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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1927
- Strukturtyp
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- 1927-08-20
- Erscheinungsdatum
- 20.08.1927
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- Deutsch
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X- 194, 2V. AlWist 1927. Redaktioneller Teil. Freizeiten. Im «Berichtsjahr haben wir 206 Mark Zuschüsse für schlesische Besucher von Freizeiten, insbesondere der Schlesischen Winterfreizeit auf der Kesselschloßbaude im Jserge- birge (Ende Januar 1927),gewährt. An der Breslauer Ausstellung »Das Paradies des Kindes« im Spätherbst 1926 beteiligt« sich auch der Breslauer Buchhändlerverein mit Jugendschriften. Das hat gewiß «ine kleine Belebung des Weihnachtsgeschäfts gebracht. Auch unsere Anregung, unsere Mitglieder möchten während der Jugendbuch- Woche des Reichsbundes der Papier- und Schreibwarenhändler ihr« Schaufenster mit Jugendschriften füllen, damit nicht der An schein erweckt würde, als seien die Jugendschristen in die Papier handlungen abgewandert, ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Der folgende Abschnitt des Jahresberichts nebst einer ein stimmig gefaßten Entschließung der Hauptversammlung dazu be traf die damals drohende Erhöhung der Postgebühren und ist inzwischen durch die am 1. August 1927 in Kraft getretenen Bestimmungen leider überholt. Mitgliederbestand. Zwölf neu« Mitglieder sind dem Verein beigetreten, nämlich: Alfons Keller i. Fa. Franz Keller Nächst Alfons Keller in Neustadt (O.-S.), Karl «Groda i. Fa. Karl Groda in Neumarkt, Frau Frieda Lichtenstein i. Fa. Lichtenstein'sche Versandbuch handlung in Breslau, Richard Rother i. Fa. Rich. Rother in Görlitz, Rudolf Jentsch i. Fa. G. P. Aderholz' Buchhandlung in Breslau, vr. Kurt Schlesinger i. Ja. Bücherstube vr. Kurt Schlesinger in Gleiwitz, Frau verw. Gertrud Priebatsch i. Fa. Priebatsch's Buchhand lung in Breslau, August Bell, Direktor der -Earl Flenrming L C. T. Wiskott A.-G. in Glogau, Joseph Herrmann i. Fa. Joseph Herrmann in Neiße, Frau verw. Emma Tragisch i. Fa. A. Tragisch in Fraustadt, «Max -Baender i. Fa. Buchhandlung Baender Inhaber Max Baender in Breslau, Edmund Beran i. Fa. Edmund Beran in Trachenberg. Weitere vier Aufnahmegesuch« sind teils abgelehnt worden, teils noch in der Schweb«. Ausgeschieden sind 7 Mitglieder, und zwar 2 wegen Ge schäftsverkaufs, 1 wegen Ausgabe des Buchhandelsbetriebes, l Mitglied mußte gestrichen werden, weil es vom Börsenverein aus seiner Liste gestrichen war. Endlich betrauern wir 3 Tote: Herrn Alfred Tragisch in Fraustadt, gestorben am 8. Juli 1926, Herrn Kurt Jentsch i. Fa. G. P. Aderholz' Buchhandlung in Breslau, gestorben am 11. Oktober 1926, und Fräulein Anna Kaluppa in Ratibor, gestorben am 1b. April 1927. Heut« zählt unser «Verein einschließlich eines «Ehrenmitglie des, unseres Ehrenvorsitzenden Gerhard Kauffmann d. A., 1b3 Mitglieder, von denen 152 dem Börsenverein angehören. Gesuche um Ausnahme in das Adreßbuch des Deutschen Buchhandels haben uns 26 beschäftigt. Die Mehrzahl, 17, mußten wir ablehnen. Meist war der buchhändlerische Be trieb gar zu unbedeutend, in 2 Fällen handelt« es sich um reine Vereinsbuchhandlungen, denen nach den Vorschriften des Börsen vereins kein Händlerrabatt zukommt, ein Gesuch mußten wir aus Gründen zurückweisen, Ne in der Person -des Bewerbers lagen. Anerkannt haben wir dagegen 9 Geschäfte, nämlich: Adalbert Torzewski in Obersalzbrunn, Zentrale für ethische, religiös« und philosophische Literatur Axel Zillmann in «Breslau, I. Heidenreich in Deutsch-Lissa, Lichtensteinsche Versandbuchhandlung in Breslau, Bücherstube vr. Kurt Schlesinger in Gleiwitz, Richard «Schröder in Gottesberg, Georg Kienast in Trebnitz, Buchhandlung Baender in Breslau, Joseph Koppacz in Oppeln. 