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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1925
- Strukturtyp
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- 1925-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1925
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- Deutsch
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Strrechsaal. Xr 106, 7. Mai 1925. der Rabatt gewährt wird, solch zuerst an uns Mitteilung erstatten). Ihre Rechnung werden wir nach deren Eintreffen auf Ihr Postscheck konto in der Schweiz (bitte die Nummer angeben) begleichen. Mit vorzüglicher Hochachtung: Adresse: Micherstelle des Kinderbunds, Zug (Schweiz). p. pa. Kinderbund (Sektion Zug). Beilagen: Bestellung Eingabe mehrerer Zuger Studenten betr. die Mentor- Repetitorien Bd 4 u. 85. * An die Bücherstube des Kinderbunds, Zug (Schweiz). Wir sind leider nicht in der Lage, Ihre Bestellung suszuführen, da es uns nicht erlaubt ist, an Firmen bzw. Institute, di« dem Buchhandel nicht angeschlossen sind, zu liefern. Für die uns über sandten Berichtigungen danken wir Ihnen bestens. Wir halten bei dem Schweizerischen Vereinssortiment in Olten, Schweiz, Lager. Vielleicht wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen dorthin. Hochachtungsvoll Berlin. Me n t o r - V e r l ag G. m. b. H. Frau Marie Boden in D r e s d e n - F r. 5, Cottaerstr. 15III, Horde »Morgenröte«, richtete an Herrn Emil Engelhardt in Berchtcs- gaden-Cchönau folgende Karte: Heil! D r e s d e n, den 3. April 1925. Wir bitten für unseren Bücher- und Warenvertrieb um Zu sendung von Probeheften »Der innere Kreis», Blätter für schöpfe rische Lebensgestaltung, sowie um Mitteilung über Bezugsbedin gungen und Prospekte. Sie erhielt folgende Antwort: Heil! Euer Buch- und Warenvertrieb ist im Buchhändler- adreßbuch nicht zu finden. Sollte er inzwischen eingetragen worden sein, so bitte ich um entsprechende Mitteilung. Es freut mich sehr, das) in Euren Kreisen für unsere Zeitschrift und die Veröffent lichungen unseres Verlags anscheinend Teilnahme besteht, und ich wüvde mich selbstverständlich ebenso freuen, wenn gesinnungsver wandte Kreise sich für unsere Verlagsveröffcntlichungen nachdrück lich einsetzen würden. Da Ihr aber als Wandervögel Euch sicher die Welt mit offenen Augen anseht, dürfte Euch nicht unbekannt sein, das; bei der stark gesunkenen Kaufkraft gerade der bücherliebenden Kreise der deutsche Sortimentsbuchhandel eine so starke Begrenzung seiner Absatzmöglichkeiten erfuhr, daß er nur mit Müh§ am Zusammen bruch vorbeisteuert. Aus Solidarität, wie man so schön sagt, und aus volkswirtschaftlicher Einsicht, die über den allernächsten Eigen nützen hinausdenken muß, können wir Verleger es keinesfalls begrüßen, wenn jeder Verein und jeder Wandervogelbund oder gar jede Ortsgruppe sich einen eigenen »Büchervertrieb« einrichtet. Das würde in kurzer Zeit nicht nur den Bankerott der Sortiments- buchhändler, sondern auch der allermeisten Verlagshäuser bedeuten. Wenn Ihr echte Wandervögel vom alten Geiste seid, müßt Ihr das einsehen und auf einen eigenen Büchervertrieb, der Eurer Gruppen kasse dienen soll, verzichten und Euch mit einer guten ortsansässigen Buchhandlung als Tauerlieferantin in Verbindung setzen. Über seht nicht, daß Ihr damit auch der ganzen geistigen Bewegung des Wandervogels am besten dient, wie ich seit Jahreu in der Jugend bewegung betont habe: der ordentliche Buchhandel erfährt durch Eure Bezüge oft erst von guten und gangbaren Verlagswerken und setzt sie infolgedessen auch in steigendem Maße an Bllcher- käufer ab, die außerhalb der Jugendbewegung stehen. Das be deutet zweifellos eine mittelbare starke Werbung für uusere Ideen, die sich auch sehr förderlich für Verlage unserer Richtung in Gestalt einer Umsatzsteigerung erweist. Ihr werdet mir entgegenhalten: 1. Du bist dumm, daß Du uns nicht lieferst. Vom ordentlichen Buchhändler zu beziehen haben wir keine Luft, denn es gibt genug Verlage, die uns hintenherum mit Rabatt beliefern. — Das weiß ich wohl, aber auch die Möglichkeit, Eure Bestellung.'