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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.09.1925
- Strukturtyp
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- 1925-09-29
- Erscheinungsdatum
- 29.09.1925
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- Deutsch
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14626 Dvrlenbvur S Dtschn. vuchhandL. Re^akttonEller Teil. 228, 29. September 1925. 4000 Seiten, wovon zwei Bände auf Parts, zwei Bände auf die fran zösischen Departements und Kolonien und ein Band auf das Ausland entfallen. Aus Mexiko. — Von der früher schon erwähnten verdienstvollen Veröffentlichung des mexikanischen Unterrichtsministeriums LI libro ^ ei pueblo sind uns die zusammengefaßten Nummern 1 bis 3 des Jahres 1925 zugekommen. Das Format ist geändert, die Zeitschrift erscheint nun in einem Oktavheft, doch ist der Inhalt wieder recht reichhaltig, hauptsächlich sind Bibliographien von verschiedenen Wissens gebieten veröffentlicht, da ja die Zeitschrift mehr dem Bibliotheks wesen als dem Buchhandel gewidmet ist. Aus dem Buch von Schulz: »Freie öffentliche Bibliotheken, Volksbibliotheken und Lesehallen« sind auf zehn Seiten Auszüge veröffentlicht, und zwar das Kapitel von den Schenkungen an Bibliotheken. Die Zeitschrift teilt weiter mit, daß unter dem Schutz des preußischen Ministeriums für Kunst, Wissen schaft und Volksbildung in Marburg eine mexikanische Bibliothek gegründet worden sei. Es werden als Gründer die Professoren Hagen und Schultze-Jena genannt. Auch ist eine mexikanische Bibliothek in der kalifornischen Großstadt Los Angeles errichtet worden. In der Stadt Mexiko ist eine englisch-amerikanische Bibliothek gegründet worden, die den Namen »Abraham Lincoln« trägt. Sch. Aus Spanien. — Wie wir schon manchmal ausführten, hat Spanien es nicht vermocht, die Buchzentrale der spanischsprechenden Welt zu werden. In der Welt sprechen heute doppelt so viel Menschen die spanische wie die französische Sprache. Spanien hat von allen europäischen Westländern das am wenigsten entwickelte Buchwesen, be müht sich aber jetzt, den Platz in der Welt, natürlich besonders der spanischsprechenden, einzunchmeu, der ihm gebührt, stößt dabei jedoch auf viele Schwierigkeiten. Das Bnchgeschäft in Hispano-Amerika wurde zuerst von Paris, New?)ork und Deutschland in die Hand genommen, dann entwickelte es sich selbständig in jenen Tochterländern Spaniens so bedeutend, daß oft Bücher, die in Südamerika, in Mexiko hergestellt worden sind, vorteilhafter aussehen als die des Mutterlandes. Außerdem ist die spanische Gesetzgebung hinderlich für die Ausbreitung des spani schen Buches außerhalb der iberischen Halbinsel. — Die »Uldlioßrakia Oeneial L8paüo1a ^ Uwpanoainerleana« druckt einen Aufsatz von Luis Nomo aus der Madrider Zeitung »La Vor« ab, der »Die Aus breitung des spanischen Buches« überschrieben ist. Wenn in den Buchhandelszeitschristen anderer Länder immer bestritten wird, daß das Buch zu teuer sei im Verhältnis zur Verteuerung des gesamten Lebens der ganzen Kulturwelt durch den Weltkrieg, so sagt hier der Aufsatzschreiber, daß das spanische Buch zu teuer sei — ohne Ein schränkung. Nomo sagt u. a., daß in Spanien wenig gelesen würde; a!s Entschuldigung würde Zeitmangel angegeben. Das Verlags geschäft lohne nicht; um es lohnend zu machen, müsse das spanische Buch ins Ausland gehen, dazu sei es aber heute zu teuer, besonders durch eine Ausfuhrabgabe. Zum Schluß sagt er in blumenreicher romanischer Ausdrucksweise: »Ein Grundgesetz der Menschheit sagt, daß der Mensch geboren sei, um in Gesellschaft zu leben. Die Ort schaften, Sammelplätze menschlicher Wesen sind diesem Grundsatz auch unterworfen, um leben zu können. Der einzelne Mensch kann nicht leben, ebensowenig eine einzelne Bevölkerung; öffnet daher in frei mütiger Weise die Grenzen und lasset unsere Bücher frei hinausgehen. Sie werden die Ausgabe libernehmen, die Stimme des spanischen Volkes bis in den äußersten Winkel der Erde zu tragen«. Sch. Einfuhr von Briefmarkenalben nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika. — Wie wir aus einem an die Redaktion des Börsen blattes gerichteten Schreiben ersehen, herrschen über die Einfuhr von Briefmarkenalben nach Amerika Unklarheiten. Auf unsere Anfrage bei den maßgebenden nordamerikanischen Behörden wurden wir auf das im folgenden wiedergcgebcne Gesetz verwiesen, das den nach Amerika exportierenden Bricfmarkenalben-Verlegern zur genauen Beachtung empfohlen wird. 6bap. 218. — ^et to aliovv tbe printinA and