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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.02.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-02-12
- Erscheinungsdatum
- 12.02.1923
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- Deutsch
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Redallioneller Teil. X: 36, 12. Februar 1923. nen Aufklärungen widerrufen wir die Empfehlung der Sperre gegen die nachstehenden Firmen: Carl Hölzl, Buchhandlung; Manzsch« Verlags- und Uuiv. Buchhandlung! Seidelsche Sortimen-tsbuchhau-dlung C. E. Deutsch L Co.; Hugo Heller L Ci«.; Franz Leo L Conip.; Moritz Perles; Univ.-Buch-Hcmdlung Georg Szelinski. Wir freuen uns, nunmehr feststellen zu können, daß di« obi gen Firmen keine illoyalen Schritte gegen die Einführung des Buchausfuhrverbotes unternommn haben. Der Vorstand des Deutschen Berlegcrvereins. vr. GeorgPaetel,!. Vorst. Or. Siebeck, I. Schriftf. Buchhändler-Verband „Kreis Norden", Hamburg-Altonaer Buchhändler-Berein. Die Unterzeichneten Vorstände empfehlen ihren Mitgliedern, im eigensten Interesse der neugegründeten Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler in Leipzig unverzüglich beizutreten. Der Vorstand des Buchhändler-Verbandes »Kreis Norden«. Th. Wettdrecht. Der Vorstand des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins. R. Friederichsen. Bayerischer Buchhändlerverein. Unter Bezugnahme auf die Veröffentlichung in Nr. 13 des Bbl. vom 16. Januar 1923 erwarten wir, daß unsere Mitglieder sobald wie möglich ausnahmslos der Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändl er beitreten. Anmeldungen bis Ende Februar werden ohne Ein trittsgeld entgegengenommen. Ter Vorstand des Bayerischen Buchhändlervereins E. V. S ch ö p p i n g. Kalkulations- und Honorarfragen im Verlag. Das Schlüfselzahlshstem hat dem Buchhandel aus dem Preis- chaos herausgeholsen und in einer Frage, die aufs engste mit der Vertrauensforderung an den Bücherkäufer verknüpft ist, wieder Übersicht und Klarheit geschaffen. Der Verleger ist von der Arbeitslast befreit, je nach dem Schnelligkeitstempo, in dem sich die Wertverminderung der Mark weiterentwickelt, die Preise seiner Bücher individuell zu erhöhen, und der Sortimenter ist in die Lage versetzt, wieder disponieren und seinem Käuferkreis be fristet verbindliche Preise nennen zu können. Dadurch, daß so wohl wissenschaftlich« wie belletristische und kulturelle Verlag« das Schlüsselzahlveisahren ausgenommen haben, ist feine allge meine Brauchbarkeit erwiesen, und es erscheint als Eigenbrödelei, wenn noch immer eine kleine Reihe wesentlicher Verlage an der vierzehntägigen individuellen Preisfestsetzung festhält, die, neben her gesagt, sich praktisch meistens gar nicht auswirkt, da das Sor timent für solche Bücher fast durchweg eigene Grundzahlen fest setzt und mit der Schlüsselzahl des Börsenvereins multipliziert. Hier mögen Bedenken vorliegcn, die sich vielleicht weniger in einem Gegensatz zu dem System an sich ausdrücken als in der An nahme, eine für den Gesamtbuchhandel allgemein gültige Schlüs selzahl sei nicht zu ermitteln. Diese Auffassung mag dem Sorti menter wie Bücherkäufer zunächst nicht verständlich scheinen, sie wird aber dem Verlag, der auf der Schlüsselzahlgrundlage seine neuen Bücher kalkuliert, erklärlich. Es soll hier grundsätzlich betont werden, daß einmal an dom Schlttsselzahlversahren überhaupt und zum andern an der 180 Schlüsselzahl des Börsenvereins sestzuhalten ist. Die Voraus setzung dafür ist aber, daß nach der anfänglichen Unsicherheit bei der Festsetzung der jeweiligen