Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.02.1927
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- 1927-02-12
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Kenntlichmachung der Postsendungen. — Die Postordnung schreibt vor, das; die Aufschrift der Geschäftspapicre die Bezeichnung »Ge schäftspapiere«, die Aufschrift der Warenproben die Bezeichnung »Warenproben« oder »Proben« oder »Muster« und die Aufschrift der Mischsendungen die Bezeichnung »Mischsendimgen« enthalten muh. Um die Unzuträglichkeiten zu vermeiden, die sich aus dem Fehlen dieser Bezeichnungen für Absender und Empfänger ergeben können, wird dringend empfohlen, die Sendungen in jedem Falle in der vorge schriebenen Weise zu kennzeichnen. »m 10. s-iruar ISL7 am 11. Februar 1927 Geldkurs Briefkurs Geldkurs ^ Briefkurs New York.... 1 K Belgien 100 Belga Italien 100 2ire Pari« 100 Fccs. Schweiz 100 Frcs. Rio de Janeiro . 1 Milreis Japan 1 Yen Jugoslawien . . 100 Dinar Wien 100 L»ill. Budapest. ... 100 Pengö Danzig 100 Äulo. 20.443 168,63 1,750 108,41 112.32 112,44 4,214 58,60 18,205 16,55 81,03 70,50 0.497 10,602 21.445 3.047 7,397 59,37 73,69 81,12 2.145 5,49 20,964 2,35 46,905 80,90 1,117 20.495 169.05 1,754 112M 112,72 4,224 58,74 18,245 16,59 81,23 70.77 2V59 12,518 10,642 21.495 3,057 7.417 59.51 73,87 81,32 2,155 5,51 21,016 2,37 47.145 81,30 1,123 20,44 168,67 1.74 108,47 112,36 112.46 4.214 58.60 18,24 16,555 81,03 70,88 0,48 2,056 12,476 10.60 21,50 8.043 7,40 59,32 73.69 81,14 2.145 5,54 20.492 169,09 ! 1,758 108.75 112,64 112,74 4,224 58,74 18.28 16.595 81.23 71,06 0.50 2,060 12,516 10.64 21.55 8,053 7,42 59,46 73,87 81,34 2.155 6,66 PersonalliMWeii. Gestorben: am 8. Februar nach schwerer Krankheit der langjährige Leiter des Verlags Jusos Kösel L Friedrich Pustet Komm.-Ges. Herr Kommerzienrat Hermann Huber in Kempten im Alter von 44 Fahren. Zuerst als alleinigem Inhaber des Verlags Kösel in Kempten, bann seit 1920 als Vorsitzendem des Direktoriums der vereinigten Verlage Kösel-Pustei oblag dem Verstorbenen eine Aufgabe von um fassender kultureller Bedeutung. Die Art, in der Hermann Huber seinen Berns auffaßte und an der Spitze eines Verlagsha-Uscs von überragender Bedeutung weitblickende Pläne in Angriff nahm und verwirklichte, ist eine geradezu vorbildliche gewesen. Er war als Ver leger ein nicht nur nach geschäftlichem Erfolg strebender Kaufmann, son dern der Verwalter eines hohen anoertrauten Gutes; seine verlege rische Tätigkeit kannte nur ein Ziel: das weite Gebiet katholischer Geistesarbeit umfassend zu pflegen, überall anzuregen, zu befruchten, Talente zn wecken und zu fördern. Dem am 29. Juli 1883 Geborenen mar der Vater viel zu früh — im Jahre 1900 — gestorben. Die jugendlichen Söhne Paul Huber und Hermann Huber waren nun der Mutter wertvollste Stützen bei der Führung des bereits zu ansehnlichem Umfange herangcwachsenen Geschäfts, der »Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung Josef Kösel« in Kempten. Hermann Huber hatte eine gründliche und besonders nach der technischen Seite hin vertiefte Berufsausbildung genossen. Nach Absolvierung des humanistischen Gymnasiums i-n Kempten ar beitete er zuerst zwei Jahre lang in den verschiedenen Zweigen des Kemptener Betriebs. Dann bezog er die Universität Leipzig, um neben philosophischen und nationalökonomischen Studien auch praktisch in Buchdruckerei- und Verlagsanstalten tätig zu sein. Nach Abschluß dieser Leipziger Studien ging Hermann Huber dann noch ans längere Zeit nach London und Paris, um in Verlags- und SortilneutSbuchhand- lungen Englands und Frankreichs sein geistiges Gesichtsfeld zu ver größern und seine Sprachkennlnisse zu erweitern. Derart in jahre langer Vorbereitungsarbeit in fremden Betrieben herangebildet, oblag ihm von 1907 ab die Leitung des technischen Betriebes im Kemptener Verlagshaus, dessen verlegerische und buchhäudlerische Abteilung neben ihm sein Bruder Paul führte. Aber schon nach wenigen Jahren ruhte die ganze Last des Gcsamtbetriebes auf Hermann Huber allein, denn am 13. Juli 1911 wurde 0r. Paul Huber vom Tode dahingerafft. Seiner Schaffensfreude, seiner Tatkraft und nicht zum