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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.07.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-07-30
- Erscheinungsdatum
- 30.07.1925
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- Deutsch
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176, 30, Juli 1925, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 117 41 zur Verfügung gestellt wird, die sehr günstig am Anfang deö Frei geländes gelegen ist. Die Messeleitung ist auch bereit, das Innere der Halle kostenlos zweckentsprechend Herrichten zu lassen. Bedingung daflir ist aber eine rege Beteiligung. Verleger, die die Kölner Herbst- messe beschicken wollen, wenden sich an bas Messeamt Köln, Ab teilung ^ in Köln-Deutz, Messeplay. Was große Männer dem Buchhandel verdanken, schildert der 75sährige General der Infanterie und frühere Gouverneur von Deutsch ostafrika E. von Licbert in seinem soeben unter dem Titel »Aus einem bewegten Leben« bet I. F. Lehmann in München erschienenen Buche. Der aus einer Offtziersfamilie stammende Verfasser, dem später vom Kaiser wegen seiner Verdienste der erbliche Adel verliehen wurde, kam als ganz junger Leutnant an die Kriegsschule in Hannover. In seine» Erinnerungen erzählt er, wie er in Hannover den damaligen Inhaber der Helwingschen Verlagsbuchhandlung, Theodor Mierzinsky, kennen lernte, und wie dieser ihn angeregt hat, eine militär-geographische Studie über den polnischen Kriegsschauplatzzu entwerfen, da cs an jeg- licher Bearbeitung beS Weichsellandes und des Ostens überhaupt fehle. Nur zögernd machte sich Liebert an diesen Auftrag. Bei der Unsicher heit des Erfolges und dem Bedenklichen einer Besprechung aller ein schlagenden Kriegsmöglichkeiten wählte er für seine Schrift »Von der Weichsel zum Dnjepr« den Decknamen Sarmaticus. Die nach kurzer Zeit i,^ zweiter hoher Auflage erscheinende Schrift hatte einen großen buchhändlertschen Erfolg. Von dem Honorar, welches der Verfasser erhielt, konnte er eine größere Auslandreise unternehmen und dadurch seine Kenntnisse erweitern. Durch diese Schrift wurde der Große Generalstab in Berlin auf Liebert aufmerksam, und von diesem Tage an geht feine Laufbahn rasch bergauf. Es ist bezeichnend, daß bis zum heutigen Tage niemand es gewagt hat, sich an die Bearbeitung dieser so wichtigen Frage zu mache». Ein solches Werk, welches das neue west- russische Eisenbahnnetz und die wirtschaftliche Entwicklung Polens be rücksichtigen mußte, würde gerade zu Beginn deö Weltkrieges von un geheurer Wichtigkeit für Deutschland gewesen sein. Auch an späteren Stellen seiner in schlichter Sprache gebrachten Erinnerungen erwähnt Liebert mehrfach das freundschaftliche und herzliche Verhältnis zu seinem ersten Verleger in Hannover und hat dieses kürzlich auch dem jetzigen Inhaber der Firma in einem sehr freundlichen Schreiben erneut bestätigt. -X. Guteuberg-Bibcln. — Vor kurzem ging durch die Tages- und Fach- zettungcn folgende Nachricht: »Das Benediktiner-Stift in St. Paul im Lavant-Tal in Kärnten muß, da es keinen Grundbesitz hat und auf den Ertrag seiner Staatspapierc angewiesen ist. mehrercs ans seiner Bibliothek verkaufen. Das österreichische Bundesdenkmalamt hat dafür das Pergament-Exemplar der 42zeiligen Gutenberg-Bibel fretgegeben, das aus St. Blasien stammt. Gefordert wird dafür etwa eine Million Goldmark, wovon 30 Prozent an den Staat abzufllhren sind.