Entwcrtungsziffer nun «in« klare Richtung herausgcarbeitet wird, die cs ermöglicht, in der Schlüs selzahl des Börsenvereins ein Barometer zu sehen, das die sämt lichen für den Produktionsgang eines Buches bestimmenden Fak toren in einer Durchschnittsziffer anzcigt. Bis Mitte Januar hat die Schlüsselzahl des Börsenvereins diese Voraussetzung nicht er füllt; sie ist zu sehr gefühlsmäßig beeinflußt worden und ist be sonders vor Weihnachten mit der Begründung der Rücksichtnahme aus das Sortiment und die Kaufunlust des Publikums' absichtlich niedrig gehalten worden. Wie weit die Schlüsselzahl des Börsenvereins hinter den tatsächlichen Verhältnissen zurückbleibt, wird' sichtbar, wenn inan sich beispielsweise die Erhöhung ber Produktionskosten Mitte Januar 1923 vergegenwärtigt und ihr die gleichzeitig geltende Schlüsselzahl 700 gegenübersteilt. Die Preise für holzfreies Werk druckpapier hatten zu gleicher Zeit das 3000fache des Vorkrisgs- preiscs überschritten, die Erhöhung der Druck- und Buchbinder- Preise hatte das l600fache erreicht. Ein Roman von 2V Bogen Umfang auf holzfreiem'Papier, der vor dem Kriege broschiert 4.— bis -4.50 Mk. kostete, hätte Mitte Januar, kalkuliert auf den Tagesproduktionskosten, einen -broschierten Ladenpreis von min destens 6000.— Mk. haben müssen, also das 1350—IbOOfache des Vorkriegspreises"). Wollte nun der Verleger bei der Schlüssel zahl 700 ein neues Buch nicht mit Verlust herausbringen, so blieb ihm nichts anderes übrig, als die Grundzahl -auf das Doppelte anzusetzen, ein U m st -a n -d, der b -ei rasch aufeinander folgender weiterer Steigerung der Schlüssel zahl das Buch unverkäuflich machen kann. Auch würde eine solche Grundzahl den Grundzahlfestsetzun-gen der sonstigen Berlagswerke nicht angepaßt fein, die immer in einem gewissen gleichblei-ben-den Verhältnis zum Vorkriegspreise stehen müssen. Es ist zur Kennzeichnung der Veränderung der einzelnen Kaltulationsfaktoren interessant, eine Vorkriegskalkulation neben eine solche von Mitte Januar zu stellen: Roma» von 20 Bogc» Umfang auf holzfreiem Papier, Auflage 3000. 1914 1923 Honorar 157» v. Ladeitpr., 80 Pf. pro Exemplar . . 1800.— WO.— pro Excnipl. . . 2 700 000.— Sah, Zurichtung u. Druck v. 20 Bg». L ca. SO.— . . 1000— s 80 000.— 1 800 000.— Korrekturen ca 100.— 180 000.— Papier 17S00 Bogn. holz frei 80X104 cm, pro "/»» Bogen 2S.— 507.S0 Pro ->/«, 08 000. ... 1 380 000. Papier u. Druck v. Umschl. u. Sch-ntzumschl 40.— Ea 85 MO.— Mk. S447.S0 . Mk. 8 225 000 — Herst.-Preis d. Nohexpl. . . t.1S Herst.-Preis d. Nohexpl. 2 075.— Broschur . 0.09 Broschur ca 150.— Mk. 1.24 Mk. 2 225. Ladenpreis Mk. 4.— Mk. 6000 — 407» Rabatt „ 1.80 2400.- Bruttoertragserlös .... Mk. 2.40 Mk. 3600i— 257» V-rlagsuntoste» . . „ —.80 307» B.-tl. . . i . . . Mk. 1080.— Ncttover-lagscrliiS pro Ex. Mk. t.80 Mk. 2520.— 1900 abgesetzte Exemplare decken 2470 abgcscyte Exemplare decken den Kostenaufwand des Verlags, den Kostenaufwand des Verlages. Bei Verkauf der ganzen Auflage Verlegergewmn pro Exemplar ergibt sich pro Exemplar ein Vcr- Mk. 295.—, Autor ca. U des Rem- lcgergs-winn von 56 Pf., Autor und gcwinns, Verleger ca. 7i beS Rcin- Verlcgex stehen etwa auf Gewlnn- gewinus. tcilung. *) TaS trifft für den Roman, solange die Reform der Honorar- sragc nicht dnvchgeführt ist, gewiß zu. Aber auch für das wissenschaft liche Buch u. ä.? Die Dinge liege» nicht überall so. Tie Reform der Honorarfragc scheint gerade auch! deshalb nötig, um de» Roinainierlag aus der für ihn unerträglichen Äus-nahmelagc zu befreien. Red.
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