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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-08-30
- Erscheinungsdatum
- 30.08.1923
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- Deutsch
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SSNSSS» ,», -—WS F a r b e n l i ch t d r u cke (ohne Ausstattung). Bildgröße Preis bis 45 cm Mk. 5.— bis Mk. 8.— bis 55 cm Mk. 8.— >bis Mk. 13.— bis 65 cm Mk. 12.— bis Mk. 16. bis 75 cm Mk. 15.— bis Mk. 20. bis 90 cm Mk. 20.— bis Mk. 24. bis 100 cm Mk. 24.— bis Mk. 30.— über 100 cm Mk. 30.— und mehr. Die Mitglieder werden in Zukunft ihre Rechnungen in Kestmark nusstellen und den Dollarwert (1 Festmark — 0.24 Dollar kl.8.^.) der Endsumme angebe». Zahlung hat innerhalb sieben Tagen vom Nechnungsdatum an zu erfolgen. Die Umrechnung des berechneten Tollarbetrags in Papiermark hat zum letzten vor dem Tage der Zahlung amtlich notierten Dollarbriefkurs, der Berliner Börse zu erfolgen. Da die Kalkulation der Festmarkpreise auf Grund eines Dollarstaudes von 3 Millionen Mark erfolgt ist, so ist dieser als Miudestkurs bei dem Rückgang des Dollars unter 3 Millionen einzu setzen. Die letzten drei Stellen der Papiermarkzifsern können zur leichteren Durchführung der Buchungen und Zahlungen auf Null ab gerundet werden. Bei Überschreitung des Ziels werden Zinsen mit 4"/» pro Monat berechnet. Verpackung wird in Festmark berechnet. Banküberweisungen sind am Tage der Aufgabe anzuzeigeu. Die bis herigen Auslandpreise bleiben unverändert bestehen. Zur einheit lichen Durchführung der Festmarkpreisberechuung empfehlen wir sämt lichen Verlegern, ihrer Abnchmerschaft baldigst Festmarkverzcichnisse zugänglich zu machen. Nach Festsetzung der Festmarkpreise werden Schlüsselzahlen von unserer Vereinigung nicht mehr bekanntgegeben. Die neuen Postgebühren. — Die Tabelle mit den neuen Post gebühren vom 1. September au befindet sich auf dem Bcstellzettel- bogen der heutigen Nummer. Die Gebühren entsprechen den neu eingeflihrten Grundbetrügen (durchschnittlich Friedenspreise), verviel facht mit einer Schlüsselzahl in Höhe von 750 000. »Für die buchhändlerische Fachbibliothek.« —Das in jeder Donners tag-Nummer des Börsenblattes veröffentlichte Verzeichnis der Ein gänge von Büchern, Zeitschriften und Antiquariats-Katalogen konnte in der heutigen Nummer des Börsenblattes wegen Raum mangels nicht untergcbracht werden und folgt daher in der nächsten Textnummer am Sonnabend, dem 1. September. Rcichslebenshaltuttgoinder. (einschl. Bekleidung). - Im Anschluß an die in Nr. 201 des Bbl. in der Zusammenstellung »Wichtige W i r t s ch a f t s z a h l e n « veröffentlichte Indexziffer 753 733 sei darauf hingewiescn, daß das Statistische Reichsamt diese Zahl inzwi schen widerrufen hat. Als maßgebender Reichsindex für den 20. 8. 1923 gilt nunmehr die Zahl 672 779! Archiv für slawische Philologie. — Die anläßlich des Todes des Slawisten Vatroslaw v. Iagiö im Bbl. Nr. 186 gebrachte Mitteiluilg, daß das von ihm herausgegebene Archiv für slawische Philologie seit 1918 nicht mehr erscheint, können wir dahin ergänzen, daß es seit 1922 wieder im Verlag der Weidmanuschen Buchhandlung erscheint, herausgegcben von Professor I)r. E. Berneker in München. EVrMM. ^ ^ Nochmals die Buchmark. Eine Erwiderung an Herrn Fritz Schnabel, Prien, von Paul Nitschmann. (Vgl. Bbl. Nr. 186, S. 1136, u. Nr. 196, S. 1187.) Es war mit einiger Sicherheit zu erwarten, daß einer der Ver treter des Buchmark-Gedankcns aus der vorigen Ostermesse sich nach der Bekanntmachung der Spitzenverbände im Börsenblatt vom 16. August melden und rufen würde: »Seht ihr, wir waren doch die Schlaueren!« Herr Fritz Schnabel in Prien tut es und setzt in euniin Sprechsaal-Artikel in Nr. 196 des Bbl. vom 23. August sich und die Seinen in das rechte Licht denen gegenüber, die nicht »gleitend denken« können, insbesondere also gegenüber den »Führern« (in Gänse füßchen!) des Buchhandels. Denen wischt Herr Schnabel am Anfang und am Schluß seines Artikels ordentlich eins aus; Mißtrauensvotum ist ein schwacher Ausdruck für das, als was Herr Schnabel diese »Führer« betrachtet. Denn er schreibt ihnen kühl lächelnd nichts mehr oder weniger zu als die Schuld an der Preisoerwirrung dieser un seligen August-Tage, die nach Ansicht des Herrn Schnabel für den Buchhandel zu vermeiden gewesen wäre, wenn man ihm rechtzeitig gefolgt wäre. Wie abgrundtief