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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.08.1927
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- 1927-08-06
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- 06.08.1927
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182, 6. August 1937. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatts, d. Dtschn. Buchhandel. 6. Beim Abheben größerer Beträge von Postschcckguthaben durch solche Firmen, -die über ein Reichsbank-Girokonto verfügen, wer den durch Überweisung eines Neichsbankschecks, der bei der Reichs bank sofort gutgebracht bzw. ausgezahlt wird, bei regelmäßigem Verkehr recht erhebliche Ersparnisse an Postscheckauszahlungs- gebtthren erwirkt. (Gebühr ein Zehntel v. T. statt 1 v. T.) Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Verbilligung des durch die Erhöhung der Postscheckgebühren verteuerten Zahlungsverkehrs und des Paketverkehrs sowie zur weitestgehenden Verwendung von Drucksachen vom Reichsverband des Deutschen Groß- und Übersee handels ausgearbeitet. Berliner amtliche Devisenkurse am 4. August IS27 am 5. August IS27 Seidiurs 1 Bri-siur- Geldkurs Briefkurs Holland . . . 100 Guld. Buen. Aires (Pap.-Pes.)l Peso Oslo 100 Kr. Ne>v V»rk. . . i§ Belgien ... 100 Belga Italien.... 100 Lire P-iriS .... 100 Frcs. Schweiz . . . lOO^Frcs. ^ Japan .... 1 Uen Pr»a .... 100 Kr. Helsingfors . . 100 Finnm. Lissabon . . . 100 Escuto Sofia .... 100 Lewa Jugoslawien. . 100 Dinar Wien .... 100 Schill. Budapest . . . 100 Pengv Danzig.... 100 Guld. Konstantinopel . 1 türk. Athen .... lOODrachm. Kairo .... 1 Sgypt. ^ Bukarest . . 100 Lei Warschau ... 100 Zloty Riga 100 Lats Reval . . . lOOEstn.M. Kowno.... 100 Lilas 20.3SS 168.25 1,785 108.44 112.43 112.45 4,1985 58.41 22.855 16,44 80,94 71,26 0.495 1,992 12,442 10,575 20,68 3,039 7,395 59,115 73,23 81,81 2.108 5,494 20,92 2,576 46.825 80,78 1,119 41.41 20,436 168.59 1,789 108,66 112,65 112,67 4.2065 58,53 22.895 16,48 81,10 71.40 0,497 1,996 12,462 10,595 20,72 3,046 7,409 59.235 73,37 81.47 2.112 5,506 20,96 2,588 47,025 81,12 1,125 41.59 20,402 168,31 1,788 108,44 112.49 112.49 4,1985 58.40 22,815 16,44 80,935 71,19 0,4957 1,989 12,442 10.58 20.72 3.037 7,393 59,135 81^32 2.11 5.404 20,92 20,442 168.65 1,792 108.66 112,71 112,71 4.2065 58,52 22.885 16.48 81,095 71,33 0,4977 1,993 12,462 10,60 20,76 3,043 7,407 73^40 81.48 2.114 5,506 ?ersonalnaclrrickten. Gestorben: am 28. Juli an den Folgen eines Schlaganfalls der Verlags- bnchhändler Herr Otto Rudolf Becker in Dres>den. Der Verstorbene war Mitinhaber des 1892 gegründeten Verlags O. u. N. Becker in Dresden, der vorzugsweise Literatur für Volks schulen, Berufs-, Reichswehr- und Pvlizeischulen verlegt. Neben seinen beruflichen Interessen hatte er eine besondere Liebe, und diese war das deutsche Lied. So war er 45 Jahre Mitglied eines Dresdner Männergesangvereins; ferner: am 2. August in Leipzig-Oetzsch im Alter von 81 Jahren der Buchhandlungsgehilse Herr Oskar Friedrich K ä st n e r. Fast 65 Jahre hat der Heimgegangene seine reichen Erfahrungen und Kenntnisse der Firma F. Volckmar und der Firma Koehler Volckmar A.-G. L Co., Abteilung Barsortiment zur Verfügung ge stellt. Er war ein Mann von großem Fleiß und treuester Pflicht erfüllung. Erst im Alter von 79 Jahren, am 1. Februur 1926, willigte er in seine Pensionierung ein. Der Verstorbene war In haber des tragbaren Ehrenzeichens des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig in Silber und ebenso des tragbaren Ehren zeichens der Handelskammer zu Leipzig in Silber; ferner: am 3. August ganz plötzlich infolge eines Herzschlages Herr Rudolf Millers, Neisevertreter des Verlagshauses L. Staackmann in Leipzig. Der Verstorbene, der kurz zuvor sein fünfzigstes Lebensjahr vollendet hatte und mitten aus tatkräftigem Schassen herausgerissen worden ist, hat es verstanden, sich durch seine hervorragenden be ruflichen und menschlichen Eigenschaften in fünfzehnjähriger eifriger und treuer Tätigkeit die hohe Wertschätzung seiner Vorgesetzten und Mitarbeiter zu erwerben. Weite Kreise des Sortimentsbuchhandels, bei dem sich Herr Millers infolge seines ruhigen und freundlichen Wesens großer Beliebtheit erfreute, nicht minder aber auch ein um fangreicher Kollegenkreis, mit dem er in Freundschaft verbunden war, werden mit aufrichtiger Teilnahme die Kunde von dem Heim gang dieses