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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.07.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1927-07-12
- Erscheinungsdatum
- 12.07.1927
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- Deutsch
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X- 160, 12, Juli 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Die Kantate-Hauptversammlung bittet den Vorstand, daraus hinzuwiiken, hast in Zukunft in die Abteilung II des Adreß buches auch die 'wichtigsten Firmenänderungen der früheren Jahrzehnte ausgenommen wevden, während die schon im ersten Teile zum Ausdruck gekommenen Änderungen des letzten Jahres nicht noch einmal zu nennen wären. Ich muß nachtragen, daß etwa ein Drittel des Inhalts der Abteilung II schon im ersten Teile erwähnt ist. Das sind die sämtlichen Nennungen der neuen Prokuristen, der neuen Teilhaber und neuen Inhaber. Diese stehen fast wörtlich genau so im ersten Teile wie im zweiten, und es ist durchaus unnötig, sie im zweiten Teile noch einmal aufzuführcn. Albert Diederich (Dresden): Meine Damen und Herren, ich begreife den Wunsch des Herrn Dimpfel vollständig und muß gerade als Sortimenter sagen, daß auch ich sehr oft diese Nach weise 'vermißt habe; aber ich glaube, das Adreßbuch würde viel zu umfangreich werden, wenn man das von Herrn Dimpfel Ge wünschte alljährlich darin aufnehmen wollte. Wo steht der Be griff »der wichtigsten Firmenänderungen- fest? Das ist außer ordentlich schwer sestzustellen. Aber trotzdem wird der Vorstand versuchen, was er aus dieser Anregung machen kann. Ich bitte den Herrn Kollegen nur, seinen Wunsch nicht in die Form einer Resolution oder eines Antrages zu kleiden, sondern ihn dem Vor stand als Anregung zu geben; wir werden dann versuchen, ihm gerecht zu werden, vielleicht durch eine Neuherausgabe der frühe ren Änderungen. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börscnvcreins Max Röder (Mülheim a. d. Ruhr): Meine Damen und Herren, ich frage, ob Sie damit einverstanden sind, daß dieser Antrag dem Vorstand als Material überwissen wird. Rudolf Dimpfel (Leipzig): Ich würde bitten, idaß die Ver sammlung gefragt würde, ob sie im Prinzip damit einverstanden ist. Es lag mir daran, festzustellen, daß die Versammlung an sich den Wunsch hat, eine solche Möglichkeit des Nachschlagcns zu haben. Wenn die Versammlung den Wunsch hat, daß eine Ände rung vorgenommen wird, ist mir jede Fassung recht. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins Max Röder (Mülheim a. d. Ruhr): Herr Dimpfel fragt, üb die Versammlung damit einverstanden ist, daß diese Entschließung, die er verlesen hat, -dem Vorstand als Material überwiesen wird. (Zustimmung.) — Die Versammlung ist damit einverstanden. Wir gehen weiter und kommen zu: »Sperlings Zeit schriften-und Zeitungsadreßbuch-, — »Das Aus ländische Zeitschriften- und Zeitungsadreß buch-, — Statistische Abteilung, — Ausland- a-btcilung, — Bibliothek, — Stellenvermitt lung, — Vcrsicherungsabteilung. Dr. Felix Meiner (Leipzig): Für einen ganz wesentlichen Teil der Versicherungen, die wir 'einzugehen haben, besteht ein buchhändlcrisches Unternehmen, das Ihnen wahrscheinlich nicht bekannt ist, weil es unter der Firma -Feuerversicherungs-Ge nossenschaft für das Buchgewerbe- geht. Im Jahre 1923 ist dieser Weg gewählt wovden, um die Fährlichkeiten der ersten Jahre, die bei einem Versicherungsuntcrnohmen immer bestehen, zu umgehen. Der Buchhandel ist in dem Geschäftsführenden Ausschuß der Feuer versicherungs-Genossenschaft für das Buchgewerbe unter 4 Mit gliedern mit einem Mitglieds vertreten, das zurzeit in Nachfolge von Herrn Dr. Werner Klinkhardt ich bin. Die Bedingungen sind nicht schlechter, sondern 'wahrscheinlich besser, weil sachver ständiger, als in anderen Versicherungsunternehmungen. Ich möchte deshalb alle Kollegen vom Verlag und auch vom Sortiment auffordern, diese Versicherung mit zu berücksichtigen. Es ist nicht nötig, daß Sie, wenn Sie bosondere Beziehungen zu einer Gesell schaft haben, diese Beziehungen äbbrechen. Die Versicherung kann auch geteilt werden. Ich würde Ihnen aber empfehlen, die von mir gegebene Anregung nicht wieder zu vergessen, weil sie sonst, wenn Plötzlich die Erneuerungspflicht da ist, leicht übersehen wird, sondern der Feuerversicherungs-Genossenschaft für das Buchgewerbe in Leipzig, 'Buchgewerbehaus, mitzuteilen, wann etwa sie Ihnen nähertreten darf. (Beifall.) 