« Ob dieser Verkauf tatsächlich stattgcfnndcn hat, konnten wir bis her nicht mit Sicherheit feststellen. Dagegen können wir den Verkauf eines anderen, ebenfalls in Österreich befindlichen Exemplars melden. Wie wir hören, ist der Verkauf der dem Stift Melk gehörigen 42zeiligen Gntenberg-Bibcl durch den Antiquar E. Semmel im Auf trag seiner Firma Ludwig Nöhrscheid in Bonn an einen Lon doner Interessenten vermittelt worden. Nach Seymonr de Ricci und Schwenke ist diese Ausgabe, ebenso wie die beiden jetzt noch in Öster reich befindlichen Stücke, vollständig und ist ohne Zweifel, was Zustand und Erhaltung anbetrifft, überhaupt eins der besten noch existierenden Exemplare. Wenngleich etwas beschnitten, so wird dieser Mangel durch die außerordentliche Frische des Papiers wettgemacht. Die Firma Lud wig Röhrschcid, die erst lange in Unterhandlungen mit deutschen Mu seen und Bibliotheken stand, vermochte bei den zuständigen Behörden merkwürdigerweise nicht das richtige Verständnis zu finden und sah sich erst, nachdem alle Versuche scheiterten, gezwungen, Beziehungen mit dem Ausland anznknüpfen. Ausstellung von Literatur über Vererbungswissenschast. — An läßlich des Kongresses für Vererbungswissenschaft vom 3. bis zum 5. August in Hamburg wird die Firma Conrad Behre.F-ach- buchhandlung fürMebizt n und Naturwissenschaften in Ham burg in den Räumen des botanischen Instituts eine Ausstellung der einschlägigen Literatur veranstalten. Auszeichnung aus der Internationalen Schulansstellung in Florenz. — Der Verlagsbuchhandlung C. A. Schwetschke L Sohn ln Berlin wurde für hervorragende Leistungen auf dem Gebiete des Lehrmittels eine Goldene Medaille zugesprochen. Badenia Akt.-Gcs. für Verlag nnd Druckerei in Karlsruhe. — Rechnungsabschluß per 31. Dezember 1924 Vermögen. 86 500 Effektenkonto 1 DruckereieinrtchtungSkonto 68 400 Mobiliarkonto 2 500 Bank-, Postscheck- und Kassakonto 46 316 73 Materialienkonto 19 622 Unkostenkonto 4 792 Debitorenkonto 84 667 48 312 789 21 Schulden. AltienkapitaUonto 100 000 RKervefondskonto 69 899 Hypothekar.-Anl^Konto 7 600 Kreditorenkonto 08 533 02 Gewinn- und Verlustkonto: Reingewinn 1924 66 857 19 312 789 21 Gewinn- und Verlustkonto per 31. Dezember 1924. Ausgaben. Materialienkonto llnkostenkonto Frachtenkonto Abschreibungen Reingewinn 1924 Einnahmen. VerlagSkonto Jnseratenkonto Drucksachenkonto Abonnementskonto Zinsenkonto Mietekonto: Einnahmen 1924 . . . § 104 282 70 024 234 96 77 129 19 18 278 48 66 857 19 890 782 62 69 673 48 168 859 7l 150 882 28 493 287 37 4 230 13 3 849 65 890 782 62 In der am 17. Juni 1926 in Karlsruhe stattgefnndenen or dentlichen Generalversammlung der Gesellschaft wurde die Divi dende für das Rechnungsjahr 1924 auf 10A festgesetzt. Die Inhaber der Aktien Nr. 1—750 (alte Goldmarkaktionäre) erhalten außerdem eine Sonderzuwendung von 25A. Die Auszahlung erfolgt gegen Ein- lieferung des Gewinnanteilscheins Nr. 1 durch die Kasse der Gesell schaft in Karlsruhe oder durch folgende Banken: Veit L. Hombnrger, Darmstädter nnd Nationalbank, Handels- und Gewerbebank A.-G., Ver- einsbank e. G. m. b. H., Badische Bauernbank, sämtlich in Karlsruhe, sowie I. A. Krebs in Freiburg und Vorschußbank Bühl e. G. m. b. H. in Bühl, Bad. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 155 vom 0. Juli 192k.) Chr. Belser A.-G., Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei in Stuttgart. — Bilanz auf 31. Dezember 1924. Aktiva. Gebäude: Haus Augustenstraße 13, 15, 9o abzüglich 2°/o . ^ Maschinen und technische Einrichtungen . . Kasse und Postscheck Vorräte Beteiligungen 388 000 7 760 Aktienkapital Hypotheken . Bankkredit . Gläubiger. . Passiva. 380 240 623 229 19 627 220 152 252 000 101 350 1 490 500 1060 000 44 915 11725 330 312 49 547 1 496 500 44 Verlust. Gesamlunkosten Abschreibungen an Maschinen usw. Gewinn ^ L, 586 907 03 138 567 81 49 547 31 775 022,16 (Deutscher Reichßanzeiger Nr. 173 vom 27. Juli 1925.)
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