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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.02.1928
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- 1928-02-09
- Erscheinungsdatum
- 09.02.1928
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- Deutsch
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Xr 34, 9. Februar 1928. Redaktioneller Teil. 27. u. 28. Februar: Sotheby L Co., London. Bibliothek Ni- mingtou-Wilsou. Schach, Spiele, Sport nsw. 469 Nrn. 27.—20. Februar: Galerie Ficvez, Brüssel. Bibliothek W. de Selys Longchainps. Naturwissenschaften. 29. Febr—3. März: Galleria Scopinich, Mailand. Sel tene und kostbare Bücher. 5. u. 6. März: Paul Graupe, Berlin. Das alte Berlin in Wort und Bild. 26. u. 27. März: Paul Graupe, Berlin. Manuskripte, Inku nabeln, alte Naturwissenschaften, illustr. Bücher, Luxus- und Presscndrucke. Kunstausstellungen. — Das Graphische Kabinett in München (Leitung: G. Frauke), Briennerstr. 10, veranstaltet iiu Februar eine groszangelegte Lovis C o r i n t h - A u s st e l l u n g, die Arbeiten aus den Jahren 1894—1924 uiufaszt. Es werden Aqua relle und Haudzeichuuugeu gezeigt, sowie das graphische Werk in einer sorgfältigen Auswahl, zumeist in Probe- und Zustaudsdruckeu. Der Kunstsalou Hermann Abels -in Köln, Komö- dienstr. 26, zeigt in diesem Monat vorwiegend altmederländrsche Gemälde des 17. Jahrhunderts. Die Moderne Galerie Heinrich Thaunhauscr in Berlin, Bcllcvuestr. 13, eröffnet am 12. Februar eine Mouet- G e d ä ch t n i s - A u s st e l l u n g. Die Moderne Galerie Heinrich Thann Hauser in München, Theatinerstr. 7, veranstaltet eine Multinationale Ausstelluug: Moderne Malerei aus 7 Ländern (Amerika, Deutschland, England, Frankreich, Mexiko, Schweiz, Spanien). Die Galerie Ferdinand Möller in Berlin W 35, Schöueberger Ufer 38, eröffnete eine Sonderausstellung von Wolf N öhri ch t. Sie umfaßt 50 Gemälde und Aquarelle und gibt einen Überblick über das Schaffen der letzten drei Jahre. Die Galerie Neumann L Nierendorf in Berli u W 35, Lützowstraße 32, eröffnete am Sonntag, dem 5. Februar, eine Aus stellung »Das bild mäßige Aquarell in der modernen K u n st«. Da fast alle führenden Maler neuerdings sich stärker dem Aquarellbild zugewandt haben, gibt die Ausstellung einen Überblick über das Schaffen der namhaftesten deutschen Künstler. L. Schalters Kunstausstellung in Stuttgart, Marieustr. 14, zeigt vom 10. Februar bis 15. März Arbeiten von George Grosz, W. Kandiusky und M ax Ackerman n. Die »Bastei«, Bcrein jüngerer Buchhändler zu Dresden feiert am Sonntag, dein 12. Februar 1928, im »Belvedere«, Brühlsche Terrasse, ihr 71. Stiftungsfest. Beginn nachmittags 6 Uhr. Die Feier wird mit künstlerischen Darbietungen verschönt. Ihre Mit wirkung haben zugesagt: Fräulein Ilse Focken, Fräulein Albine Pietzsch, Fräulein Irma Schwabe, Herr Günther Baum (Jakob Heguer Verlag, Hellcrau), Herr Georg Ed. Ernst (Buchh. Holze L Pahl), Herr Bruno Fiedler (Hofmusikalienhandluug H. Bock), Herr Fritz Jansen (Akad. Buchh. A. Tressel), Herr Otto Schellhaß (Akad. Buchh. A. Tressel), Herr Theodor Wolfs (Buchh. Holze L Pahl). Kapelle: Plietzsch-Marks. Die Preise betragen: im Vorverkauf bei Akadem. Buchh. A. Dressel, Bismarckplatz 14, bei Holze L Pahl, Waisenhausstr. 