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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-03-03
- Erscheinungsdatum
- 03.03.1927
- Sprache
- Deutsch
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52, 3. März 1927, Redakttoneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Sperlings Zeitschriften- und Zeitungs-Adreßbuch. Handbuch der deutschen Presse. Die wichtigsten deutschen Zeitschriften und politischen Zeitungen Deutschlands, Österreichs und des Aus landes. 58, Ausgabe. 1927. Leipzig, Börsenverein der Deut schen Buchhändler. VI, 778, 56 u. 5 S. Nachtrag. Groß-8° In Ganzleinen geb. Mk. 28.— Ladenpreis. Es ist ein erfreuliches Zeichen, daß der Sperling jetzt wieder alljährlich erscheinen kann, denn die Nachträge nach ihm ist gewisser maßen auch ein Gradmesser unseres wirtschaftlichen Lebens. Nicht bloß die Buchhändler bedienen sich dieses Adreßbuchs, um sich und ihren Kunden Auskünfte über Zeitschriften einzuholen, sondern noch viel mehr di« Geschäftsleute der verschiedensten Art. Der «ine will wisse», welche Blätter auf diesem oder jenem Gebiet erscheinen, um sich darnach seine Fachzeitschriften auszuwählen; der andere will An zeigen ausgebcn und möchte sich erst über die Zahl und Art der siir ihn in Betracht kommenden Blätter, ihre Verbreitung, ihre An zeigen- oder Beilagenpreise unterrichten. Der Verleger findet hier Sie Adressen zum Versende» feiner Rezensionsexemplare, der Schrift steller zum Versenden seiner Manuskripte. So kommt es, daß der Sperling in vielen Taufenden von Geschästsbiichereien und aus den Schreibtischen der Geistesarbeiter anzutresfen ist. Das Außere des Adreßbuchs ist nicht verändert, nur ist der Um fang stärker geworden, aber nicht infolge Vermehrung der Anzeigen blätter, deren Zahl sogar etwas geringer geworden ist, sonder» durch die Erweiterung des eigentlichen Textes. Die Gesamtzahl der ausge nommene» Blätter beträgt 8739. Damit ist glücklich der Vorkriegs stand wieder erreicht, denn die Ausgabe 1914 zählte 8689 Blätter. Diese Zahl ist durchaus nicht identisch mit der Zahl der überhaupt er scheinenden Blätter, denn der Untertitel besagt ausdrücklich, daß cs sich nur um die wichtigsten handelt. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl um etwa 888 vermehrt worden. Zahl und Art der Gruppen und Unterabteilungen sind dieselben geblieben, ein Beweis, daß jetzt die innere Bewegung zur Ruhe gekommen ist, und das kann dem Be nutzer nur erwünscht sein, denn man gewöhnt sich allmählich an -die Einteilung. Nur soll man sich durch die Gewohnheit nicht ein schläfern lassen, sondern die Anweisungen sür den Gebrauch und die Abkürzungen vorher burchlesen und sich zu Gelullte sichren. Dann wird man z. B. sehen, daß gewisse Zeichen, auf die man bisher nicht achtete oder die neu eingeführt wurden, ihre besondere Bedeutung haben, daß z. B. * bedeutet: das Blatt enthält Illustrationen, K das Blatt ist populär gehalten und ft das Blatt hat Abonnentenversiche rung. Hat man einigermaßen einen Überblick über den Inhalt ge wonnen, so wird man nicht leicht vergeblich nachschlagen. In Zweifels- sällen Hilst eins der beiden Register am Schluß sosort aus den rich tigen Weg, und damit man bei dem Umfang des Werkes nach diesen Registern nicht mehr zu suchen braucht, ist von den vorgeheftetcn roten Kartonblättcrn ein hervorstehcnder Streifen stehen gelassen, wie man ihn in den Karteien unter dem Namen Tab kennt. So werden Immer weitere Verbesserungen eingeführt. Scheinbar sind es nur Kleinigkeiten, aber bei der Benutzung werden sic als praktische Wohl taten empsunden. Bei den politischen Zeitungen ist jetzt die Auswahl so reichhaltig, daß sie auch weitgehenden Bedürfnissen genügt. Bei den nichtdeut- schcn Länder» sind nur die deutschsprachige» Zeitungen verzeichnet, unter Frankreich also nur die elsaß-lothringischen Blätter, die trotz ihres ihnen amtlich vorgeschriebe»«» sranzösischcn Titels im Inhalt deutsch geblieben sind, unter Italien die Tiroler Blätter usw. Reu hinzugekomnien ist die Türkei mit einer deutsche» Zeitung. Überhaupt ist die deutsche Presse im Ausland, die durch den Krieg stark zurück gegangen war, wieder in bemerkenswerter Zunahme begriffen. Die Adressen dieser Auslandzeituugen sind für die Anknüpfung wirtschaft licher wie geistiger Beziehungen von besonderem Werte. Die Zahl der Verleger von Zeitschriften ist außerordentlich groß, da viele nur ein oder wenige Blätter haben. Nur aus einzelnen Gebieten wie Hausfrauen- oder Modeblättern oder Handels- und Exportzeitschriste» vermehrt sich die Zahl bei einzelnen Verlegern. Be sonders aber sind es einige