870 Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins Max Röder (Mülheim a. d. Ruhr): Wir gehen weiter und' kommen nunmehr zu: Mitgliederbestand und Mitglieds- beitrag, — Aufnahme in das Adreßbuch des Deutschen Buchhandels, — Die Deutsche Büche rei, — Die Organ vereine, — Die Herbsttagung in Wien. Meine Damen und Herren, lassen Sie mich auch an dieser Stelle nochmals zum Ausdruck bringen, welchen unauslöschlichen Dank wir reichsdeutschen Buchhändler und unsere Organisation den österreichischen Freunden schulden. (Lebhaftes Bravo.) Es ist in anderen Berichten der Wunsch ausgesprochen worden, daß wir -bei unseren Herbsttagungen wieder zu den einfacheren Ver anstaltungen der Vorkriegszeit zurückkehren möchten. Dem stim men wir voll bei. Um so leuchtender und überragender wird die Hcrbsttagung in Baden bei Wien, mit den folgenden Festtagen im' schönen Wien selbst, bei uns in Erinnerung bleiben (Bravo!), die sich würdig an die vorangegangenen Tagungen in Königsberg und Stuttgart angeschlossen hat. Unseren Wiener Freunden und Kollegen sprechen wir aber nochmals herzlichsten Dank aus für ihre Mühewaltung und -groß zügige Gastfreundschaft. (Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Meine Damen und Herren, da wir einmal bei Wien und unseren Wiener Freunden sind, möchte ich Ihnen im Anschluß hieran noch eine weitere Mitteilung machen. — Unter uns weilt ein Mann, der seit langen Jahren mit der Geschichte des Börsen vereins und Buchhandels aufs engst« verknüpft ist. Dieser Mann, Herr Kommerzialrat Wilhelm -Müller, hat in diesem Jahre sein fünfzigjähriges Jubiläum gefeiert. Er ist derjenige gewesen, der den Anstoß gegeben hat zur Vereinigung Österreichs mit Deutsch land in buchhändlerischen Dingen; er ist bei Gründung der Deut schen Bücherei und von der Gründung ab mit warmer Liebe für die Deutsche Bücherei eingetreten, und er ist derjenige gewesen, der ihr vielen schönen Schmuck aus seinem Lande zugetragen hat. Herr Kommerzialrat Müller war im Wahlausschuß -des Börsen vereins von 1889 bis 1895 tätig, im Ausschuß für die Beratung der Restbuchhandelsordnung 1896, im Vorstand des Börsenvereins von 1897 bis 1903 als Zweiter Schatzmeister. Es reihen sich weitere Ämter an vom Jahre 1904 bis zum Jahre 1917 in einer reichen Zahl. Ich habe hier vor mir allein drei oder vier Blätter von Ehrenämtern und Ausschußämtern, die Herr Kommerzialrat Müller bekleidet hat. Wir sind ihm von Herzen dankbar für alles das, war er für den deutschen Buchhandel geleistet hat, und heute, im Jahre seines fünfzigjährigen Jubiläums, haben wir ihm zum Ausdruck -des Dankes, den ihm der deutsche Buchhandel schuldet, das -Goldene Ehrenzeichen -des deutschen Buchhandels verliehen. (Lebhaftes Bravo.) Das Ehrenzeichen selber und das Diplom darüber -werden wir Herrn Kommerzialrat Müller noch zustellen. (Lebhafter Beifall.) Kommerzialrat Wilhelm Müller (Wien): Ich bin gerührt und überrascht über die Ehrung, die mir neuerlich zuteil geworden ist. Ich muß an dieser Stelle sagen: von vielen Seiten sind mir im Lause -dieses Jahres Ehrungen erwiesen -worden, und ich sage innigsten, herzlichsten Dank dafür. (Bravo!) Meine sehr geehrten Herren, ich habe vier Jahre lang schwere Zeiten durchgemacht, und ich bin ehrlich und offen genug, aus- zusprcchen, daß gewiß kein Sortimenter derartige Zeiten kennen gelernt -hat, wie ich sie durchmachen mußte. Wenige Kollegen werden wissen, was für Jnflationsverluste mir diese vier Jahre gebracht haben. Ich unterlasse es, darauf einzugehen. Ich werde von dieser Sache jetzt nicht sprechen. Ich will nur andeuten: ich habe außerordentlich viel Hartes und Bitteres erlebt, und ich kann jetzt endlich sagen: erst seit zwei Wochen ist ein Schlußpunkt ent standen, sodaß ich beruhigt auf diese furchtbaren Zeiten zurück blicken kann. Ich danke allen, die mir soviel Freundschaft cnt- gcgcngetragen haben, und spreche die Bitte aus: behalten Sie mich in guter Erinnerung! Denn schließlich, wenn man im 79. Jahre steht und, so Gott will, bald 80 Jahre zählen wird, wird man wohl auch in nicht zu ferner Zeit da-hip kommen, sich
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