29, und bei Goschs Buchhandlung, Bautzner Str. 15, für Mitglieder 1.— NM, für Gäste 1.50 NM; an der Abendkasse: für Mitglieder 1.50 NM, für Gäste 2.— NM. Da die Türen während der Vorträge geschlossen bleiben müssen, wird um recht pünktliches Erscheinen gebeten. Sphynr, Verein jüngerer Buchhändler Hamburg-Altonas, Ham burg 36, Heubcrg 9. Am Donnerstag, dem 16. Februar 1928 findet im »Hotel Mau«, Holstenwall 19, ein Kränzchen statt. Beginn 8 Uhr, Ende 2 Uhr früh. Sämtliche Sphynxer mit ihren werten Angehörigen, sowie Kolleginnen und Kollegen des Hamburg-Alto- naer Buchhandels sind herzlich eingeladen. Geschenke für eine Scherz polonaise werden erbeten an die Geschäftsstelle Heuberg 9. Ein griechisches Konversationslexikon. — Die internationale Buchhandlung Eleftheroudakis in Athen hat in ihrer Verlagsabteilung und in ihren eigenen Werkstätten ein Werk hcrauszugeben be gonnen, das dem griechischen Buchhandel alle Ehre erweist, das > Eucyklopädikon Lexikon«, das in zwölf Bänden erscheinen soll, von denen bereits zwei fertig vorliegen. Die beiden Bände sind buch- technisch vollendete Kunstwerke. Aber auch inhaltlich stehen sie durch aus aus der Höhe der Zeit,und was hier besonders Erwähnung verdient, ist, daß der Verleger Herr Kosta Eleftheroudakis auch zugleich der Herausgeber und Hauptschrrftleiter dieses Unternehmens ist. Er wird dabei in hervorragender Weise von dem in Griechenland längst als bedeutender Gelehrter anerkannten Herrn vr. Wilhelm Barth, eben falls von Beruf Buchhändler, unterstützt, der über seltene Kenntnisse der neugriechischen Sprache verfügt. Er hat bereits selbst viele Schrif ten in neugriechischer Sprache abgefaßt und kann als Vater dieses Encyklopädikon Lexikon gelten, denn er hat Ende der 90er Jahre selbst eine sechsbändige ähnliche Enzyklopädie unter der Firma Barth L von Hirst, Athen, herausgegeben, die als Grundstock des heutigen Werkes gelten kann. Die beiden deutschen Buchhändler, die den da mals kühnen Entschluß faßten, dem griechischen Volke ein solches Werk zu schenken, hatten nur den ideellen Erfolg, aber Arbeit und Vermögen zugesetzt. Hellte, unter den gänzlich neuen Bedingungen, einem vergrößerten Hellas und der Möglichkeit, auch unter den Griechen des Auslands zu werben, sind die Ersolgsausfichten ge sicherter. Wohl besteht noch ein ähnliches Unternehmen einer kaufmän nischen Firma, die nach Art des Larousse eine Enzyklopädie hcraus- gibt, die über 36 Bände umfassen soll; davon sind bereits drei Bände erschienen, doch ist das Unternehmen, an dem auch hervor ragende griechische Gelehrte Mitarbeiten, so breit angelegt, daß bis zu seinem Abschluß Jahrzehnte vergehen dürften. Das Werk des Herrn Eleftheroudakis ist nach deutschem Muster aufgebaut, die Illu strationen, Karten und Beilagen sind ans Deutschland bezogen worden, und die ganze Ausmachung läßt einen griechischen BrockhauS oder Meyer erkennen. Eine weit über Griechenland hinausgehendc, beson ders Ägypten und Amerika umfassende Werbung setzte bei Erscheinen des Werkes ein, Abonnenten wurden gesammelt, und nach jedem Abschluß einer Hundertschaft Abonnenten fand eine Verlosung statt, in der eine Nummer innerhalb dieser Hundertschaft das ganze Werk gebunden kostenfrei ins Haus geliefert bekommt. Curt Nösner, Athen. Aus den