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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.05.1925
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- 1925-05-13
- Erscheinungsdatum
- 13.05.1925
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X° 111, 13, Mai 1925. Redaktioneller Teil. MrI--blaU I. d. DNchn. «E-nd-l. 7867 ist, den man nur in Leipzig haben kann. Die Teilnehmer an die sem unvergeßlichen Konzert waren sich dieser Tatsache wohl be wußt. Wie sehr aber die an diese Veranstaltung geknüpstcn Er wartungen nicht nur erfüllt, sondern übcrtrofsen wurden, hatte wohl niemand geahnt. Gustav Brecher hatte eine Spielsolge zusammengestellt, die alles Können des Leipziger Stadtorchesters und die glänzenden Dirigentencigenschaftcn seines Beherrschers offenbarte: die Oberon-Ouvertüre Carl Maria von Webers, die siebente Symphonie von Beethoven und Richard Strauß' Ton dichtung rHeldenleben«. Der Saal des Gewandhauses war bis auf den letzten Platz gefüllt. Auch hier herrschte Stimmung im farbenreichen von bunten Damentoiletten belebten Bild. Mit Recht wird in den Leipziger Neuesten Nachrichten die wunderbar gebändigte Macht und Fülle des Orchestervollllangs, die Leucht kraft der Violinen, die Tonschönheit der Bläser-Soli und die sieg hafte Beweglichkeit der Waldhörner gerühmt. Lauter anhaltender Beifall ward dem Dirigenten und dem Orchester zuteil, der sich zum Schluß zu einer freudig bewegten, der Gesamtheit der Mu siker geltenden Ovation steigerte. Kantate-Feier der Leipziger Buchhand- lungsgchilfen. — In althergebrachter Weise fand am Kan tate-Sonntag im Krystallpalast die Kantate-Feier für die Leipziger Buchhandlungsgehilfen statt, und zwar diesmal wie in den Jahren vor dem Kriege als H e rr e n - K o m m e r s. Daß der BuchhandlungS-Gehilfcn-Verein zu Leipzig, dem die Leitung dieses Festes übertragen worden war, damit das Richtige getroffen hatte, bewies der sehr zahlreiche Besuch, besonders auch auswärtiger Kol legen. Der Festausschuß unter der trcsslichcn Leitung des Herrn Otto Richter hatte wieder für eine außerordentlich reichhaltig und geschickt zusammcngestellte Bortragsfolgc gesorgt. Alle Num mern des reichhaltigen Programms schlugen zündend ein. Der reiche Beifall, der allen Vortragenden zuteil wurde, dürfte auch dem Festausschuß der beste Lohn für die aufgewcndetcn Mühen sein. Nach einleitenden Musikstücken erösfnetc der erste Vorsteher Herr Ernst Münz die Feier mit einer herzlichen Begrüßungs rede, verbunden mit herzlichstem Danke für den zahlreichen Besuch. Nach dem gemeinsamen Gesänge der im Festlicderbuch abgedruckten Lieder — die anwesenden Dichter wurden herzlich gefeiert — wech selten die Darbietungen in bunter Reihenfolge ab. Für die nötige Stimmung sorgten ein humoristisches Terzett, ein exzentrischer Akt sowie ein humoristischer Boxkampf. Reichen Beifall fanden auch die verschiedenen Tanzaufführungen und die bekannte Licdersänge- rin zur Laute Frl. Marga Grüner. Den Höhepunkt des Abends bildeten die Vortragskünstlerin Fritzi Frou und der Hunwrist Fcrri Wildau. Jede Nummer schlug zündend ein und entfesselte wahre Lachsalven. Erfreulich war es, daß in fast allen Vorträgen gebührend des 100jährigen Jubiläums des Börsenvereins sowie des Buchhandels im allgemeinen gedacht wurde. Die Vorführung eines Lehrfilms aus dem Betrieb der galvanoplastischen Anstalt, Stereotypie und Klischcefabrik von C. Schwarz vorm. Emil Hauck in Leipzig wurde mit großem Interesse ausgenommen. Auch eine reichhaltige Tombola war aufgestellt worden, die so leb haften Zuspruch fand, daß schon nach kurzer Zeit sämtliche Lose ausvcrkauft waren. — Zur Verteilung gelangten wieder ver schiedene Festgaben: das beliebte Kantate-Taschenbuch, dessen Satz, Druck, Einband und Papier von den Leipziger Firmen Grimme k Trömel, Julius Hager A.-G. und Sieler k Vogel ge stiftet worden war — zwei Notizblocks von den Firmen Hübel s- Denck und dem Lieferwerk des Jndanthreuleincns »Plavia< E. A. Hempel in Plauen i. B. sowie von der Leipziger Buchbinderei Act.