pubkisbinF vk plates. Ue it enaeted tbe Senate and 11ou86 ok ke- pre8entativ68 ok tbe United State 8 ok America in Oon8re88 3886 m die d. I'kat nvtkin§ in seetionZ 161, 172 and 220 ok tbe ^et enkitied »^n ^Vet to eodik^, revi86, and amend tke penal Ia^v8 in tbe United State««, approved Uarek 4, 1909 6?lrirty-kiktb Statute« at Lar§e, at pa§68 1118, 1121, and 1132), «ball de eon8trueci to koidück or prevent tde printinZ or pudlwdinZ ok ,IIu8trat1on8 in diaelc and rv b i t e ok korei§n poetage or Approved, kläret, 3, 1923. Aus diesem Gesetz geht also hervor, daß iu Briefmarkenalben, die in Nordamerika zur Einfuhr zugclasscn werden sollen, die Wieder gabe von Briefmarken — ganz gleich ob es sich um nordamerikanische Marken oder die der anderen Länder handelt — in Schwarz-weiß ge halten sein und so erfolgen muß, daß die Abbildungen als Marken im Postverkehr nicht verwandt werden können. Sollen bei amerikanischen Marken geringe Unterschiede hervorgehoben werden, so muß die Ab bildung viermal so groß als das Original sein. Aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika. — In ?ubli8bei s XVeeklx (Nr. von Mitte August) beschäftigt man sich mit dem deutschen Buchhandel. Als Leitaussatz ist ein Artikel von Rother-München (V. Michel) über Buchhandels-Werbung aus dem Bbl. vom 11. Juni, verkürzt übersetzt, wiedergegeben, und in einem zweiten Aufsatz behandelt der Leipziger amerikanische Vize-Konsul van den Arend die Lage des Buchhandels in Deutschland, in dem er die bekannten Gründe vor trägt, warum das Buch in Deutschland eine Krise durchmacht. Die New Aorker Schriftleitung schreibt zu den beiden Aufsätzen: »Aus zwei verschiedenen Quellen kommen diese zwei Aufsätze über den Stand des deutschen Buchhandels. Sie geben eine entmutigende Darstellung der Dinge, machen aber dennoch darauf aufmerksam, daß der deutsche Buchhandel bis ins Kleinste organisiert ist und weltweite Verbin dungen hat, die den Neid anderer Völker erregen. Sein Wiederaus bau ist von internationaler Bedeutung«. — Der Naturforscher und Sammler für zoologische Gärten William Beebe, dessen sehr lesenswerte Bücher über seine Reisen in Britisch Guyana, nach den Galapagos-Jnseln und in die Sargasso-See vielleicht auch einmal bei uns auftaucheu werden, hatte auf der letzten Reise einen aufge weckten 12jährigen Jungen mit, der ihn Onkel Will nannte. Dieser Sohn eines bekannten Verlegers in New Dort wird jetzt seine An sicht der Dinge auf der letzten Fahrt in einem Buch veröffentlichen. Es ist für seine Altersgenossen bestimmt und wird diesen sicher ge fallen. — Uber die im Oktober stattfindende deutsche Buchausstellung in der Columbia-Universität zu New Jork bringt die Zeitschrift einen ausführlichen vorbereitenden Aussatz und sagt, daß statt der 10 000 Bücher von Chicago diesmal 12 500 Bücher, die in 28 Abteilungen zerlegt seien, ausgestellt würden. Der Berichterstatter schreibt dann u. a., daß diese Columbia-Buchausstellung einem Biblio thckar oder einem Wissenschaftler eine genauere Quelle der Er kenntnis sein werde als eine Reise nach Deutschland von sechs Monaten, denn er wird hier auf Büchergestellen gerade sein Fach so beieinander sehen wie niemals wo anders. Sachverständige des Börsenvereins würden Auskünfte über Preise geben, dadurch würde mehr Licht verbreitet über die deutschen Preisverhältnisse, die in mancher Hinsicht iu Amerika nicht verstanden worden seien. — Die nächste Nummer derselben Zeitschrift ist der guten Buchherstellung gewidmet: »Oood Uookmalrinß Bumber«. Sie enthält viele Aufsätze über dieses Thema, wie: Neubclebung der Holzschneidekunst, Geschichtliche Betrachtungen über ältere Buchkunst, über die Wahl des besten Papiers usw. Amerikanische Schriftstellcrci. — Der deutsch-amerikanische Schrift steller Ludwig Lewisohn erzählt iu seiner packenden, auch ins Deutsche übersetzten Lebcnsgeschichtc »Gegen den Strom«, wie er eines Tages aus Geldnot unter die amerikanischen Lohnschriftsteller ging und Tag und Nacht an einem Roman schrieb, der nach Worten bezahlt wurde. Man kann sich vorstellen, wie schwer es einem Manne wurde, dem die amerikanischen Universitäten wegen seiner jüdischen Herkunft die erstrebte Laufbahn als Professor für Literaturgeschichte zu verlegen suchten, diese Art von Schriftstellerei, wenn auch nur für kurze Zeit, auszuüben. Von dem amerikanischen Bedarf an Geschichten jedes Umfangs kann inan sich am besten ein Bild machen, wenn man eines der großen amerikanischen Magazine in die Hand nimmt. Das be-
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