Vereinigten Staaten von Amerika. — In New ?)ork haben sich 8 große Buchhandlungen, die ihre Geschäfte au verschie denen Stellen der inneren Stadt (City) haben, zwecks gemeinsamer Werbung zusammeugetan. Ihre erste große gemeinschaftliche Anzeige verwandte die Schlachtrufe der letzten Weihnachtszeit: »Bücher sind das schönste Geschenk« und »Macht dies Fest zu einem Buchwcih- nachten«. Später hatte mau eine große Kartenskizze der Mauhattau- Halbiusel, auf der die Wolkeukratzerstadt auf festem Felsboden ruht, gezeichnet und die acht Gebäude, in denen diese Buchhandlungen Hau sen, cingezeichuet wie bei unseren Pharusstadtplüuen. Von jedem dieser Gebäude geht ein Pfeil auf eins von acht Schildern, die an der Seite eingesetzt sind, und auf welchen die betreffenden Buchhand lungen ihr Soudergebol augeben. Der Gegenstand: »Sind zu viele Bücher vorhanden« wird in Publishers' Weekly von zwei Verfassern in je einem Aufsatz behan delt, von denen jeder eine andere Auffassung vertritt. Der erste nimmt den Satz: Weniger, aber bessere Bücher wörtlich und meint, daß die Verleger sich einschräuken müßten. Er sagt, daß im vorigen Fahre 19 Verleger je über 100 Bücher herausgegebeu hätten, darunter der größte Verleger (Macmillan) allein 614 Sück. Er sagt: daß unr ein gewisser Teil der Bücher verkauft werden könne, zeigten die Soudergeschüfte, die von solchen »Nesten« leben (Jobs and Nemaiu ders). Solche Bücher würden dann in großen Mengen zu 10 und 25 Cents verkauft. Seine Richtlinien enthalten u. a. folgende Be merkungen: Bessere Bücher und dadurch ein längeres Leben für die ausgewählteu Bücher. Eine größere Vergütung au die Verfasser. Größeres Entgegenkommen gegen die Kundschaft; da diese fehlte, sind die Bücherklubs hochgckommeu. Das Herausgeben weniger Bücher würde den Verlust im Einzelhandel verringern usw. Der Schreiber des anderen Aufsatzes betrachtet die Sache sehr viel nüch terner, er zerpflückt den Satz: »Weniger, aber bessere Bücher«. Er sagt, das sei ein Schlagwort, das sofort in sich zusammenfiele, wenn mau es genau untersuche. Wer könne bestimmen, was bessere Bücher seien. Bei jedem Haudclserzeuguis ist das »besser« und »best« ein Schlagwort, das niemand glaubt; denn jeder, der eine Anzeige liest: »Der beste Kraftwagen«, weiß, daß es Fabriken gibt, die einen noch besseren Wagen bauen. Gerade der Sortimenter sollte mit dem Schlagwort vorsichtig umgehen, denn die Bücher, die er am besten verkaufen könne, sind meist solche, die der ernste Literaturkenner nicht zu den besseren rechnen würde. Man müsse da andere Wege ciuschlagen. Buchhandlungen sollen sich mehr in Sondergruppeu teilen, der Buchhändler soll vorsichtig einkaufeu, er soll immer in Verbindung mit anderen Sortimentern stehen, um sich gegenseitig die Ladenhüter abzuuchmen, denn Bücher, die in einem Geschäft nicht gehen, könnten in einem anderen gut verkauft werden usw. Die neue Stadtverwaltung in Chicago hat de» ausgesetzteu Preis für ein reines amerikanisches Geschichtsbuch von 3500 P einem Heft chen von 16 Seiten erteilt, das gleich in 100 000 Stücken verteilt werden wird. Das Heft soll vorläufig eine Ergänzung sein und ist, wie Publishers' Weekly etwas spöttisch sagt: 100°/» amerikanisch. 151
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