- Ges. vorm. Gustav Fritzsche — ein Rob. Forbergs Tonkunst-Kalen der — eine Broschüre: Der Leipziger Buchbinder im Wandel der Zeiten, überreicht von der Großbuchbinderci Gebr. Hoffman» in Leipzig — ein Festliederbuch sowie ein auf Pappe gedrucktes Fest lied — verschiedene Ansichtspostkarten von den Firmen Fischer L Wittig und Sinsel L Co. G. m. b. H. — Nur allzuschncll enteilten die schönen Stunden, die allen Festteilnehmern noch lange in Er innerung bleiben werden. sKortsetzung folgt.) Bereinigung der Kunstverleger E. D. Protokoll über die ordentliche Hauptversammlung am 28. April 1925, 3 Uhr nach mittags, in der Deutschen Gesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 67. Stimmberechtigt sind 23 Anwesende; 2 Mitglieder hatten Voll macht zur Stimmvertretung erteilt. Der 1. Vorsitzende, Herr Ernst Schultze, eröffnet die or dentliche Hauptversammlung um 3.30 Uhr, begrüßt die Erschienenen und stellt fest, daß die Einladung mit Bekanntgabe der Tagesordnung am 14. April form- und fristgerecht erfolgt ist. Er geht dann zu Punkt 1 der Tagesordnung über. Herr 1)r. Dietze verliest den Geschäftsbericht (abgedruckt im Bbl. Nr. 106), der einstimmig angenommen wird. Punkt 2 der Tagesordnung: Kassenbericht. Aus Grund des Kassenberichts des 1. Schatzmeisters und des Ergebnisses der von den Herren Länder und von Metzsch vorgenommencn Kassenrevision wird dem 1. Schatzmeister von der Hauptversammlung Entlastung erteilt. Punkt 3 der Tagesordnung: Satzungsänderung. Herr Schultze teilt mit, daß dem § 12 der Satzung noch die Ziffer 5 mit folgende»! Wortlaut angchängt worden ist: »5. zur Bearbeitung besonderer Aufgaben Ausschüsse einzusetzen, deren Mitglieder aus dem Kreise der ordentlichen Mitglieder der Vereinigung oder deren Inhaber, Teilhaber oder verant wortlichen Geschäftsführer einschließlich Prokuristen zu wählen sind«. Es wird dann zur Abstimmung geschritten. Die neu« Satzung, Ge schäftsordnung und Lieferungsbedingungen werden in der den Mit gliedern bereits bekanntgcgebenen Form einschließlich vorstehenden Zusatzes angenommen. Herr Schultze stellt mit Befriedigung fest, daß die Hauptver sammlung durch die Annahme der Satzung auch ihr Einverständnis mit einem Anträge des Vorstandes der Vereinigung auf Anerkennung als Organ des Börsenvereins gegeben hat. Er würdigt die Bedeu tung, die einer organischen Zusammenfassung des Gesamtfaches in wirtschaftspolitischer Bedeutung beizumessen ist, und teilt mit, daß der Vorstand nunmehr beim Börsenvcrcin den Antrag auf An erkennung der Vereinigung der Kunstverleger als Organ stellen wird. Punkt 4 der Tagesordnung: Neuwahl des Vorstandes und Bei rates. Herr Schultze dankt den Herren des Vorstandes und Bei rats für die im letzten Geschäftsjahr geleistete Arbeit. Herr Schütze-München spricht im Namen der Versammlung dem Vor stand Dank aus und beantragt die Wiederwahl des Vorstandes. Der Vorstand und Beirat werden einstimmig von der Versammlung wiedcr- ge wählt. Punkt 5 der Tagesordnung: Eintrittsgelder und Mitgliedsbei träge. Herr Schütze-Berlin schlägt vor, im Punkt 5 Ziffer 3 zu sagen: »Ten Mitgliedern ist gestattet, den Beitrag in vierteljähr lichen Raten im voraus zum Ouartalscrstcn zu zahlen.« Dieser Fas sung wird zugestimmt. Die vorgenommene Abstimmung ergibt Ein stimmigkeit für die Annahme des Punktes 5 in sämtlichen vier Zif fern, hinsichtlich der Ziffer 3 in der neuen Fassung. Punkt 6: Verschiedenes. Es werden bei diesem Pnnktc die Frage der Kommifsionssendungen über Leipzig und Werbefragen besprochen. Herr Schultze macht von dem Tode des Mitgliedes der Ver einigung Herrn Kluge, von der Firma Kluge L Morgenstern, Mit teilung. Die Versammlung erhebt sich zu Ehren des Verstorbenen von den Plätzen. Burg, Paul: Lichtträger. Ein Vierteljahrtausend deutschen Buches in Gesprächen und Geschehnissen. 8°. 352 S. Leipzig, Verlag von Max Koch. Signierte Sonderausgabe für den Buch handel Nettopreis in Halbleinen gebunden Mk. 4.—. in Halb pergament Mk. 6.—. Ladenpreis kart. Mk. 6.50, Halbleinen Mk. 7.50, Satinband Mk. 9.—. Das oft erstaunlich geringe Verständnis, das das Publikum den Erzeugern und Verbreitern des Buches als des feinsten Produktes menschlichen Schaffens und vornehmsten Bildungsmittcls entgegen bringt. hätte eigentlich den Buchhandel schon längst auf Mittel und Wege sinnen lassen müssen, seine Werbearbeit in stärkerem Maße ans sich selbst und seine Volkstümlichkeit zu richten. Ersahrnngdgcmäß haben wissenschaftlich-geschichtliche Darstellungen seiner Entwicklung, seiner Arbeit und deren Bedeutung, an denen cs nicht fehlt, eine nur geringe Wirkung auf die Masse. Es mußte ein Mittel gefunden werden, diese Materie dem Volke mundgerechter zu machen. In dem vorliegenden ! Werke ist die künstlerisch-unterhaltsame Form gewählt worden, um > nicht nur den weitesten Kreisen geistig Regsamer, sondern auch den 1046*
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