N° 38, 14. Februar 1928. Ferlige Bücher. BSrseMatts. d. Dtlchn. Buch-mdL 1307 Das Llrieil maßgebender Politiker über Erich Koch-Weser Reichsminister a. D. Einheitsstaat und elbstverwaltung 60 Seiten Oktav. Preis kart. RM. r.SO * W Es ist ein Genuß, diese Schrift in der Klarheit ihres > Aufbaus und in der Fülle ihrer aus Erfahrung und Praxis W geschöpften Gelege zu lesen. Niemand, der sich mit diesen M größten Fragen unserer innerstaatlichen Zukunst befaßt, Z wird an der Arbeit Koch-Weserö vorübergehen können. zinanzminister a. S. De. Schall, Stuttgart, im Berliner Tageblatt vom 24. Januar 4928. W Oie neue Schrift des Reichsmimisters a. D. Erich Koch< W Weser: „Einheitsstaat und Selbstverwaltung" bietet eine W außerordentlich erfrischende Lektüre. Koch-Weser gilt mit g Recht als einer unserer schärfsten Köpfe in der politischen W Arena: er gilt manchen sogar — im anderen Sin >e — W für zu scharf- eines hat er aber jedenfalls vor vielen W anderen unserer heutigen Politiker voraus: er nennt die W Dinge ohne Umschweife bei ihrem rechten Namen und packt W den Kern der Sache geradeweg mit festem Griffe an. 8 Koch-Wesers Schrift ist ein frischer Fanfaren- W ruf zu einem solchen Kampf der Geister für ein starkes W einheitliches Deutsches Reich, das nicht eingeengt wird g durch antiquierte Territorialstaatsideen, sondern getragen W wird von freien Selbstverwaltungsländern als seinen Willi- W gen Organen und dienenden Gliedern — im Sinne eines W der größten deutschen Männer, des Freiherrn vom Stein. Sioaisministcr De. ve. tt. c. Wilhelm Drews, Berlin in her Bossischen Jeiiung, vom 4. Februar 4928. > Ihre Äroschüre „Einheitsstaat und Selbstverwaltung" W habe ich mit großem Interesse gelesen und in der Tat W Freude darüber empfunden, wie maßvoll und ruhig Sie W das Problem anfaffen. Vernünftige Förderalisten werden W Ihnen gegenüber zugeben müssen, daß die Art und Z Weise, wie Sie das Für und Wider einer Neuordnung W abhandeln, sehr sympathisch berührt. Z Siaaispräsideni Remmele, Karlsruhe. Wir liefern bar mit 3S und Irl / rtO durch Wilhelm Opeh, Leipzig, oder direkt ab Berlin Absatz in Partien ist Ihnen sicher, wenn Sie der Schrift einen guten Platz in Ihrer Auslage geben. Sieben - Stäbe - Verlags- un- Druckereigesellschaft m. b. H., Berlin-Zehlendorf Was das Evang.SemelndMalt ln Stuttgart Weibl: Heinrich Gommel, Als die Eisenbahn noch nicht ging. Schwäbische Idyllen auS einer unkergegangenen Welt Stuttgart, Greiner L Pfeiffer. 148 Selten. Preis: 3 M. 50 Pf. CS sind Erinnerungen auS dem alten Herrenberg, dessen Kirchturm und Schloßberg auch den schmucken Einband ziert. Wir haben daS Buch an zwei Abenden mit unserer weib lichen Jugend erprobt. ES war eine köstliche Unterhaltung, bei der partienweise die Heiterkeit kein Ende nehmen wollte. Aber auch daS Ernste, tief Tragische fehlt dem mit urwüchsiger Erinnerungskraft geschriebenen Buche nicht. Da dasselbe neben allem derben Humor durchweht ist von dem Geist völliger Reinheit und neben den Gestalten, die nur der Unter haltung dienen, auch eine Reihe scharfgeschnlttener edler Charakterköpfe auftreten, darf man daS Buch unbedenklich zu unseren besten schwäbischen DolkS- und Iugendschriften rechnen, die geeignet sind, die Liebe zu unserer Heimat und ihren Bewohnern zu beleben und zu verliefen. Leid war es unS, daß der einzige Vertreter deS pieiiSmuS, der in dem Buche auftrttt, eine nichts weniger als sympathische Erscheinung ist, da gerade der Herren berger Bezirk eine ganze Reihe der edelsten, kernigsten Gestalten deS schwäbischen PieiiSmuS aufweist. D. HerauSg. 180