1022 II. AusdemBerhandlungsprotokoll. Einen Hauptteil der Erörterungen nahm die Besprechung der Kantatehauptversammlung «in, eingeleitet durch «inen recht temperamentvollen Bericht des Herrn Theodor Marcus. Nach einigen Bemängelungen von anderer «Seite, die mehr Äußerliches betrafen, -wie die viel zu große Ehrentafel bei dem Festessen, die Verteilung oder vielmehr Nichtverteilung der Sitzplätze in der Hauptversammlung, wieder einmal die schreckliche Akustik des großen «Saales, trat Herr Wellmann auf den Plan und be gründete eindringlich seine Meinung, das Ergebnis der dies jährigen Kantatcversammlung sei «ine effektive Niederlage des Sortiments. Ihm gegenüber pflanzte «Herr Wolf, unser Gilde vorstandsmitglied, die Hoffnung auf; er versprach sich von neuen künftigen Verhandlungen das Best«. Herr Kropff führte aus, daß die neue Arbeitsgemeinschaft wissenschaft licher Sortimenter bereits fleißig arbeite. Auf Anregung des Herrn Marcus wird der Vorstand eine Kommission einsetzen, die die Rabattierung seitens der Mitglieder der Arbeitsgemein schaft wissenschaftlicher Verleger prüfen und Vorschläge ausarbei ten soll. — Um die Frage zu klären, ob nach Kantate 1927 bis Kantate 1928 noch Anträge «von «Kreisvereinen zur Reform der Satzung des Börsenvereins zulässig sind, schlug der Vorsitzende folgend« Entschließung vor: Di« 47. ordentliche Hauptversammlung des Provinzial vereins der Schlesischen «Buchhändler erwartet, daß dem Kreis verein Kantate 1928 Gelegenheit gegeben wird, Änderungs anträge zur Satzungsreform zu stellen. Sie hält es nicht für richtig, diese einschneidende Umgestal tung des Börsenvereins hinter verschlossenen Türen vorzuneh men und erinnert daran, daß alle großen Reformen des Buch handels, wenn sie «Bestand hatten, von weiten Kreisen der Mit glieder mitberaten wurden. Diese Entschließung wurde einstimmig angenommen. Zum Punkt Freizeiten berichtete Herr Marcus zunächst über unsere Schlesisch« Wintersreizeit aus der Kesselschloßbaude und warb «dann für einen Plan, «den er mit Professor vr. Menz entworfen hat, Wochenendfreizeiten zunächst in Stuttgart, Mün chen, Königsberg, Breslau, Dresden und Hannover «inzurichten, die den älteren Gehilsen und jüngeren Chefs gelten sollen. Wir werden wohl bald mehr darüber hören. Die satzungsmäßigen Ergänzungswahlen zum Vorstande er gaben di« Wiederwahl der ausscheidenden Herren Ausner, Schirdewahn und Althaus, sodaß der Vorstand unverändert bleibt. Am 18. September 1927 soll in Liegnitz eine außerordent lich« Hauptversammlung stattfinden, di« bereits das Ergebnis der großen Potsdamer Herbstversammlung wird besprechen können und für die einige wichtige Referate erhofft «werden. Es hat sich herausgestellt, daß die Ansetzung unserer Haupt versammlung im Frühsommer verhältnismäßig viele Mitglieder an dem Versammlnngsbefuch hindert. Der Vorstand wird durch Verlegung der Hauptversammlung möglichst in iwn Februar Ab hilfe zu schassen suchen. Althaus. Entscheidungen höherer Gerichte. Berichtet und besprochen von vr. Alexander Elster. (Zuletzt Bbl. Nr. 112.) Kündigung des Herausgeberoertrags wegen schlechten Einver nehmens zwischen den zwei Herausgebern. Der langjährige Rechtsstreit bezüglich Schmollers Jahrbuch fft am 5. Januar 1927 durch Reichsgerichtsentscheidung endgültig erledigt worden. Die -Entscheidung steht in der Amtl. Sammlg. (RGZ.) Bd. 115 S. 358 ss.; sie ist sehr interessant und lehrt vor allen Dingen, daß, wenn in einem gemeinsameti Vertrag mit zwei' Herausgebern einer Zeitschrift die Zusammenarbeit dieser beiden festgesetzt ist, der Verlag kündigen kann, sobald einer der beiden Herausgeber seine Mitwirkung aufsagt. Der eine der Her ausgeber (S.) hatte, da der andere (Sp.) wegen Unstimmigkeiten mit ihm aus dem gemeinsamen Herausgeberverhältnis ausschied,
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