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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.09.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-09-22
- Erscheinungsdatum
- 22.09.1925
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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14248 Börsenblatt f. d. Dkschn. Buchhandel. Eprechsaal. X- 222, 22. September 1925. könnte. Abgesehen von de» noch aus der Inflationszeit stammenden Resten, ahnen es Uneingeweihte nicht, wieviel und wie schnell heute vo» den im Reisevertrieb umgesetzten Beständen ins Antiquariat zurückfllcßt . . . Charlotten bürg. Robert Kiepert. Das überflüssige Sortiment. Im Verlage von I. I. Weber in Leipzig ist im Jahre 1924 das Marinc-Prachtwerk »Wir waren einst« im Format 61,5X45 em in kleiner Auflage gedruckt worden und nicht im Buchhandel erschienen. Es kann nur durch die Firma E r n st Finking d. I. in Leipzig bezogen werden, die den Alleinvertrieb hat. Warum wird das Sorti ment ausgeschlossen? Im Verlag der Me per scheu H o f b u ch h a n ö l u n g Max Staerke in Detmold erschien »Hermann der Cherusker und sein Denkmal«. Der Verlag bietet das Werk den höheren Lehranstalten Deutschlands zu einem Subskriptionspreise von Mk. 4.50 an und ge währt auf je 10 bestellte Exemplare für die Herren Lehrer der Anstalt ein Freiexemplar. Ter Bestellschein ist an die Meyersche Hofbuchhand lung in Detmold gerichtet. In allen Orten, in denen höhere Lehr anstalten bestehen, sind auch Sortimentsbuchhandlungen vorhanden. Warum werden diese nicht berücksichtigt? Der Vorstand des Buchhändler-Verbandes »Kreis Norden«. Entgegnungen. Eine buchhändlerische Bestimmung, nach der es dem Verleger nicht gestattet ist, mit einem Sortiment oder einer Reisebuchhandlung eine Vereinbarung abzuschließen. nach der dem Verleger die ganze Auflage oder auch der Rest einer Auslage eines Buches vou einer Firma ab- genommcn wird, ist uns nicht bekannt. Solche Vereinbarungen werden nur in Sonderfällen einmal Zustandekommen können. Daraus dann eine Unfreundlichkeit des Verlegers gegenüber dem Sortiment zu fol gern, wie es uns aus dem öffentlichen Charakter der Anfrage und der Überschrift des Eingesandten hervorzugehen scheint, halten wir nicht für begründet. Leipzig. I. I. W e b e r. 1. Tatsachen. Anläßlich der Hermannsfeiern, die durch den Staffellauf der deutschen Turnerschaft eine Bedeutung für ganz Deutschland hatten, gaben wir eine Festschrift »Hermann der Cherusker und sein Denkmal« heraus. Trotz der von allen Seiten — auch von vielen Sortimentern — rühmlichst hcrvorgehobenen guten Ausstattung und des sehr reichhaltigen Textes war der Preis denkbar niedrig an- gesctzt: für Vorausbcstcllungen und für Subskription Mk. 4.50, nach Er scheinen Mk. 5.— ord. Es möge sich d i c Buchhandlung melden, die keinen Prospekt erhalten hat: ein großer Teil der Sortimenter erhielt zwei- bis dreimal Rundschreiben mit dem Hinweis, daß eben im Zu sammenhang mit dem Hcrmannslauf überall Interesse für das Buch vorhanden sei. Eine Anzahl (ca. 500) Sortimente erhielten außerdem Ansichtssendungen mit 4026 Rabatt. Und der Erfolg? Einige Buchhandlungen setzten sich für das Buch ein und setzten spie lend Partien ab. Die anderen Herren Sortimenter — taten und be stellten nichts. Kann es uns da ein vernünftiger Geschäftsmann ver denken, wenn wir uns direkt an die interessierten Kreise, in diesem Fall an die höheren Schulen, mit einem Prospekt wandten? 2. Lehren, auch für das Sortiment: Es ist im Börsenblatt schon so viel über Wege und Ziele einer zielbewußten Propaganda ge sprochen worden, daß sich weitere Worte erübrigen. Aber es muß doch endlich einmal — und wir hoffen hier im Sinne vieler Verleger zu sprechen — das erlösende Wort gesprochen werden: wenn das Sorti ment untätig ist und die vielen Anregungen und Fingerzeige des Ver legers einfach nicht achtet, was bleibt denn dem Verleger anders übrig, als selbst an die Kreise heranzugehen, die als Abnehmer für sein Buch in Frage kommen. Tausende für Reklame an das Sortiment hinaus werfen und immer wieder sehen zu müssen, daß es für die Katze ist. erschüttert endlich bei jedem Verleger das Vertrauen ans die Geschästs- tüchtigkeit des deutschen Sortimenters. Tie vielen Klagen des Sor timents über direkte Lieferungen des Verlags hat man nun oft genug gehört, nicht aber die Klagen des Verlages über die Untätigkeit des Sortiments und die dadurch bedingte schwere Absetzbarkeit mancher Bücher, die wirklich etwas Besseres verdienten, als im Lager zu ver stauben. Wenn mau heute den Versuch machen würde, die Propaganda maßnahmen des Sortiments gegen die des Verlages zahlenmäßig fest zulegen, glauben wir, daß für die ersteren recht beschämende Tatsachen zutage kommen würden. Ein großes volles Verlagslager hat ohne ständigen