wenigsten seiner gottvertrauenden Initiative ist cs zu danken, daß der Verlag Josef Kösel in Kempten zu jener stolzen Blüte gelangte, die ihm eine füh rende Position im deutschen Geistesleben sicherte. Mit fester Hand steuerte Hermann Huber das ihm anvertraute Unternehmen durch die unendlichen Schwierigkeiten des Weltkrieges, niemals stille stehend, sondern immer mit klugem Vorausblick das Erreichte sichernd und nach neuen Ausgaben strebend. Seiner hervorragenden Organisationsgabe gelang es, im Jahre 1920 eine Anzahl bedeutender Unternehmungen, an deren Spitze der Verlag Friedrich Pustet in Negensburg stand, zu einer einheitlichen Verlags-Gesellschaft zu vereinigen: unter seiner Führung wurde im Sommer 1920 die Kommanditgesellschaft Josef Kösel L Friedrich Pustet gegründet. Welch große Arbeitslast auf dem jetzt so früh Verstorbenen ruhte, dis es gelungen war, die neue Firma zu einem festen Block zu schmieden, die verschiedenen nnd oft sehr verschiedenartigen Einzel betriebe dem großen Ganzen nicht nur auzugliedern, sondern auch organisch zu verschmelzen — das ist eine Aufgabe gewesen, die vom Wissen und Können des Fachmanns das Letzte verlangte. Mit der Größe der ihm anvertrauten Aufgaben wuchs aber auch der. Mensch Hermann Huber, seine Persönlichkeit und seine Kraft. Eine wahrhaft goldene Lauterkeit der Gesinnung, eine tiefinnerliche Wärme des Herzens und eine sonnige Heiterkeit des Gemüts waren die Wurzeln seiner Kraft und die Grundlagen seiner Erfolge. Aus regstein Schaffen und aus einer Fülle von Plänen hat diesen wahrhaft großen Menschen jetzt der Tod herausgerissen. Sein Andenken wird in Ehren und in Liebe bei all' denen ein gesegnetes bleiben, die ihn gekannt haben. Er ruhe in Frieden! Ferner: am 8. Februar d. I. der Redakteur Herr Otto Cato in Leip- z i g nach kurzem Krankenlager im Alter von 70 Jahren. Der Verstorbene studierte zuerst Theologie nnd dann Mathematik. Seit Bestehen des Verlags für Kunst und Wissenschaft Albert Otto Paul in Leipzig — 1896 — war er in diesem Hause tätig. Er schrieb die Hefte über deutsche Sprache, Mathematik, Kartenspiele u. a. und har znr Förderung der Miniatur-Bibliothek viel beigetragen. Ein inniges Freundschaftsverhältnis verband den Dahingoschicdenen mit Herrn Paul, dem er mit Rat und Tat durch dreißig Jahre gemein samer Arbeit treu zur Seite stand; ferner: am 9. Februar d. I. an Herzschlag der Buchhändler Herr August Zieger in Leipzig im Alter von 66 Jahren. Der Dahingegangeue war fast 45 Jahre in dem Kommissions geschäft E. F. Steinacker in Leipzig tätig. Er war viele Jahre erster Auslieferer großer Verlagshäuser, in den letzten Jahren lag ihm die Spedition einiger bedeutender ausländischer Firmen ob. Sein um fangreiches Wissen, feine Liebe und Treue zur Arbeit und sein freund liches Wesen sicherten ihm volles Vertrauen und hohe Wertschätzung der Vorgesetzten und Mitarbeiter. Im November 1925 wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste das silberne Ehrenzeichen des Börson- vereins der Deutschen Buchhändler verliehen. Ein ehrendes Gedenken ist dem Verstorbenen gewiß. eprcWlll. lOhne Verantwortung der Redaktion- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Freizeit auf der Lomburg. Für die Freizeit auf der Comburg bei Schwab. Hall (s. Börsen blatt Nr. 30 vom 5. Februar 1927) sind noch einige Plätze frei. Wir heben für dieise hie Beschränkung auf Angehörige des wttrtteMbergi- schen Buchhandels auf und bitten Anmeldungen umgehend unter Beobachtung der im Börsenblatt vom 5. Februar genannten Vor schriften au die Arbeitsgemeinschaft der Jungbuchhändler Stuttgart, Geschäftsstelle Rolf Fritsch, Alcxanderstraße 76, einzusenden. Die Berücksichtigung erfolgt in der Reihenfolge des Eingangs, bis die Teilnehmerzahl 25 beträgt. Vor Einzahlen der Gelder Bestätigung durch die Arbeitsgemeinschaft abwarten! Württ. Buchhändler - Verein E. V. Verantw. Redakteur: 1. V. Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS. Druck: E. Hedrtch Nachf. (Abt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion n. Expedition: Leipzig. Gerichtsweg LS sBuchhändlerhauS).
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