dieser Irrtum, wie falsch diese Ein schätzung der Wirtschastskatastrophe der letzten Wochen ist, braucht hier wohl nicht näher erörtert zu werden, es dürfte vollkommen ge nügen, darauf hinzuweisen, daß das Bestreben von Fabrikation und Handel, von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, auf Grund einer Be rechnung in Goldmark das Entgelt für die Leistung in einer Zeit nicdergebrocheuen staatlichen und wirtschaftlichen Lebens halbwegs wertbeständig zu machen, nicht das Geringste zn tun hat mit den Be strebungen der Herren Schnabel und Genossen, wie sie uns Oster messe 1923 und später -bei den Verhandlungen des Schlüsselzahl- Ausschusses Vorgelegen haben. Nur in einem einzigen Punkte sind beide Bestrebungen die gleichen, nämlich in der Aushebung des Kredits. Diese zweischneidige Waffe der Aufhebung jeglichen, auch des kürzesten Kredits glaubte die Hauptversammlung des Börsenvereins und später der Ausschuß da mals noch nicht anwenden zu dürfen, zu einer Zeit, wo noch allge mein Monatskvntcn bestanden und Kredite über Monatsfrist hinaus vielfach angcbotcn oder auf Verlangen gewährt wurden. Der Sturz der Mark erst ins Bodenlose, auf den die Herren Schnabel und Ge nossen damals noch nicht vorbereitet sein konnten, hat die durch greifende Änderung im Kreditwesen, und zwar innerhalb kürzester Frist unabwendbar gemacht. Wie die Aufhebung des Kredits im Buch handel wirken wird, kann heute noch nicht übersehen werden, absatz- hiudcrnö in u ß sie sein, und das Sortiment wird in immer steigendem Maße wieder dazu übergehe», den Kredit seiner Lieferanten in An spruch zu nehmen oder auf Käufer zu verzichten. Der Verlag wird in solcher Zwangslage ebensooft lieber kreditieren, als seine Vorräte un verwertbar werden zu skheu. So wird sich auch die Kredilfrage über kurz oder lang zwangsläufig wieder regeln, nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Fraglich erscheint es natürlich auch noch, und zwar in starkem Maße, ob das Sortiment das ihm jetzt neu aufgc- bürdete Entwcrtungsrisiko, das in der Zahlung zur Schlüsselzahl des Zahltages erblickt werden muß, nicht abzuwälzen gezwungen sein wird durch einen erhöhten Risiko-Aufschlag auf alle Verkäufe. Das sind Fragen, die in den nächsten Wochen einer Lösung näherkommeu werden. In allen übrigen Punkten, außer dem eben genannten der Kredi tierung, sind die Vorschläge der Herren Schnabel und Genossen als völlig undurchführbar anerkannt worden. Mau rufe sich ins Ge dächtnis zurück, daß die Herren doch den ganzen Buchhandelsverkehr vom Autor herab bis zum Verbraucher auf Buchmarkrechnuug stellen wollten. Autoren, Papierfabrikanten, Drucker, Buchbinder, alle haben sie den Gedanken abgclchnt, weil die Voraussetzung der Möglichkeit einer wertbeständigen Anlage der für Buchmark hingegebcnen Papier mark fehlte. Diese fehlt auch heute noch, und deshalb sind die Cchnabelschcn Pläne auch heute solange Utopie, als nicht der Weg der wertbeständigen Anlage gezeigt werden kann. Mit besonderer Schärfe wendet sich Herr Schnabel gegen die Warnung, die der Vorstand des Börseuvereins an das Sortiment er lassen hat, Buchmark an das Publikum gegen Papicrmark-Herein- »ahme hiuzugebcn. Die Vorgänge der letzten Wochen haben die Not wendigkeit dieser Warnung wohl bestätigt, und wehe dem Sortimenter, der sich nicht rechtzeitig hat warnen lassen, sondern der Buchmark für 140 000 oder 300 000 Papiermark verkauft hat, für die, bei Gc- schäftsschluß zahlreicher Verleger, die Anlagemöglichkeit gänzlich fehlte, während er wenige Tage später die ausgegebenen Buchmark wie einen mit Wucherzinscn belasteten Schuldschein mit je einer Million Mark in Ware wieder eiulösen mußte. Herr Schnabel bestreitet, daß es sich bei solchen Geschäften um wüsteste Spekulation handelt, und fordert die »Spekulanten« auf, das Wort zu nehmen. Dies ist mir gegenüber bereits von verschiedenen -Seiten geschehen, und zwar immer mit dem Ausdruck der Empörung über die Verleger, die zunächst den Sortimenter zu einer un-übersicht lichen Spekulation veranlaßt haben mit der Zusage, ihrerseits Buch mark-Guthaben aufzunehmen, die Buchmark also wertbeständig zn machen, und die dann später, als das Risiko in krasser Form sich zeigte, den Sortimenter auf seinen Bnchniark sitzen ließen und weitere Annahme verweigerten. Herr Enge» Diederichs, Jena, einer der
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