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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.07.1926
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- 1926-07-15
- Erscheinungsdatum
- 15.07.1926
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- Deutsch
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^ I«2, 15. JE IS28. Redaktioneller Teil. Börsertvlatt s. d. Dtschn. Buchhandel. behandeln und praktisch an der Hand eines ausgezeichneten Lichtbilb- materials vorführcn wird. Der Sonderkursus wird wieder, wie im vorigen Jahr, in der »Privatschule für Dekorations- und Ncklame- kunst«, Tempelhofer Ufer 20, nahe der Möckernbrücke, stattfinden. Im Anschluß an den Kursus wird auch in diesem Jahr wieder: im Dezember ein Schaufensterwettbewerb veranstaltet wer den, der eine Auswertung der im Kursus gesammelten Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen zeigen soll. Um den Mitgliedern der »Korporation« und der »Bestellanstalt« sowie deren Angestellten die Teilnahme an diesen Vorträgen zu er leichtern, hat sich der Vorstand der Korporation der Berliner Buch händler entschlossen, aus den für Fortbildungszwecke bewilligten Mit teln einen Zuschuß zu leisten, der es ermöglicht, von den Kursusteilnehmern ein Kursus Honorar von nur NM. 16.— zu erheben. Das Honorar für die Inhaber und Angestellten derjenigen Firmen, die nicht Mitglieder der »Bestellanstalt« sind bzw. deren Inhaber oder Leiter nicht der »Korporation« angehören, würde RM. 25.— betragen. Voraussetzung für das Zustandekommen des Kursus ist, baß sich eine ausreichende Zahl von Teilnehmern meldet. Auch die Besucher des vorjährigen Kursus sollten nicht versäumen, an der diesjährigen Veranstaltung teilzunehmen, da der Lehrplan eine erhebliche Erweiterung erfahren hat und ganz neue Lehrkräfte Mitwirken. Es wäre wünschenswert, wenn den Angestellten die Teilnahme am Kursus dadurch ermöglicht würde, daß das Kursushonorar ganz oder teilweise von den Firmen getragen wird, denn zweifellos ist ein mit dem modernen Werbcdicnst vertrauter Mitarbeiter, der die Fähigkeit besitzt, ein Schaufenster wir kungsvoll zu dekorieren, ein erheblich wertvollerer Angestellter als ein Gehilfe, dem die genannten Fähigkeiten fehlen und der noch keine Mög lichkeit gehabt hat, seine Befähigung auf dem Gebiet buchhändlerischer Werbekunde zn erproben. Die Anmeldungen für den Kursus sind spätestens bis 25. Juli 1926 an die Geschäftsstelle der Korporation, Berlin 66, Wilhelmstr. 47, Buchhändlerhaus, einzusenden. Brauerei-Ausstellung in München. — Vom 25. September bis 3. Oktober findet in München die Deutsche Brauerei-Ausstellung statt, verbunden mit einer Gersten- und Hopfenschau. Die Leitung der damit verbundenen Buchausstellung liegt in den Händen von Th. Niedel' s Vuchh., München, Nesidcnzstraße 26. Verleger seien auf die An zeige der Firma in Nr. 160 des Bbl., S. 6504, aufmerksam gemacht. Grundschultagung in Lübeck. — Zu einer Mitte August inLübeck stattfindenden Grundschultagung veranstaltet die Firma Richard Quitzow in Lübeck eine umfassende Ausstellung der Grund- schul-Literatur. 100 Jahre »Der Gesellige«. — Anläßlich ihres 100jährigen Jubi läums gibt diese altbekannte ostdeutsche Tageszeitung, die 1826 in Graudenz gegründet wurde und seit 1920 in Schneide mühl er scheint, eine umfangreiche Festnummcr heraus, die um -ihres Inhaltes willen Beachtung verdient. Die auf den Gedanken der Kulturpropa ganda eingestellte Ausgabe gibt zunächst ein umfassendes Bild von der jüngsten deutschen Provinz, der aus den dcutschgcbliebenen Restteilen Posens und Westpreußens zusammengesetzten Grenzmark Posen-West- preußen und ihrer Hauptstadt Schneidemühl, darüber hinaus Gedanken an das deutsche Ostland, das uns gebliebene und das entrissene. Aus Brasilien. — Dem D e u 1 s ch e n V ol ks b l a t t von Porto Alegre vom 5. Juni d. I. entnehmen wir die nachfolgende, für eine Stadt mit 180 000 Einwohnern (worunter ein Fünftel deutschen Stam mes) bezeichnende Mitteilung über den »literarischen Verkehr« und besonders den dentschen Anteil daran: Die Staatsbibliothek für Rio Grande do Sul (Brasilien) wurde im Monat Mai von ins gesamt 2214 Personen besucht, davon 1308 (83 Damen) am Tage und 1006 (92 Damen) am Abend. Verlangt wurden 2969 Bücher, darunter 2327 in portugiesischer, 44S in französischer, 83 in spanischer, 41 in d e u 1 s ch e r, 39 in englischer, 28 in italienischer, 5 in lateinischer und 1 in griechischer Sprache. Die Zeitungsverlegcr fordern niedrigere Papierpreise. — Auf der Hauptversammlung der deutschen Zcitungsverleger in Köln am Rhein (26. bis 29. Juni) wurde bei dem Thema »«Papierfrage« darauf hin gewiesen, daß die deutschen Papierpreise den Weltmarktpreis längst überschritten hätten, obwohl die Papier-Industrie an Papicrüberschuß kranke. Die Höhe der Papierpreise sei nur eine Folge der nahezu 894 völlig durchgeführten Kartellierung der Papierfabriken. Mit allem Nachdruck müsse auf die Herabsetzung der Preise für Zcitungsdruck- papier hingearbeitct werden. Leider mache es die augenblickliche Han dels- und Zollpolitik den Zeitungsverlegern unmöglich, Zcitungs- papier aus dem Auslände einzuführen, um so aus die einheimische Papier-Erzeugung einen Druck auszuübcn. — Für die nächste Haupt versammlung der deutschen Zeitungsverleger wurde als Tagungsort Dresden bestimmt. Im Nahmen der 1927 geplanten Ausstellung »Das Papier« ist eine deutsche Zeitungsausstellung in Aussicht genommen. (Pap.