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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.08.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-08-16
- Erscheinungsdatum
- 16.08.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191808164
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1918
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Redaktioneller Teil. .V 190, 18. August 1918. scnvereins Kantate 1918 einstimmig beschlossene Notstands ordnung (s. Anlage 2).*> Durch die einstimmige Annahme der Notstandsordnung ist diese zum Gesetz sllr den deutschen Buchhandel geworden, und alle Mitglieder des Börsenvcreins sind derpflichtet, auch diese Ordnung einzuhalten, salls sie sich nicht schweren wirtschaftlichen Nachteilen aussetzen wollen. Der Sortimentsbuchhandel erhebt gegenwärtig einen Teuerungszuschlag von nur 107» auf alle Verkäufe. Die Be rechtigung hierzu dürfte nachgewiesen sein durch die stets wachsenden Geschäftsunkosten, die immer größer werdende Steuerlast, die verteuerte Lebenshaltung und andererseits durch die stark verkürzten Rabatte vieler Verleger. Da der Sortimenter im Gegensatz zu allen anderen Kaufleuten keinen Einfluß auf die Preisbildung besitzt, weil ihm Verkaufs- und Einkaufspreis vom Verleger vorgeschrieben werden, lag die Gefahr nahe, daß ohne die sofortige Einführung des Teue rungszuschlages der ganze Sortimenterstand erdrosselt werden würde. Daß der bescheidene Zuschlag von 107» kaum die er höhten Geschäftsunkosten deckt und die Notwendigkeit seiner Erhöhung durchaus nicht außer dem Bereich der Möglichkeiten liegt, dürfte ohne weitere Ausführungen klar sein. Es geht dies auch ans dem Gutachten des Unterzeichneten Zweiten Vorstehers an den Reichsausschuß für Druckgcwerbe vom 5. Februar 1918 und aus dem Gutachten der Herren Hofrat Iw. Arthur Meiner und Hofrat Richard Linnemann »Die Er höhung der Bücherpreisc« (Anlage 3) mit Deutlichkeit her vor. Da eine ganze Anzahl Artikel des Buchhandels bei der Erhebung des Teucrungszuschlages ausgeschlossen werden mußten, beträgt die erzielte Gewinnverbesserung des Sorti ments heule durchschnittlich 5,37», ein Betrag, der in kein Ver hältnis mit den gesteigerten allgemeinen Betriebskosten zu stellen ist. Es schweben zurzeit noch Verhandlungen über die Teue- rungszuschläge im Buchhandel mit dem Reichswirtschaftsamt und dem Kriegsernährungsamt, und solange diese nicht end gültig abgeschlossen sind und die Notstandsordnung nicht aus drücklich als unzulässig durch letztinstanzliche Gerichtsentschei dung bezeichnet worden ist, ist sie von allen Buchhändlern zu befolgen. Die mitgeteilte Antwort der Buchhandlung ent spricht durchaus der Auffassung des Börsenvereins, und der Unterzeichnete Vorstand bittet, von einer Strafverfolgung der genannten Firma abschen zu wollen. Wir nehmen noch höflichst Bezug auf den abschriftlich bei gefügten Bescheid des Rates der Stadt . . . ., wonach die Landespreisprüfungsstelle in damit einverstanden ist, daß die Preisprüfung bei Büchern und die Anzeigeerstattung dis zur Erledigung der Verhandlungen zwischen dem Kriegs- crnährungsamt und dem Börsenverein ausgesetzt wird. Indem wir uns zu weiteren Auskünften gern bereit er klären, zeichnen wir mit vorzüglicher Hochachtung Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Karl Siegismund, Zweiter Vorsteher. ch Bbl. 1918, Nr. 1v» u. 1VL. Lijtliokk's Aäresdoek voor äen kleäerlsnäsclien öOlllillÄNtlel on uunvsrwuntv vairken. keneveos aanrvisring clor in dlellerluiul nitiromentlk Daß-, IVeell- en ÄLanüblacken en DisZsodrikten. dlieurve Serie. Vier-en- restigstv llaargang 1918. Hoek-8". 882 n. viele nicllt- benuinmerte Leiten, 3 Lilcktakeln. Iwicken, L. IV. 8ist- bokk's llitgevers-dlij. kreis kl. 3.75 orll., kl. 2.50 no. Es ist ein gewichtiger Band, der uns in diesem neuen jöl.j Jahr gang van Sljthoffs Adreßbuch des Niederländischen Buchhandels vor- Ilcgt. Sein wesentlicher Inhalt gliedert sich in die gewohnten drei Hauptabteilungen. Die erste verzeichnet zunächst die Vereine des Buch handels und der verwandten Fächer, deren beträchtliche Menge man- 494 che» Überraschen wird, und danach die Firmen, letztere mehrfach ln gesonderten Reihen, nach Orten, Firmennamen, Personennamen, Verhalten gegen unverlangte Sendungen. Ein Verzeichnis der Ge- nosscnschasten, Gesellschaften, Körperschaften, Regierungsbehörden, alle mit Angabe ihrer.verlegerischen oder doch buchhändlerischen Ver treter, schließt