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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1925
- Strukturtyp
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- 1925-05-15
- Erscheinungsdatum
- 15.05.1925
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- Deutsch
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Gebühren sür den Luitpostoerkehr. — Am 1. Mai 192» traten für Luftpost-Brief- und -Paketsendungen nachfolgend« Gebühren in Kraft: a) nach dem Jnlande sowie nach der Freien Stadt Danzig. Litauen einschließlich Memelgebiet und Österreich. — Außer den ge wöhnlichen Gebühren wird ein Lustpostzuschlag erhoben, der be trägt für: Postkarten 10 Pf.. ander« Briesseudungen seinschl. Päckchen) bis 20 g 10 Pf., über 20 bis 50 g 20 Pf., über 50 bis 100 Z 40 Pf., über 100 bis 250 g 1.— Mk., über 250 bis 500 g 1.50 M., über 500 g bis 1 KZ 3.— Mi., über 1 bis 114 KZ 4.50 Mk., über 1^ bis 2 leg 8.— Mi., Pakete bis 1 kg 2.— Mk., darüber für jedes angefangene 14 kg 60 Pf.; d> nach dem Auslande, mit Ausnahme von der Freien Stadt Danzig, Litauen, «inschl. Memelgebiet, Österreich, Rußland, Si birien, China, Japan, Persien, Mesopotamien, Sübwest-Persien, den Vereinigten Staaten von Amerika und Hinterländern; mit diesen Län dern sind besondere Luftpostzuschläge festgesetzt: für Postkarten 20 Pf., für andere Briefsendungen für je SO Z 20 Pf., sür Pakete, soweit nicht ander« Sätze gelten, bis 1 kg 3.— Mk., darüber für jedes angesangene 14 KZ 80 Pf.; c) nach Rußland, Sibirien, China, Japan, Per sien sLuftposten Königsberg—Bioskau und Baku—Teheran); ferner nach Mesopotamien und Slldwest-Perfien sLuftposten Kairo—Bagdad): für Postkarten 20 Pf., für andere Biiefsendungcn für je 20 g 30 Pf.; <l) nach den Vereinigten Staate nvon Amerika und Hinterländern sLuftposten New Jork—San Francisco): für Postkarten und sür andere Briefsendungen für je 20 g: nach Zone I 40 Pst, nach Zone II 80 Pst, nach Zone III und darüber hinaus 1.20 Mk. Weitere Auskünfte erteilen sämtliche Postanstalten. Tagung der Goethc-Gcscllschast. — Die diesjährige Hauptver sammlung der Goethe-Gesellschaft wird am 5. und 6. Juni, wie üblich, inWeimar abgchalten. Am 5. Juni wird der geschäft- ljche Teil in der »Armbrust» stattfinden. Der Leiter des Goethe- und Schiller-Archivs, Professor vr. Wahle, wird über dieses Institut und die Goethe-Bibliothek, der Direktor des Goethe-National-MuseumS vr. H. Wahl über das National-Museum und die Dornbnrgcr Schlösser berichten. Abends wird im National-Theater ein« Aus führung des »Prometheus» und der Phantasmagorie »Helena» statt finden. Sonnabend, den 8. Juni, vormittags, wird im National- Theater der festliche Teil der Goethe-Tagung beginnen. Gesänge des Madrigalchores der Akademie sür Kirchen- und Schulmusik in Char- lottcnburg werden ihn einleiten. Prof. vr. ErichMarckS-Berlin wird den Festvortrag halten Mer »Karl August«. Nachmittags soll ein Ausflug nach Bad Berka unternommen werden. Die Tagung der Shakcspcarc-Gejcllschajt. <Vgl. Bbl. Rr. 78.) — Die Tagung, die am 23. April i» Wetmar stattgefunden hat, wurde eingeleitet durch einen am Vorabend gehaltenen Vollrag des Ge heimen Rats Prosesfors vr. Max Förster-München. Der Ge lehrte sprach Über Ltratkorü on dvon, wo Shakespeare geboren und ge storben tst. Sein Vortrag wurde durch Lichtbilder unterstützt, die auch Schriftstücke und Unterschriften von Familienmitgliedern des Dichters zur Anschauung brachten. Die Generalversammlung wurde durch den Präsidenten vr. W. D e e t i e n-Weimar eröffnet. Ober- regisseur vr. Eugen Kilian -München hielt den Festvortrag über Shakespeare und Moden des Tages. Das Wesen Shakcspearescher Werle sei betonte Mannigfaltigkeit. Deshalb dürften Shakespeares Tragödien, wie z. B. Hamlet und Macbeth, nicht einseitig schwarz in schwarz als Nachtstücke gegeben und andererseits Shake- spcaresche Lustspiele unter Ausschaltung der ernsten Momente nicht zu Burlesken erniedrigt werden. — Für den verstorbenen Leipziger Prosefsor Geh. Rat vr. A. Kist-er, dem der Vorsitzende einen Nachruf widmete, wird Pros. vr. Siev « rs -Leipzig in den Vorstand etu- trcten. Soziologische Tagung in Dortmund. — Vom 22. bis 24. Mat ver anstaltet die Ortsgruppe Dortmund der Kant-Gesellfchaf! eine soziologische Tagung. Di« bedeutendsten Soziologen Deutschlands werden im historischen Nachaussaal Vorträge halten. Es werde» sprechen Professor Tönnies-Kiel, Geheimral Weber-Heidelberg, Pro fessor Sombart-Berlin und Professor Freier-Lelpzlg. Deutscher Vollsbildungstag. — Tie Gesellschaft für Volks bildung, Berlin, hält ihre diesjährige Hauptversammlung am Sonn abend, dem 18., und Sonntag, ium 17. Mai. in Hannover ab. In der Mitgliederversammlung am 18. Mai, zu der jedermann Zu tritt hat, erstattet der Gcschästsleiter I. Tews Bericht über den Stand der freiwilligen Volksbildungsarbeit und über die Tätigkeit der Ge sellschaft für Volksbildung. Im Anschluß daran findet «lue Aussprache über die Aufgabe und heutige Lage der deutschen Volksbtldungs- oereine, Volksbüchereien, Volksbühnen und über das Lichtspiel- und Filmwesen stall. Ein heimatlicher Kunstabend vereinigt die Teil nehmer in der Siadihallc. Die öffentlich« Versammlung, die am 17. Mai im Alten Rathaus« stattfindet, wird mit einer Ansprache des Vorsitzenden vr. Pachnicke eröffnet, llnioersitätsprofessor vr. Nohl, Göttingen, spricht über »Deutsches Wesen und 'deutsche Bildung». Vereinigung für wisscnschastlichc Heimatkunde in Ostpreußen. — Um den Bestrebungen in der Provinz Ostpreußen, die auf Förderung der wissenschaftlichen Heimatkunde abzielcn, eine einheitliche Basis zu schassen, tst unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten Siehr eine Ver einigung gebildet worden, die in losem Verbände Vertreter der Universität, wissenschaftlicher Vereine, der Lehrerschaft und sonst inter essierte Persönlichkeiten zusammenfaßt. Durch Gründung des Ver bandes hofft man, die erwünschte einheitliche Organisation geschaffen zu haben. Zweck und Ziel der Vereinigung ist es, die Erforschung der ostpreußischen Heimat in geistes- und naturwissenschaftlicher Hinsicht zu fördern und die Forschungsergebnisse »nd -Methoden weiteren Krei sen zugänglich zu machen. Dieses Ziel wird angcstrebt durch Abhal tung von Vorträgen und Kursen. Der Vorsitz der Gcfchnftsleitung liegt In den Händen des Universitätsprofcsfors vr. Ziese mer. Hundckcnncr »nd Vüchcrkcniicr. — Schopenhauer, der ein großer Tierfreund war, hatte sich einmal in Berlin einen Hund für einen Taler gekauft. Das Tier gefiel ihm aber nicht, und er wollte cs wieder verkaufen. Er fand auch rasch einen Liebhaber, der Ihm 3 Taler gab. »Mir scheint cs«, sagte daraufhin ein boshafter Bekannter zu dem Philosophen, »Sic haben mehr Glück mit dem Hundchandel als mit dem Büchcrschrclbcn». »Das ist kein Wunder«, erwiderte darauf Schopenhauer, »cs gibt eben sehr viel mehr Hundekenner als Bücher kenner«. - Biichcrvcrbotc im besetzten Gebiet. — Durch Verordnung Rr. 2493 u. 2494 1. 0. 17 vom 17. April 1925 hat der Oberbefehls haber den Beschluß der Hohen Kommission in ihrer 274. Sitzung, wonach der Roman von E. Danncrt »Im Weltkriege der Andern« sVerbot im Bbl. Nr. 88) und die Broschüre von Karl Schwarm: »Phantastische Schicksale, Der Schmied v o m Rhe i n«, die die Würde und Sicherheit der Befatzungstruppen gefährden, !m besetzten Gebiet verboten werden, auch ans daSbel gische besetzte Nuhrgebiet ausgedehnt. Die nächste Tcxtnummer des Börsenblattes ist die Nr. 115 vom 18. Mai 192S. PersoliülliMWen. Jubiläen. — Zwei Kollegen- können am 15. Mai auf eine 25- jährige Selbständigkeit zurlickblicken: Herr Paul Heinrich liber nahm am 15. Mai 1900 die 1872 gegründete Buchhandlung Bo<k L Seip in Saarbrücken, und Herr HamsMeyer erwarb an demselben Tage die altehrwürdige Buchhanblung Dannenberg L Cie. in Stettin. Gestorben: am 9. Mai im Alter von 37 Jahren Herr Alfred Ko pp in München, Mitinhaber der Firmen Jos. Aibl Nachf. Kopp L Co. und C. Peters, daselbst. Der Verstorbene war Mitgründer des Kreisvercins Südbayern im Verband der Deutschen Musikalienhändler unb hat sich um diesen Verein große Verdienste erworben.
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