Absatz keinen Wert; kann der Absatz nicht durch das Sorti ment geschehen, dann eben ohne dieses. Detmold. Meyersche Hosbuchhandlung. j Preiserhöhungen sind schnellstens bekanntzugeben. Fast täglich, so wird dem Bbl. von einem Berliner Sortiment geschrieben, passiert es mehrere Male, daß Kunden den Laden wieder verlassen mit dem Bemerken, das fragliche Buch überall noch zum alten Preise zu bekommen. Geschädigt ist dann der Sortimenter, der erst kürzlich zum neuen Preise bezogen hat. Solche Kunden sind ge wöhnlich wohl für immer verloren, weil sic sich übervorteilt fühlen. Den billiger verkaufenden Sortimentern ist ein Vorwurf deshalb nicht zu machen, weil sie von der Preiserhöhung noch nichts wissen. Also Preiserhöhungen schnellstens im Bbl. anzeigen! Freistllcke von Schulbüchern. Dem Bbl. wird geschrieben: Es ist leider üblich geworden, dass gewisse Verleger dnrch unmittelbares Angebot an die Schulen heran treten und Fretstücks anbieten. Deshalb benutzt eine Buchhandlung elnfacherwelse gleich ein hcktographlertcs Formular folgenden Inhalts: »Werter Kollege! Die Evangelische Schule in T. gibt bei mir bclsolgende Schulbnchbestellung auf und wünscht sllr ihren Unter- stntzungssonds die jetzt leider üblich gewordenen IVA an Frel- stücken, das sind in diesem Falle L Stück. Ich bitte, diese Anzahl meiner Sendung »nberechnet belzufügen, bzw. die Frctstücke direkt an oblge Schule zu senden.» Derartige Verlangen sollten grundsätzlich abgelehnt werden! Dringende Bitte um Borficht! Immer wieder kommt es vor, daß der vom Sortimenter veran- laßten unmittelbaren Sendung an seine Kunden von der Verlagsbuch handlung die für ihn. den Sortimenter, bestimmte Rechnung beigefügt wird. Dieses Versehen unachtsamer oder nicht gehörig überwachter Angestellten hat. wie man sich denken kann, häufig recht unangenehme Folgen und veranlaßt auch Auseinandersetzungen unerquicklichster Art. Natürlich wird in solchen Fällen auf Grund der Verlegerrechnung dem Sortimenter gern vorgehalten, welch hohen Gewinn er an den geliefer ten Büchern hat; auch läßt man durchblicken, daß man künftig lieber unmittelbar vom Verleger beziehen wolle, weil man dann wahrschein lich billiger einkaufe usw. Es ist auch vorgekommen, daß in solchen Fällen der Kunde, der es sonst vielleicht nicht so eilig mit dem Zahlen gehabt hätte, den Nettobetrag der Rechnung sofort an den Verleger einsenöet, um nach seiner Meinung auf diese Weise zu einem günstige ren Einkäufe zu kommen. Wird dem Sortimenter der Nettobetrag ein geschickt, bann hat er gewöhnlich Schwierigkeiten, den Ladenpreisunter schied nachgezahlt zu erhalten. Diese Einzelheiten seien erwähnt, um zu zeigen, wie notwendig es ist, darauf bedacht zu sein, daß die für den Sortimenter bestimmte Rechnung immer den richtigen Weg geht. 0.4. Verfilmung von Nomonen. (Wiederholter Abdruck aus Nr. 212.) Welcher Romanverleger kann nähere Auskunft erteilen, ln welcher Welse mit Filmgesellschaften Honorar und sonstige Bedingungen sllr die Verfilmung von Romanen vereinbart werden? Mitteilungen an dte Redaktion des Bbl. erbeten, bet der sich inzwischen noch zwei Firmen gemeldet haben, die ebenfalls gern Auskunft über diese Angelegenheit haben möchten. Zum Zahlungsverkehr! Wir liefern, wenn nicht Barfaktur verlangt wird, kleine Posten, um unseren Kunden die Nachnahmespesen zu ersparen, l» Rechnung, Ziel 1 Monat. Im allgemeinen kommen dieselbe» mit der Zahlung richtig ihrer Verpflichtung nach, obwohl es auch hier säumige Zahler gibt, die elnen Posten von 65 Pf. erst dreimal anmahnen lassen, ehe sie sich zur Zahlung entschließen. Ein Kollege macht cs aber noch profitabler. Er läßt uns einen Posten von 1.25 RR. vom 2V. Mal erst mehrere Male mahnen, zahlt dann am 11. September durch Postscheck und zieht sich noch 16 Pf. für die gütige Überweisung ab. Ja, ja, der Buchhandel treibt manchmal seltsame Blüten. Bonn. Georgis Polyglott Verlag. Goethes Farbenlehre. Es gibt zwar zahlreiche Ausgaben von Goethes Werken. Welcher Klassiker-Verleger gibt aber daraus einzeln die Farbenlehre ab? Im Buchhandel fehlen wohlfeile Einzelausgaben vieler Schriften Goethes, die in den »Ausgewählten Werken« nicht enthalten sind und die immer mehr geistiges Bedürfnis werden. Die Nachfrage danach ist groß, und es wäre zu begrüßen, wenn man wieder eine Art Cottasche Bibliothek der Weltliteratur dafür hätte: billig, vollständig, einzeln erhältlich und anständig ausgestattet. Darmstadt. Ludwig Saeng. verantwortl. Redakteur: Richard Alberti. — Verlag: Der Bdrsenverein der Deutsche« Buchbändler ,u Leipzig, Deutsche« BuchhSndlerha,«. Druck: E. Hedrich Nachf. (Abt. Ramm » Seemann). Sämtlich in Leipzig — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, »ertcht»weg U lBuchhtindlerßau«).
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