wal Druck: E. Hedrich Nachf. (Abt. Raming 136 n e r. — Verlag: DcrBörsenvcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhauü. Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhauö).
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