tüchtigen und liebenswerten Berussgenossen vernehmen. Todesnachrichten. — Im Alter von 54 Jahren verstarb in Bremen Professor 1)r. Georg Bitter, Direktor des Botanischen Instituts her Universität Göttingen; — im Alter von 80 Jahren der frühere Direktor der herzogl. Schloßbibliothek Gotha, Geh. Hofrat Professor 0r. Rudolf Ehwald; — in Wien im Alter von 62 Jahren der Sammler Schweizer Volkslieder Robert Grund; — im 62. Lebensjahre Konsistorialrat 0. I)r. I o h. Kunze, Professor der systematischen Theologie in Greifswald; — der Vorstand des Instituts für Nadiokunde an der Freiberger Berg akademie, Professor vr. Paul Ludewig; — im Alter von 54 Jahren der in Braunschweig geborene Professor der Pharmakologie an der Universität Utrecht vr. Rudolf Magnus; — in Nom im Alter von 72 Jahren die italienische Romanschriftstellerin Matilde Serao, von der zahlreiche Romane und Novellen ins Deutsche übersetzt wurden; — in Marburg im Alter von 73 Jahren vr. Karl W e n ck, Professor für mittelalterliche Geschichte. Sprecksaal. Die lv Psg.-MLrchenbude d. deutschen Buchhandels. Die Jugend planmäßig zum Lesen minder zu erziehen, scheint mir eine der wichtigsten Ausgaben des deutschen Buchhandels, fol gender Vorschlag ließe sich bei gutem Willen verwirklichen: Durch Sammlung interessierter Verleger stellt man eine Jahr marktsbude her, möglichst rund, um Fläche slir den Verlaus nach allen Seiten zu haben. Ein großes, farbiges Schild oben drauf: »Jedes Buch 10 Pf. Märchen, Sagen, Abentcucrgcschichten. — Märchenbllchcrbube des deutschen Buchhandels». Diese Bude wird so hergcstellt, daß sie innerhalb ein bis zwei Stunden aufgcbaut werden kann; sie reist Planmäßig im ganzen Deutschen Reich herum; die Route ist vorher stets genau festznlcgen, damit keine Störung ln der Belieferung entsteht. Tie Außenseite dieser Bndc muß möglichst grell und bunt bemalt sein. Humorvoll, Szenen ans bekannten Märchenbüchern. Aus der Bude oben braus eine lustige Fahne. Der Verkäufer der Bude muß zwecks stärkere» Anreizes möglichst verkleidet sein, mit langem Bart und Brille usw. Die Verkleidung ist deshalb auch noch besonders günstig, weil sich der Verkäufer evtl, geniert, aus den Märkten herumzuziehen, aber l» der Verkleidung erkennt ihn ja niemand. Was nun verlaust werden soll: nur Heftchen mit farbigen Umschlägen; jedes Heft nur tll Ps. Die Gewinne dienen lediglich zur Erhaltung des Unternehmens. Diese Heftchen werden in der Art der »Leseproben» hergcstellt. I» jedem ist ein oder eine Reihe von Geschichten und Märchen, Sagen und Abenteuergeschichten abgedruckt. Hinten dann immer der Text: Dies ist eine Geschichte aus dem Märchenbuch von dem und dem; kaust lÄtch das Buch, ln jeder hiesigen Buchhandlung ist es zu haben. Diese Leseproben müßten von den Verlegern zum Selbstkostenpreis geliefert werben. Natürlich müßten auch alle ortsansässigen Buch händler sowie die Presse auf das ganze Unternehmen hingewiescn werden. Bei einigem guten Willen ließe sich die Geschichte verwirk lichen. Vielleicht findet sich die Deutsche Dichter-Godächtnis-Stistung, Hamburg-Großborstel, dazu bereit, die Organisation zu übernehmen, well diese Firma die größten Erfahrungen aus diesem Gebiete haben dürste. Nochmals zu betonen: Das Wesentliche ist die Ausmachung der Bude, sie muß derart ausfallen, daß jeder neugierig wird! Partenktrchen. Buch-unbKunststube W c r n e r S ch li m a « n. k^on ölet! Dem Aussatz von Herrn Karl Heidkamp <s. Nr. 178) möchte ich denn doch widersprechen. Mit Parteipolitik soll unser Börsen blatt nichts zu tu» haben. Und Partelpolitik ist ja weder ln den Artikeln von vr. Ruprecht noch in den von Wasmuth und I. F. Leh mann zu Wort gekommen. Es handelt sich hierbei doch nur um grundsätzliche Auseinandersetzungen, die meines Erachtens ruhig lm Börsenblatt erörtert werden dürfen; vielleicht sind gerade sie ge eignet, manchem BerusSkollegen das anzuerziehen, was in England und Frankreich Selbstverständlichkeit ist: Das Gefühl für das, was man an nationaler Würde dem eigenen Volke gegenüber schuldig lst. Breslau. Erl ch Wolf. Verantwort!. Redakteur: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsenoerein der Deutschen BrrchhSudler zu Leipzig, Deutsches BuchhiindlerhauS. Druck: E. Hedrich Nachs. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 28 lBuchhäubkerhausj. Poftschlteßfach 274/78. 880
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