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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1925
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- 1925-07-07
- Erscheinungsdatum
- 07.07.1925
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- Deutsch
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10776 Börsenblatt s. d. Dtschtl. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X- 158, 7. Juli 1925. Verträgen, bei allen einschlägigen Verhandlungen immer und immer wieder darauf hinzuwirken, daß die Beschränkung, daß Einbände verzollt werden, fällt. Für uns -muß es heißen: Gedanken sind zollfrei und gedruckte Gedanken auch! (Bravo! — Sehr gut! — Heiterkeit.—Zuruf.) — Ich werde eben darauf aufmerksam gemacht, daß ich vergessen habe, hinzuzufügen: »und gebundene Gedanken nicht minder.« (Große Heiterkeit.) Geschäftsführer Erster Syndikus des Börsenvereins vr. Albert Heß (Leipzig): Meine Damen und Herren, es ist, glaube ich, das erste Mal, daß in den Blättern des Börsenvereins von den Handelsverträgen die Rede ist. Ich möchte Ihnen hier nur kurz Mitteilen, warum nicht schon längst darüber berichtet worden ist, was der Börsenverein auf diesem Gebiete getan hat. Uns ist in diesen Verhandlungen eine Art Schweigepflicht auferlegt worden von den Stellen, mit denen wir in engster Fühlung stehen, um die Interessen des gesamten Handels in diesen Fragen nicht zu gefährden. Insbesondere ist es der Außenhandelsverband der Papier verarbeitenden Industrie in Berlin, der sich in der lobenswertesten Weise der Interessen des Buchhandels angenommen hat, und ich bitte Sie, überzeugt zu sein, »daß dort, obwohl gewisse Interessengegensätze zu anderen Gewerben vorhanden sind, alle Fragen selbstverständlich so behandelt werden, daß der Buchhandel dabei nicht zu kurz kommt. Es ist ja nicht bloß der Unterschied zwischen dem gebundenen und dem ungebundenen Buch, der in diesen Fragen von Bedeutung ist; es spielt auch bei der Versendung der Prospekte, der Musikalien, der Landkarten usw., insbesondere nach gewissen Gebieten, namentlich solchen mit deutschen Minderheiten, die Zollfrage eine wesentliche Rolle. Wir haben schon umfangreiches Material beisammen, mit dessen Benutzung wir stets in geeigneter Weise, wo es möglich war sogar durch Entsendung besonderer Vertreter, die Interessen des Buchhandels wahrgenommen haben. Vielleicht bietet sich Gelegenheit, Ihnen demnächst im Börsenblatt darüber zu berichten. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins Max Röder (Mülheim, Ruhr): Wir kommen zum nächsten Punkte: Satzungsreform. — Das Wort wird nicht gewünscht. Damit ist dann auch der zweite Abschnitt beendet. Wir kommen zu: III. Organisation. Zunächst: Vorstand. Ich möchte auch an dieser Stelle dem Wunsche der Versammlung für Herrn vr. Oskar Siebeck Ausdruck geben, daß er bei seincm Kuraufenthalt den Erfolg finden niöge, den er davon erhofft, und daß er recht bald gestärkt und gekräftigt an seinen Arbeits platz zurückkehrcn kann. Wir bedauern lebhaft, daß es ihm unmöglich ist, in diesen Tagen an unserer Feier hier teilzunehmen. Es folgen die Ausschüsse. Meine Damen und Herren, ich möchte an dieser Stelle allen unseren Ausschüssen herzlichsten Dank aussprechen, ganz besonders aber heute auch dem Festausschuß (Bravo!); denn dessen Arbeit ist in diesem Jahre ganz übermäßig groß gewesen (Er neutes Bravo), und er hat sie in einer glänzenden Weise geleistet. (Zustimmung.) Hoffen wir, daß es auch morgen ebenso klappt wie bisher. Jedenfalls sprechen wir dem Festausschuß unfern allerherzlichsten Dank aus und den übrigen Ausschüssen in gleicher Weise. (Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Geschäftsstelle. Auch zu diesem Punkte, meine Damen und Herren, kann ich nur dasselbe wiederholen, was ich eben gesagt habe. Unsere