-Ztg.) Kundgebung der Hauptgemcinschaft des Deutschen Einzelhandels auf der Gcsolci. — Die Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels als Spitzenorganisation des gesamten deutschen Einzelhandels veran staltet am 5. August d. I. um 4 Uhr nachmittags in Düsseldorf auf der Gesolei eine große öffentliche Kundgebung, die von den satzungsmäßig vorgeschriebenen Beratungen der Organe des Ver bundes umrahmt sein wird. Der Vorsitzende der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels, Herr Heinrich Grünfeld, M. d. V. N. W. R., wird über die Aufgaben und Ziele der Hauptgemein schaft sprechen. Im Anschluß an diesen Vortrag ist ein Referat des Herrn Oberbürgermeisters a. D. vr. Most, M. d. N., über den Einzelhandel in Staat und Wirtschaft vorgesehen. Für die Ordentliche Mitgliederversammlung, die am 6. August d. I. vor mittags 10 Uhr in Düsseldorf auf der Gesolei abgehalten wird, sind zwei bedeutungsvolle Referate vorgesehen, deren eines Herr Staats sekretär a. D. Professor vr. Julius Hirsch über deutsche und amerikanische G c s ch ä f t s m e t h o d e n, nnd deren anderes Herr Professor Niemerschmid, Köln, über die Gestaltung von Schaufenster und Laden halten wird. Unfallverhütung. — Die Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel in Berlin NW 7, Neue Wilhelmstraße 2, der auch der Sortimentsbuchhandel angehört, versendet Bild 28 der Unfallverhütüngsbild-G. m. b. H. mit dem Kennwort: Benutze un fallsichere Holztritte oder Leitern! Es zeigt eine Fensterputzerin, die an Stelle einer trittfesten Leiter eine halbmannshohc Tonne bei der Reinigung eines großen Fensters benutzt und dadurch, daß sie unbewußt das Schwergewicht auf den Faßrand zu liegen bringt, im Begriff ist, abzustürzcn. Eine graphische Darstellung zeigt in der rechten Ecke des Plakats je euren falsch und einen richtig konstruierten Holztritt. Die Herausgabe und Verbreitung dieser Blätter hat besonders für größere Unternehmungen mit lebhaftem Verkehr schon manchen Be triebsunfall verhüten helfen. Huldigungen für die Schwester Nietzsches. — Zur Feier des 80. Ge burtstages von Frau vr. Elisabeth Förster-Nietzsche hatte sich, wie die »Voss. Ztg.« meldet, ein festlich gestimmter Kreis auswärtiger Freunde in Weimar im Hotel Erbprinz vereinigt, wohin die Nietzsche-Stiftung zum Festessen eingeladen hatte. Die Universität Jena, deren Ehren doktor Frau Förster-Nietzsche ist, hatte bereits vormittags eine Dele gation und Adresse entsandt. Außerdem gratulierten: die Universität und Technische Hochschule Breslau, die Deutsch-Schwedische Gesell schaft, der Magistrat von Nietzsches Heimatstadt Naumburg, Georg Brandes und ein Kopenhagener Freundeskreis, die Kantgcsellschaft, die Gesellschaft der Freunde der Philosophie des »Als ob« u. a. Stadt und Staat Thüringen waren bei der Feier durch Staatsrat Undeutsch, Staatsminister Lcuthcutzer, Staatsminister von Nostitz vertreten, die Universität Jena durch den Ueetor lUaZnikieus Prof. Gutbier und Prof. Eucken, den langjährigen Freund der Jubilarin. Man sah den markanten Kopf von Oswald Spengler, Fritz Lienhard und die Vertreter der Verlage, die mit dem Nietzsche-Werk in besonders enger Verbindung stehen. NcichSkunstwochc. — Der Gedanke einer Neichskunstwoche gewinnt allmählich mehr und mehr Raum. Die Veranstaltung soll zum ersten Male im Mai 1927 abgchalten werden. Breite Schichten des Volkes sollen der Kunst und dem Künstler nahegebracht werden. Die jeweils im Mai zu veranstaltende Neichskunstwoche wird wechselweise in allen größeren Kunststädten Deutschlands stattfinden. Es soll dabei auch möglichst Deutsch-Österreich Berücksichtigung finden. Durch diese Ver anstaltung hofft man auch auf das Ausland in einem für die Kunst förderlichen Sinne zu wirken. Gleichzeitig soll die Neichskunstwoche versuchen, nach der materiellen Seite hin den schwer ringenden deut schen Künstlern Interesse und Hilfe entgegenzubringen. Alle Freunde auf dem Gebiete der bildenden, sprechenden und spielenden Kunst stehen hinter dieser Bewegung. Es ist daher außerordentlich zu begrüßen.
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