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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.07.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-07-28
- Erscheinungsdatum
- 28.07.1925
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- Deutsch
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Leider ließ der Besuch der Versammlung seitens der Mitglieder zu wünschen übrig, immer hin zählten wir an üO Teilnehmer. Aus dem Jahresbericht des Vorsitzenden Bernhard Ausner sei folgendes mitgcteilt. Einleitend bespricht er die all gemeinen Wirtschastsnöte des abgelaufcnen Geschäftsjahrs und hebt insbesondere das wachsende Verlangen der Kundschaft nach Kredit hervor, das den Sortimenter in vielen Fällen zum Ent gegenkommen gezwungen habe. Er warnt vor allzu reichlichem Kreditgeber, und rät dringend ab, Kredit gar noch öffentlich an zubieten. Die »Mitteilungen» des Provinzialvercins, deren Kosten der Kollege Güntzel nach wie vor allein trägt, wofür ihm Dank gesagt sei, konnten regelmäßig weiter erscheinen. Wieder holt bitten wir, das Blatt durch Inserate, Bekanntmachungen, Artikel zu unterstützen. Der Bericht erwähnt sodann die drücken den Umsatz-, Einkommen- und Gewerbesteuern, die von den meisten Betrieben nicht aus dem Geschästsertrage, sondern, wie der preußische Finanzminister neulich zugegeben habe, aus dem Vermögen bezahlt worden sind. Unsere außer ordentliche Hauptversammlung in Oppeln hat auf Antrag unseres Mitgliedes Theodor Marcus eine Entschließung in Sachen der Steuerreform angenommen und der Steuerkonferenz des Börsen vereins als Material überwiesen. Diese außerordentliche Hauptversammlung in Oppeln am 9. November 1924 war sehr gut besucht. Die Industrie- und Handelskammer hatte als ihren Vertreter den Syndikus vr. Diamant entsandt, der den Verhandlungen mit regem Interesse folgte und wiederholt selbst das Wort ergriff. Hauptschristleiter Or. Menz aus Leipzig hielt einen Bortrag über Werbefragen, der reichen Beifall fand. Kollege Carl Müller aus Breslau sprach über den Jungbuch handel und entwickelte Leitsätze, wie er sich die Ausbildung der Lehrlinge denke; er teilte auch mit, daß die Gesellschaft zur Förde rung der buchhändlerischcn Fachbildung ihre Tätigkeit wieder auf nehme und die Einrichtung einer Buchhändler-Akademie plane. Eingeflochten sei hier, daß dieser Plan inzwischen verwirklicht worden ist, und es sei auf die Mitteilungen darüber im Bbl. (Nr. l34 und 154) verwiesen. Der Vorsitzende empfiehlt den Mit gliedern, die Bestrebungen der genannten Gesellschaft rege zu fördern. Leider mußten wir auch hören, daß unsere Mitglieder in Polnisch-Oberschlesien gezwungen worden sind, aus unserm Verein auszutreten. Wir rusen den Kollegen ein herzliches »Lebe wohl» und zugleich ein »Auf baldiges Wiedersehen- zu, denn wir hoffen zuversichtlich, daß das geraubte Gebiet in nicht allzu langer Zeit wieder unser sein wird. Übertretungen der Satzungen und Ver la u f sb e st i m m u n ge n haben im Berichtsjahr wieder viel Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. 92. Jahrgang. Arbeit gemacht, wenn auch zahlreichen Beschwerden nicht nach gegangen werden konnte, weil das unumgänglich nottvendige schlüssige Boweismaterial nicht bsigebracht wurde. Erwähnt seien nur zwei besonders hervorstechende Fälle. Unser Mitglied Edgar W. Meier in Görlitz veranstaltete einen Ausverkauf angeblich wegen Aufgabe des Buchhandels. Er zeichnete dabei aber auch Bücher über dem Ladenpreis aus. Gegen den Ausverkauf an sich konnten weder wir noch der Börsenverein einschreiten, wir konnten den mit Recht empörten Görlitzer Kollegen nur raten, möglichst viel von den Büchern wegzukaufen. Aber mit Erfolg haben wir sie daraus hingewiesen, Meier wegen unlauteren Wett bewerbs zu verklagen, er ist zu 150 Mark Geldbuße und Tragung sämtlicher Kosten verurteilt worden. Der geplanten Maßnahme des Ausschlusses aus dem Börsenverein ist er durch Austritts- crklärung ausgewichcn, wir haben ihn satzungsgcmätz aus unserer Mitgliederliste gestrichen. — Die »Breslauer Neuesten Nachrichten- boten im November 1924 ihren Abonnenten unter andern billigen Weihnachtsbüchern auch Romane unseres heimat lichen Dichters Paul Keller in Halbleinen gebunden statt 5 Mark für 3.30 Mark an. Wir stellten fest, daß ein Berliner Großsorti- menter, der wohl Geld brauchte, die Bücher zu einem Spottpreise an die Zeitung verkauft hatte. Der Verleger hat nach längeren Verhandlungen die gesamten Kcllerbände mit schweren Opfern von den »Neuesten Nachrichten- zurückgekauft, wofür ihm hier noch einmal öffentlich Dank gesagt sein soll. Das öffentliche Angebot portofreier Liefe rung wird im Gebiet unseres Provinzialvereins als verstecktes Rabattangebot und somit stillschweigend als verboten erachtet. Der Börscnverein steht jedoch auf dem Standpunkt, daß er es nicht verbieten könne. Er hat aber die Satzungen des Verbandes der Deutschen Musikalienhändler, die dieses Verfahren mit Geld bußen belegen, ausdrücklich genehmigt. Wir sehen darin eine kleine Inkonsequenz. Das Wirtschaftsamt an der Universität Breslau, von dem wir in den letzten Jahren nichts mehr gehört hatten, macht sich neuerdings dadurch bemerkbar, daß es an einzelne Verleger das Verlangen nach Rabatt stellt. Wir bitten dringend, dem Verlangen nicht stattzugebcn. Der Dezernent der Breslauer Städtischen Volksbibliothcken und Lesehallen verlangte unser Ein verständnis, daß diese Anstalten rabattbcrechtigt seien, weil sie Wohltätigkeitseinrichtungen wären; wir haben die Zumutung in längerer schriftlicher Begründung selbstverständlich rundweg ab gelehnt. Verschiedene Jugendvcrbände versuchten eigene Buchhandlungen zu gründen, um ihren Mitgliedern billige Bücher zu verschaffen oder den erhofften Gewinn zum Besten ihrer Vereinseinrjchtungen zu verwenden. Leider finden sich immer wieder Verleger, die solchen Auchbuchhändlern, die nicht im Adreßbuch stehen, mit vollem Rabatt, sogar mit Vor zugsrabatt und auf längeres Ziel liefern. In einem ganz schlim men Fall haben wir den Börsenverein gebeten, auf die betreffen den Verleger einzuwirken, damit sic ihre Lieferungen einstellten. Unsere außerordentliche Hauptversammlung vom 9. Novem ber 1924 ließ den Spesen aufschlag fallen. All« Bücher sollten nun zum Ladenpreise verkauft werden, sofern der Bar rabatt mindestens 35?6 betrage. Sei dieser Rabatt nicht erreicht, issi
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