große Verleger, bei denen sich die wissen schaftlichen Zeitschriften konzentrieren. An der Spitze steht Julius Springer in Berlin mit nicht weniger als 87 Zeitschriften; dann folgen Gustav Fischer in Jena mit 35, Walter de Gruytcr in Berlin mit 33, Carl Hellmanns Verlag in Berlin mit 38, N. Oldenbourg in München mit 23, Paul Parey in Berlin mit 22 und B. G. Teubner in Leipzig mit 28 Zeitschriften. Man darf wohl sagen, daß der Sperling jetzt eine Form erreicht hat, die das Vollkommenste darstcllt, was man unter den gegebenen Umständen erwarten darf. Das erkennt man erst recht, wenn man 248 ausländische Aeitschristen-Adreßbllcher damit vergleicht. Diese stellen oft nur einen dürftigen Notbehels dar, der in keiner Weise mit dem Sperling verglichen werden kann. Die Ausstattung des stattlichen Bandes ist wieder die gleiche wie in den Vorjahren. Namentlich ist der einfache, aber solide dunkle Leinenband beibehalten; er hat sich auch bei starkem Gebrauch gut bewährt, ist nicht aus den Fugen ge gangen und hat auch bei weniger reinen Bürosingern wenig Schmutz- spuren ausgenommen. Die Buchhändler brauchen ja nicht weiter aus das ihnen längst unentbehrlich gewordene Nachschlagebuch ausmerksam gemacht zu wer den. Ich möchte aber auf einen Punkt Hinweisen, der mir bisher nicht genügend beachtet zu sein scheint: Der gewöhnliche Bücher freund wird sich den Sperling natürlich nicht anschaffen; wenn er aber Gelegenheit erhält, darin zu blättern, so wird er ost zu seinem Erstaunen Zeitschristen finden, von denen er bis dahin nichts wußte und die sür ihn aus irgendeinem Grunde ein besonderes Interesse besitzen. Deshalb sollten Sortimenter, namentlich in den sogenannten Bücherstuben, ebenso Bibliotheken und Volksbüchereien ihren Besuchern de» Sperling zur Durchsicht zur Bersügung stellen, ebenso die Expe ditionen von Tageszeitungen, die einen Lescraum mit Adreßbüchern und anderen Nachschlagewerken sür das Publikum unterhalten; es können dadurch viel neue Zeltschristenabonnenten gewonnen werden. Besonders aber sollten die Sortimenter ihre Kunden in der Geschäfts welt auf das Buch aufmerksam machen. Die größeren Geschäfte haben in der Regel Verwendung dafür, und man kann oft beobachten, wie erstaunt die Inhaber solcher Geschäfte darüber sind, daß ein solches Nachschlagewerk schon seit Jahrzehnten erscheint, während sie bisher keine Kenntnis davon hatten. Im Wirtschaftsleben, in Handel, In dustrie und Technik ist heute die Kenntnis der einschlägigen Zeit schriften so notwendig, daß sich dort noch eine Menge neuer Inter essenten für den Sperling finden läßt. Tony Kellen. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen u. Veränderungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels. Abkürzungen: H — Mitglied des B.-V. u. eines anerkannten Vereins. — * — Mitglied nur d. B.-V. — H — Mitglied des Verbandes der Deutschen Musikalienhändler. — — Fernsprecher. — TA. — Telegrammadresse. — V — Bankkonto. — ^ — Postscheckkonto. — 4, — Mitglied der BAG (Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler, e. G. m. b. H.. Leipzig.) — -j- — In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handels gerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erschcinungstagcs der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. 21.-26. Februar 1927. Vorhergehende Liste 1927, Nr. 46. fA k a d e m i e d e r W i s s e n s ch a f t e n d e r U. d. S. S. N., L e n i n - grad. Gegr. 1./H. 1725. Auslieferung durch Voß' Sortiment. sB. 47.) fAlbrecht Dürer-Haus, Göttingen, Wecnderstr. 3. Buch- u. Kunsthandlung. Gegr. 1./XII. 1922. (TA.: Dttrerhaus Göt tingen. — V Dresdner Bank. — ^ Hannover 22 722.) Inh.: Otto Kumme u. Erich Fricke. Leipziger Komm.: n. Wallmann. lDir.) »Ava« Annoncenexpedition u. Verlags-Anstalt m. b. H., Hamburg I. Dem Martin Vaeten wurde Prokura erteilt. s.H. 12./II. 1927.) Barth, Johann Ambrosius, Leipzig C 1. Die Prokura des Hugo Grohmann ist erloschen. Den August Sigismund Wil helm Melzer u. Maximilian Karl Josef Vockensperger wurde Gcs.- Prokura erteilt. Die Prokura des Adolf Weber wurde in Ges.- Prokura umgewandelt. sH- 24./II. 1927.) KB rockhoff, Ernst, Baden-Baden. Die Inhaberin HF rau Helene Brockhoff ist verstorben. Das Geschäft ging an die bish. Prokuristin Marie Brockhoff über. (Dir.) fCarlsohn, Erich, Leipzig S 3, Bayersche Str. 99. Buch handlung u. Antiquariat. Gegr. 1./I. 1927. (V Meyer L Co., Leipzig. — ^ 80 568.) Inh.: Otto Erich Carlsohn. Antiqua riatskataloge in einfacher Anzahl direkt erdeten. Leipziger Komm.: w. Thomas Komm.Gesch. (Dir.)
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