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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1928
- Strukturtyp
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- 1928-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1928
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- Deutsch
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VMÄktM-mAlltsckmViMaM Nr. 44 <N. 22). Leipzig. Dienstag den 21. Fcbrriar 1928. 95. Jahrgang. ^LÄMLomller TA Münchener Werbearbeit. Von der örtlichen Marktlage ausgehend beschloß der Münchener Buchhändler-Verein in seiner Hauptversammlung im Juni 1927 die Einrichtung einer Werbestelle. Diese begann Mitte September ihre Tätigkeit. Art und Umfang ihrer Arbeit und die Erfahrungen mit deren Wirkung dürften von allge meinem Interesse sein, weshalb an dieser öffentlichen Stelle ein Bericht darüber gegeben werden soll. Die Werbearbeit, wie sie für München als richtig befunden wurde, teilte sich in eine unmittelbare und eine mittelbare Wer bung. Im Prinzip wird das überall zutreffen. Die unmittelbare Werbung. Bei Beginn dieser Werbetätigkeit war sich der Vorstand darüber klar, daß der Buchhandel die Formen der Werbung nicht ohne weiteres von anderen kaufmännischen Zweigen über nehmen könne. Dennoch mußbe aber Neues und Wirkungsvolles unternommen wetdsn. Es lag ein Plan des Leiters der Werbe stelle vor, der durch sechs Wochen Plakate und Inserate vorsah und der in den vorgeschlagenen Texten schon das enthielt, was dann als notwendig, richtig und, in der da und dort nötigen Umformung und endgültigen Fassung, als wirksam erkannt wurde: daß bei solcher Werbung -— aus der Straße und in der Presse — nur kurze, knappe Texte möglich und zweckmäßig sind, die von den hergebrachten Hinweisen, daß Bücher das Schönste seien usw., abwcichen mußten. Es mußten Texte gesunden wer den, die im ersten Augenblick stutzig machen mußten, die wo möglich ein Lächeln hervorriefen, die schnell ersaßt werden konnten. Diese Texte wurden auf Grund des vorliegenden Planes in gemeinsamer Beratung von drei Herren festgesetzt. Es wurde dabei eine Mischung von ausgefalleneren Texten und solchen, die mit populären Vorstellungen arbeiteten, durchge führt. Diese Texte lauteten in der Reihenfolge ihrer Verwen dung so: Nur das Buch gibt dir mehr, als du dafür gegeben hast. Wählt Bücher sie schreien zwar nicht, haben aber viel zu sagen. Jedem sein Buch dem Buben, dem Mädel, Onkel und Tanten, Vater und Mutter, Freunden, Be kannten. Das schönste Geschenk (Pfeil auf eine Gruppe von stehenden und liegenden Büchern.) Die erste Frage Welche Bücher schenke ich zu Weihnach ten? Schenkt Bücher Sie sind Erbstücke und erfreuen Genera- und Noten tionen. Am unteren Ende der Plakate stand ein Hinweis auf die Buchhandlungen, auf deren reiche Auswahl usw. Außerdem ließen wir zwei Sonderplakate anschlagen, davon eins die Jugendschriften-Woche betraf und lautete: Jugendschriften-Woche des Münchener Buchhandels vom 26. November bis 3. Dezember. Kauft Eure Bilderbücher und Jugendschriften bei Eurem Buchhändler! und das andere den Münchener Autoren und Verlagen gewidmet war mit dem Text: Münchener Autoren Ihre Bücher in allen Buchhandlungen Münchener Verleger Neben der Fassung des Textes war seine wirksame An ordnung im Satz und im Raum der Plakatfläche von großer Wichtigkeit. Es wurde ein Typ gefunden, der das eigentliche Schlagwort steils in Linoleum geschnitten) stark hervorhob, den weiteren Text etwas zurücktreten ließ, wodurch leere Räume ge wonnen wurden, die stark wirkten. Das durch große Typen hervorgehobene Schlagwort sollte auf den kleiner gesetzten Text neugierig machen. Die Fassung wurde so gehalten, daß diese Neugier auch befriedigt werden konnte. Der Text war also nach diesem Prinzip so angeordnet: Es wurde zum Teil hellgelbes Papier verwendet, vor wiegend aber weißes, weil gelbes Papier auch sonst viel für Plakate verwendet wird und darum weiße Plakate mehr hervor- ftechen. Der Druck geschah in zwei Farben, schwarz und rot. Für die ersten beiden Plakate wurde Papier im halben Bogen format <42X60 cm, hoch) genommen; sie erwiesen sich aber doch als zu klein, weshalb dann ganze Bogen <84X60 cm, quer) ver wendet wurden. Ein kleines Plakat mit dem ersten der sechs Texte hing vier Wochen in 160 Straßenbahnwagen der be fahrensten Linien *). Diese Straßenplakate hingen jeweils Sonnabend, Sonntag und Montag. Am Dienstag erschienen in den drei größten Zei tungen, den Münchner Neuesten Nachrichten, in der Münchener Zeitung und in der München-Augsburger Abendzeitung, gleich lautende und gleich gesetzte Inserate (Matern) in der Größe von 12)1 cm Breite und 6 cm Höhe. Das Querformat hat sich auf Grund einer angestellten Beobachtung als für das Auge zwingender erwiesen, jedenfalls inmitten der zumeist länglichen Anzeigen in den Tageszeitungen. Als Texte wurden der Wir kung wegen, die in der Wiederholung liegt, die der Plakate ge nommen. Für den Satz der Inserate wurde der bei jenen ein gehaltene Typus der Anordnung ebenfalls angewendet*). *) Von den Plakaten haben wir alle, von den Inseraten einige der Schristleitung vorgelegt. Nur «>sr vuck gibt vlr mebr, slr 0u clskür gegeben bs5t me Hiinliiener giMMIliliW Isilsn m SeMllginig ein 189
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