.» nicht zu bekommen, also eine augenblickliche Einbuße an Umsatz, kann und darf mich nicht bestimmen, gegen meine bessere volks wirtschaftliche Überzeugung zu handeln. Solche Anfragen wie die Eure häufen sich in einem Maße, daß es für die Disziplinlosigkeit, das Chaos und die Gedankenlosigkeit in unserer Bücherwirtschaft geradezu bedenklich wird. Und von Euch Wandervögeln muh man verlangen können, daß Ihr nicht zu den selbstsüchtigen »Privatwirt- fchastlern«, die nur an sich denken, gehört, sondern zu den Opfer bereiten, Verantwortungsbewußten, die uns eine neue Wirtschaft aufbauen helfen. 2. werdet Ihr sagen: Der übrige Buchhandel unterstützt Deinen Verlag ja doch nicht um Deiner schönen Augen willen, weil Tu uns die Auslieferung sperrst. Aber auch das kann mich nicht stören, selbst wenn es in starkem Maße der Fall wäre. Denn der einsichtige Sortimentsbuchhändler wird immer mehr planmäßig die großen und kleinen Verlage unterstützen, die aus einer weit blickenden Verantwortlichkeit für das gesamt« Wirtschaftsleben han deln, und dies scheint mir allerdings ein Erbe und eine Verpflicb tung echten Wandervogeltums zu sein. Mit Heilgrirh Berchtesgaden-Schönau. Der Innere Kreis Verlag. Emil Engelhardt. Bücher- und Zeitschriften-Bettel. (Vgl. zuktzt Vbl. Rr. 20, 4«. 8« u, 8S.> Die Mit«,« an die Verleger um Blicher- mrd Zeltschristen-Speuden reißen nicht ab. Nur bei strengster Abweisung aller solcher Gesucht ist zu hoffen, daß die Nutzlosigkeit solcher Bitten nach und nach all gemein bekannt wird und dann der Unfug mit der Zeit verschwindet, Bände spricht in dieser Beziehung die nachstehend abgedruckte verviel fältigte und allgemein versandte Karte der Büchereiverwal- tung der Negierung Stettin, die doch eigentlich als amt liche Behörde wissen sollte, dast der Buchhandel, wie jeder andere Handelszweig, auch nicht in der Lage ist, seine Erzeugnisse zu ver schenken: Bücherei- und Archiv-Verwaltung der Negierung Stettin. — Zimmer ItX) —. Stettin, den 26. April 1925. In dem Lesezimmer der Bücherei- und Archiv-Verwaltung liegen für den großen Leserkreis eine Anzahl von Tageszeitungen und Zeitschriften pp. zur allgemeinen Einsicht aus. Nachfragen aus diesem Leserkreis lassen erkennen, daß für Ihre sehr geschätzte Zeit« schrift ein besonderes Interesse besteht. Wir fragen daher ergebenst an, ob der Verlag geneigt wäre, die sehr begehrte Zeitschrift der Bücherei- und Archiv-Verwaltung laufend k o st e n f r e i zu lie fern. Ihre Zusage würde dankbar begrüßt werden. Mit vorzüglicher Hochachtung zeichnen wir Bücherei- und Archiv-Verwaltung der N e g i e r u n g S te t t i n. Bitten um kostenlose Lieferung von Zeitschriften haben ferner, wie es scheint, allgemein versandt der Bezirksjugend Pfleger in Cassel (Negierung) und die Lese-undNedehalle deutscher Studenten in W i e n VIII, Kochgaffe 22. An den Richard Hermes Verlag in Hamburg hatte ein ihm vollkommen unbekannter Herr vr. Falbe, Studienrat in Dem min, Wilhelmstraße 6, das Ersuchen um Überlassung eines Freiexemplars von Hermann Boßdorf, »Bahnmeester Tod«, gerichtet. Als der Verlag ihm das Exemplar nicht übersandte, hatte der Herr die Liebenswürdigkeit, folgendes Schreiben zu übersenden: Demmin, den 5. April 1928. Meine Bitte um Überlassung eines Freiexemplars von Hern». Boßdorf, »Bahnmeester Tod«, das in der hiesigen 0 II in» vorigen Schuljahr gelesen wurde, ist unberücksichtigt geblieben. Ein so geringes Entgegenkommen habe ich bisher noch von keiner Verlagsbuchhandlung erfahren. Ich habe mein« Folgerungen daraus gezogen und werde sie weiter ziehen. Es gibt auch andere gute niederdeutsche Literatur. vr. Falbe, Studienrat.
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