sich an. Diese erste Abteilung nimmt 323 Seiten in Anspruch; die folgende zweite, die sich mit de», Zcitnngsfach beschäf tigt, ist »och nmsangreichcr und fährt den Band bis zur Seitenzahl 685. Den Zeitungen, Zeitschriften, Fachblättern, die hier gleichfalls in mehrfacher Anordnung, je nach Gebrauchszweck, aneinandergcreiht sind, schließt sich das Anzeigenwesen i»An»oncenbliros«j an. Von den Gesichtspunkten, die sllr die inchrsachc Anordnung maßgebend waren, mag für unsere Leser, der der Bereitwilligkeit zu Blicherbe- sprechnngen von Bedeutung sein. Die Kachblättcr sind am Schluß noch einmal in einem Sachregister zusammcngcfaßt, auch hier mit dem Hinweis darauf, welche Blätter Besprechungsexemplare zu empfan gen wünschen. Die dritte Abteilung beschäftigt sich mit den »ver wandten« Geschäftszweigen. Zn ihnen rechnet bas Buch nicht nur die große Menge der technischen und anderen HilsSgewerbe, sondern auch das Blicher-Antiguariat, die Leihbibliotheken, die Kunst- und Musikalienhandlungen. Von der Möglichkeit wirksamer Geschäftsempsehlung ist in einem Anzcigenanhang ergiebig Gebrauch gemacht. Wir begegnen da auch mancher wohlbekannten deutschen Firma. Weitere geschäftliche An zeigen sindc» sich vielfach verstreut auch an anderen Stellen des Bandes, unterbrechen sogar — die Übersicht störend, aber zwcckgemätz aufdringlich " nach anglo-amerikauischcr Gepflogenheit häufig die laufenden Reihe» der Verzeichnisse. Selbst die sachlich geordnete In haltsübersicht unmittelbar hinter dem Titelblatt ist nicht frei davon, wir denn auch das ganze Außere, ein roter Pappbanb, über und über mit Geschäftsempfehlungen bedeckt ist, die selbst den Buchbinder-Rücken in Beschlag nehmen und von der Breite des Vordrrdcckels nur winzige 3 om sllr den Buchtitel freigeben. Ungern werdet, deutsche Benutzer die aus »usereu Fachadrcß- bücheru gewohnte» statistischen Ausstellungen vermissen, die über die Mengen der m Betracht kommenden Firmen, Namen, Orte u. a. m. Ausllärung geben. Auch hier wären solche umsomehr am Platze, als die erstaunliche Menge der verzcichnete» Gcschäftsuntcrnehmungcn, die nnnicrhin doch nur begrenzte Gebiete umfassen, dem Gewerbesleib des srcnudschastlich benachbarten Volkes das ehrendste Zeugnis aus- steilen. Hier sei bemerkt, daß das Verzeichnis der nur für Amster dam in Betracht kommenden Geschäfte über SV Seiten füllt. An dor tigen Buchhandlungen, die dem »Bcstclhuis« angeschlosscn sind, wer den K8 genannt. Auch im Haag, in Groningen, Haarlem, Leiden, Rotterdam, Utrecht sinden sich viele und bedeutende Firme» beisam men: anderseits überrascht die verhältnismäßig große Zahl von Buch handlungen in mittleren und auch kleinen Städten. Selbst ganz kleine Ortschaften erfreuen sich des Vorzugs einer angesessenen Buchhandlung. Den Band eröffnen Nachrufe an zwei verdiente Bcrufsgcnosscn, die im Vorjahre gestorben sind. Im ersten schildert I. C. Tadema das Lcbensivcrk des Verlegers llr. H. D. Tjecnk Willink in Haar lem, der dreiunbsiebzigjährig am 8. März 1917 entschlafen ist; im zweiten wird der Amsterdamer Verleger und Buchhändler F. W. Craandijk <In Firma: I. H. de Bussy) dein verbleuten Wirken seines langjährigen Gesellschafters und Freundes I. H. de Bussy ll' 2. Ok tober 19l?j ehrend gerecht. Dessen wertvolle und sehr erfolgreiche Vcrlcgcrarbeit war mit besonderer Vorliebe der Wohlfahrt Nieder ländisch Indiens zngewanbt. Schotte Kupfertiefdrücke zeige» die Heimgegangenen im Bilde. A. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Vorhergehende Liste 1918, Nr. 184. Bücher, Broschüren usw. küeborHj, vis sebönv. >lit 10 Lildeni. Or. 8°. 1^XIV> 282 8. krsnlrlurt a. U. 1917, Hedemann L llrislli Verlaß. Kart. .// 8.— ord., 5.20 netto; in Halbleinen ./i 12.— ord., .// 8.50 netto; in Hrdbleder15.— ord., ^ 10.50 netto. Echo, Das literarische. Herausgegeben von vr. Ernst Heil born. 20. Jahr, Heft 22 vom 15. August 1918. Berlin, Egon Fleische! L Co. Aus dem Inhalt: Julius Hart: Einheits- oder Metamorphosen-Asthetik- I. — Martin Brussot: Benito Perez Galdos. — Kurt Mlinzer: Vom Schriftsteller. — Rudolf Krauß: Der Krieg und der deutsche Knabe. — Kurt Martens: Flugschrif ten über den Krieg. XVII. Eigentum, Geistiges. Herausgeber: Friedrich Hnth. 14. Jahr gang, Heft 11 vom August 1918. Verlag: Charlottenburg, Kaiser- Friedrich-Straße 59. Aus dem Inhalt: Friedrich Hnth: Das üb liche und angemessene Honorar.
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