Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.01.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-01-28
- Erscheinungsdatum
- 28.01.1928
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19280128
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192801281
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19280128
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-28
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
24, 28, Januar 1928, Redaktioneller Teil. Bildet auch Aix-en-Provence auf der Reiselinie von Paris und England nach der Riviera eine Fremdenstation von erheb licher Bedeutung, so wird doch der Charakter dieses Ortes als einer kleinen Universitätsstadt auch während der Hochsaison nie ganz verwischt. Dies kommt ganz deutlich in der stillen, geruh samen Art des Buchhandels von Aix zum Ausdruck, Anders in Nizza, Auch hier gibt der äußere Eindruck des Buchhandels ein richtiges Bild von dem Wesen der Stadt, Nizza ist keine Provinzstadt, kein Sammelpunkt wissenschaftlicher und künstlerischer Bestrebungen, zumindest nicht in der Weise, daß sie den Charakter der Stadt wesentlich beeinflussen würden. Nizza mit seinen 189 000 Einwohnern ist Großstadt als Haupt ort des Departement des Alpes Maritimes und als Sitz einer stark entwickelten Industrie, Nizza ist aber zugleich Kurort ersten Ranges und während der Wintsrmonate Weltstadt als Stell dichein wirtschaftlich unabhängiger und lebensfroher Menschen aus aller Herren Ländern. Neben mehreren kleineren Buch handlungen sind es vor allem vier größere (eine von ihnen, mit deutschem Namen, besitzt auch eine reichhaltige Leihbücherei), die in durchaus weltstädtischer Art dem Kundenverkehr dienen. Die Libcairie Hachette in Paris unterhält hier einen be sonders umfangreichen Filialbetrieb, der guten Einblick in die Provinzorganisation dieses großen französischen Unternehmens ermöglicht. Schon das Schaufenster gibt Zeugnis von der treff lichen Arbeitsweise der Hachette, Eine Tafel trägt die Auf schriften »Lu reute ivi«, »veruitzies klmivesutes parues an librai rie-, »Seumiue-, , . . Folgt das Datum und die Angabe der Neuerscheinungen der betreffenden Woche mit Nen nung des Autors, des Buchtitels und des Preises. Die Angaben werden tatsächlich jede Woche ausgewechselt und beziehen sich auf die letzten Veröffentlichungen der Librairie Hachette, die ja auch Verleger ist, zugleich aber auch auf die Neuheiten der anderen großen Verleger, Flammarion, Albin Michel, Calmann- Levy usw. Die Wochentafel steht also allen Verlegern zur Verfügung und ermöglicht auf diese Art eine richtige, sach liche Orientierung der für Neuheiten interessierten Kunden, Und der französische Leser ist ja ganz besonders auf das Neueste er picht, noch mehr als der deutsche. Um ihre Zweigstellen und Korrespondenten ständig auf dem laufenden zu halten, gibt die Librairie Hachette in Paris nur für den internen Gebrauch ein zweimal monatlich erscheinendes Fachblatt heraus, das »Circu- laire Bi-Mensuelle«, Es bringt alles Wissenswerte über Neu heiten, Preisänderungen usw. Die Hachette stellt ihren Zweig stellen Bücher wie Zeitungen franko zur Verfügung, Sie hat den Versand aller in Paris erscheinenden Zeitungen zentralisiert. Die vorzügliche Organisation der Verschickung von Zeitungen und Büchern ermöglicht es, die Versandspesen auf ein Mindest maß herabzudrücken. Die Verteilung der Zeitungen und Zeit schriften zum Einzelverkauf in den Kiosken und durch Kolpor teure — ein Thema, dessen Einzelheiten hier zu weit führen würde — ist wieder ein Stück Prachtvoll organisierter Arbeit. Nur soviel sei hier noch erwähnt, daß sich die Hachette über haupt und im besonderen die Filiale in Nizza, von der hier die Rede ist, sehr rege für deutsche Zeitschriften und Tageszeitungen einsetzt. Man sieht in Nizza massen weise »Scherls Magazin-, Ullstein-Magazine, »Simplicissimus«, »Fliegende Blätter- usw,, aus Wien »Die Bühne- und »Das Interessante Blatt-, ferner in großer Menge die führenden Tageszeitungen aus Berlin, Leipzig, Frankfurt a, M,, Köln und Wien, Vor dem Kriege erschien in Nizza während der Winter saison das deutsche »Riviera-Tageblatt«. Heute findet man hier die seit 1926 einmal wöchentlich in Paris erscheinende »Pariser Deutsche Zeitung-, ein Organ der Verständigung und des Frem denverkehrs, Nizza selbst besitzt eine große, moderne Tagespresse mit Blättern bis zu 70 000 Auflage, so »L'Eclereur de Nice-, »La France- usw. Dem starken Interesse für deutsche Zeitschrif ten und Zeitungen steht eine verhältnismäßig sehr bescheidene Nachfrage nach deutschen Büchern gegenüber. An anderen Orten der Riviera fand ich diesbezüglich günstigere Verhältnisse. Ich will die betreffenden, grundsätzlich wichtigen Fragen demnächst an dieser Stelle in meinem dritten und letzten Bericht aus Süd frankreich behandeln. ^dressducli des Deutschen vuctiliandels. «Zegrüudet von 0, X. Zebuix.) 