Geschäftsstelle hat von -der Spitze bis zum letzten Mann im ganzen Jahre tadellos gearbeitet, und es ist mir auch ein großes Herzensbedürfnis, der Geschäftsstelle und an der Spitze ihrem Führer, Herrn I)r. Heß, unfern allerhcrzlichsten Dank auszusprschen. (Lebhaftes Bravo.) Mitgliederbestand, — Aufnahme in das Adreßbuch des Deutschen Buchhandels, — Die Deutsche Bücherei. Meine Damen und Herren, der seinerzeit im Jahre 1912 zwischen Sachsen, der Stadt Leipzig und dem Börsenverein geschlossene Vertrag ist zwar noch nicht wieder erneuert worden; immerhin kann nach zwischen dem Staat Sachsen und der Stadt Leipzig und jetzt auch mit dem Reiche getroffenen Zusagen -die Existenz der Deutschen Bücherei als gesichert gelten. (Bravo!) Das Institut kann seine Tätigkeit in vollem Umfange wieder aufnehmcn und Ivird, je länger cs besteht, immer mehr an Bedeutung gewinnen und im wahrsten Sinne die deutsche Nationalbibliothek werden. (Bravo!) Wir möchten die Gelegenheit nicht vorüber gehen lassen, ohne den finanzierenden Stellen den wärmsten Dank des Börscnvereins und des gesamten Buchhandels für ihr erfolg reiches Eintreten auszusprcchcn. Der Buchhandel wird sicher auch seinerseits stets bemüht bleiben, die Deutsche Bücherei nach Kräften zu unterstützen, wie dies das Sortiment erst neuerdings durch die Durchführung der Lotterie bewiesen hat. In der letzten Berwal- tungsratssitzung ist auch dieser Dank an das deutsche Sortiment unter lebhafter Zustimmung des ganzen Berwaltungsrats zu einem ganz besonderen Ausdruck gekommen. Der Deutschen Bücherei aber wünschen wir, daß sie immer mehr im Bewußtsein nicht nur der gelehrten Kreise, sondern auch des gesamten Volkes verankert wird. (Bravo!) Wir gehen weiter: Die Notgemeinschast der Deutschen Wissenschaft, — Der Verband der Kreis- und Ortsvereine, — Die Stuttgarter Herbsttagung, — Die Organfach vereine. Meine Damen und Herren, dem Börsenvereiu der Deutschen Buchhändler haben sich im letzten Jahre als inländische Fach vereine der Deutsche Musikalien-Bcrleger-Verein und der ncugegründete Verband der Deutschen Nkusikalienhändler und in der letzten Woche auch noch die Vereinigung der Kunstverlegcr angeschlossen. Als ausländischer Verein hat der Verein der Buchhändler des Handelskammerbezirks Bozen gemäß K 45 Ziffer 3 unserer Satzung die Anerkennung als Organvercin beantragt und zugebilligt er halten. Damit ist die Zahl der im Börsenverein zufammengeschlosscncn Vereine auf insgesamt 31 gestiegen, die sich zusammcnsetzen aus 18 Kreisvcreincn, 4 Fachvereincn, 6 ausländischen Vereinen und 5 Ortsvereinen. Wir stellen mit Genugtuung dieses Zusammen streben im Börscnverein als Spitze fest und schöpfen daraus die Hoffnung, daß die Gemeinschaftsarbeit und das Zusammenstehen der einzelnen Zweige des Buchhandels immer mehr als Notwendigkeit erkannt wird. Eintracht ernährt, Zwietracht verzehrt. Wir glauben, daß die verschiedenen Sparten des Buchhandels, mögen die Interessen im einzelnen auch auseinandergehcn, doch nicht nur in einem Hause wohnen können, sondern auch wohnen sollen, weil nur damit ein gemeinschaftliches und erfolgreiches Arbeiten zum Besten des Standes und des einzelnen gewährleistet ist. (Bravo!) Wir kommen zum Punkte: Verhältnis zu den Behörden, Verhältnis zur Presse, — Verhältnis zu anderen Verbänden, — Vertretung in den Parlamenten, — Unterstützungen. Dann kämen wir zum letzten Abschnitt: Todesfälle. Meine verehrten Damen und Herren, auch in diesem Jahre hat der Tod wieder eine recht reiche Ernte unter unseren Mitgliedern gehalten. Ich kann Ihnen hier nicht alle Namen verlesen, die ja an, Schlüsse des Berichts abgedvuckt sind. Ich erwähne einige Namen von denjenigen, die auch in buchhändlerischcn Organisationen tätig waren und die das letzte Jahr uns
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