1928. üeardeitet von cker Xdressbücber-liedalc- tion der (lesebaktsstsüe de« Lärsenvereins der Deutschen kttdnis und Hiograpkie von Lrtur Seemann. Deipeig, Verleg des Lörssnvereins der Dsutsoken Luebbäuckter ru Deiprig, XXVIII, 718, 27, 40, 141 8, u, Xnr.-Lnd, Dex,^° Ureis lür Mitglieder des Hörsenvereins Mb, 9,— der, kür liiobtmitgiieder und weitere Lxempiare kür Mitglieder Mü. 12.— bar, kür nicbt im Ldressbueti verxeiebnets kir nten Mir. 16.— der. Der neue Jahrgang dieses unentbehrlichen Nachschlagewerkes zeigt gegenüber seinen Vorgängern nur geringfügige Veränderungen, die äußerlich wenig in die Erscheinung treten. Gerade bei solchen Werken, die täglich gebraucht werden, sind umstürzend- Eingriffe in die äußere Gestaltung nicht am Platze, weil es Zeit kostet und Um stände macht, sich mit solchen Neuerungen vertraut zu machen. Hier gibt es keine Revolution, sondern nur Entwicklung, die, wie im vor liegenden Falle, während eines Zeitraumes von neun Dezennien zu einer den jeweiligen Bedürfnissen entsprechenden Formgebung ge langt ist. Wie wenig sie endgültig ist, geht aus einem Vergleich der bisherigen Jahrgänge hervor, die in stetigem, der Entwicklung des Buchhandels folgendem Anstieg fast unmerklich zur heutigen Gestalt emporfllhrt und doch sehr wesentliche Unterschiede gegenüber den An fangsjahrgängen aufweist. Der Umfang der einzelnen Abteilungen zeigt gegenüber dem letzten Jahrgang einen wenn auch sehr geringen Rückgang, offenbar eine Folg« des noch nicht zum Stillstände gelangten, für die Zuver lässigkeit der Angaben aber äußerst wichtigen Reinigungsprozesses, Altem, schönem Gebrauch folgend, wird auch dieser Jahrgang wieder durch eiine Biographie eines hervorragenden Berussgenossen eingeleitet, dessen Bildnis neben dem Titelblatt ein« besondere Zierde des Werkes bildet, ArturSeeinann <1881—1925) ist es, dessen Charakterkops uns entgegenblickt. In kurzer, gedrungener, aber sehr inhaltsschwerer Form wirb ihm hier das biographische Denkmal er richtet und er als der gezeichnet, der er war: ein selbständig denken der, temperamentvoller und geistreicher Mann, eine seine Künstler natur und ein weit über den Dilettantismus poetischer Versuche hin ausragender schöpferischer Geist, Anschließend folgen das Alphabetische Lchlagwortverzeichnis, die Angaben über die Buchhandelsjubiläen sbis 1929, erstes Vierteljahr einschl,), das Verzeichnis der Verstorbenen, eine Zusammenstellung der buchhändlcrischen und buchgewerbtichen Fachblätter, Angaben über direkte Bücherwagen, Abkürzungen der Leipziger Kommissio näre, Feiertage, Rabatt-Tabelle, Statistische Übersicht, Erklärung der alphabetischen Anordnung und Nachtrag während des Drucks, Die Hauptabteilung, bas Kirmenvcrzeichnis im Alphabet, um faßt 718 Seiten gegenüber 72Ü des vorigen Jahrgangs, An der be währten typographischen Anordnung ist nichts geändert, auch nicht in den folgenden Abteilungen. Die Zweite Abteilung, Erloschene und veränderte Firmen sowie geschäftliche Einrichtungen und Verände rungen, zeigt gegenüber dem Vorjahre einen Rückgang von 5 Seiten. Mit 49 Seiten sich gleich geblieben ist nur die Dritte Abteilung, Die buchhändlerischen Verein«, Die Vierte Abteilung, die Übersicht in geographischer Anordnung mit Ortsregister, umfaßt 141 Seiten gegen über 142 im Vorjahre, Eine bemerkenswerte Neuerung finden wir bei den Angaben der Abt, Tschechoslowakische Republik, wo di« in den betr. Orten befindliche Anzahl deutscher Einwohner neben der allgemeinen Einwohnerzahl angegeben und damit dem Benutzer die Möglichkeit zu sicherer Beurteilung des Absatzfeldes gegeben ist. überall spürt man die sorgfältige und gewissenhafte Arbeit, die in allen Abteilungen geleistet worden ist und die Gewähr dafür gibt, stets zuverlässige Auskünfte zu erhalten, wo Immer nur solche in der täglichen Praxis des Buchhändlers gebraucht werden. I-, Libliolliek 6es Kör8enverein8. 2u^acd8verLeickni8 1927, 4. Vierteljahr. (^ug^vabi.) Lulstrt Ldl. 1927, Nr. 248. einleitendes un6 Allgemeines. Voll viiehern u. Uengobell. I^eeteebrikt k'eäor voll Aobeltitr rum 5. Oktober 1927 überreicht voll cier Oe-lelleebakt 8er kibiio- pbilell. jMt 9 lak-j Weimar 1927. 4" 103
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder