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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.09.1924
- Strukturtyp
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- 1924-09-29
- Erscheinungsdatum
- 29.09.1924
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- Deutsch
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I2840vSr>-ndI°tl s. d. Dlsqn. Buchhandrl. Redaktion«!!« Teil. X: 229, 29. September 1924. Sehr richtig schließt das Posen« Tageblatt seinen Artikel mit fol genden Worten: »Ja, man braucht zwar die Kulturwerke der deut sche» Literatur, man verheimlicht aber ängstlich ihr Deut sch sein. Hier hinein gehört die Affäre des Veit Stoß sder in Polen als' Wit Stwlos figuriert). Es soll diese Tatsache hier festgehalten sein. Jeder Kommentar überflüssig I« Allgemeiner Deutscher Buchhandlungsgehiljen-Verband. Fach gruppe Buchhandel im D. H. V., Leipzig, Hospitals«. 2S. — Eine statt liche Anzahl Mitglieder und deren Angehörige hatten sich am LZ. Sep tember, abends 8 Uhr, im Lehrsaal der Deutschen Buchhändler-Lehr anstalt eingefunden. Das Thema des Abends lautete »Organischer Aufbau, Pflege und Krankheiten des Auges». Herr vr. Bieder mann, Augenarzt in Leipzig, Breitikopfstraße 28 11, hatte sich für diesen Abend in liebenswürdiger Weise zur Verfügung gestellt. Nach kurzen Worten der Begrüßung durch den Bildungsobmann beleuchtete Herr vr. Biedermann den wundervollen Bau des Auges und seine Zweckmäßigkeit und ging dann weiter ein auf die Pflege des Auges, auf organische Kehler, von denen ein großer Prozentsatz aller Men schen befallen ist, deren Verhütung und sachgemäße Behandlung und machte zum Schluß mit den mannigfachen Erkrankungen des Auges bekannt. Verliest wurde der Bortrag durch Lichtbilder, die außer ordentlich gut gezeichnet waren und lebhaftes Interesse erweckten. Die Anwesenden bekundeten einstimmig ihre große Befriedigung über das Gehörte und Gesehene und gaben dem Wunsche Ausdruck, reck)! bald wieder so etwas Lehrreiches zu hören. Herr vr. Biedermann hat sich bereit erklärt, auch auswärtigen Ortsgruppen seinen Vortri/g samt Lichtbildern darzubieten, soweit es ihm die Zeit erlaubt. Wir können jeder Ortsgruppe nur raten, Herrn vr. Biedermann zum Vor trag zu verpflichten. Von dieser Stelle aus Herrn vr. Biedermann unfern besten Dank, desgleichen auch der Firma K. K. Koehler, Lehr mittel-Abteilung, die für den Abend ein reiches Anschauungsmaterial zur Verfügung gestellt hatte! Der nächste Vortragsabend findet statt am Mittwoch, dem IS. Ok tober, abends 8 Uhr, im Lehrsaal der Buchhändlerlehranstalt. Thema: Die Überwindung der Anden durch die deutsche Technik. Vortragender: He« Studienrat Korselt von der Buchhändler-Lehranstalt. Die »Akademischen Vorlesungen und Dichterabendc« bei Heinrich Staadt in Wiesbaden wurden am LL. September mit einem Vortrag des Berliner Nervenarztes vr. H. v. Hattingberg über das Thema: »Der seelische Hintergrund der Nervosität» eröffnet. Der Vortrag erfreute sich eines guten Besuchs, und die zahlreich erschienenen Zuhörer folgten dem interessanten Bortrag des Redners mit ge spanntem Interesse. In dieser gleichen Vortragsreihe werden am 20. Oktober Professor vr. E. GrUtzmacher über: »Nietzsche und die Antike^, am kl). Novenrber Professor vr. Carl Berger über: »Schiller in seiner Bedeutung für unsere Zeit», am L4. November Privatdozeni vr. H. Naumann über: »Barock und Romantik in der Dichtung der Gegenwart» sprechen. — Aus Anlaß von Nietzsches 8V. Geburtstag ver anstaltet die Hofbuchhandlung Heinrich Staadt in Verbindung mit der Kurverwaltung im kleinen Saale des Kurhauses eine Nietzsche- Feier, bei der Professor vr. E. GrUtzmacher die Festrede halten wird. — Für die Dichterabendc haben Alfred Döblin-Berlin und Leo Stcrnberg-Riidesheim ihre Mitwirkung zugesagt. Kunstausstellungen in Altenburg i. Thür. — Diese frühere Resi denzstadt besitzt ein staatliches Museum mit für Deutschland einzig dastehender Sammlung wundervoller Madonnen der Sicneserfchulc und mit starken Wandgemälden expressionistischer Art des einheimische» Künstlers Müller-Gräfe. Aber es ist wohl eins der wenigen Museen des nachrcvolutionürcn Deutschland, dessen Schätze man vergaß, durch Neuordnung' in ihrem vollen- Glanze erstrahlen zu lassen. Kür die Freunde der modernen Kunst stellt die sehr rührige Kunsthandlung Julius Brauer in Altenburg durch monatlich wechselnde Aus stellungen die Verbindung mit dem zeitgenössischen Kunstschaffen her. In neuen Räumen, um die sie mancher großstädtische Kunsthändler beneiden dürfte, zeigte sie seit ISIS Graphik der »Brückc«-Malcr, Radierungen von Licbermann und Corinth, Holzschnitte von Campen donk, Plastiken Barlachs, Aquarelle von Crodel sJena), Lithos von Kokoschka. Größere Sonderkollektionen brachten die Produktion der beiden Altenburger Müller-Gräfe und Walter Jakob lieht in Dresden) zur nachdrücklichsten Anschauung. Zurzeit sieht man eine interessante Sammlung von »Kinderikunst», die die Aufmerksamkeit aller deut schen Kunstfreund« verdient, weil bas gezeigte Material eine wirk liche Ergänzung und Bereicherung des Vorstellungskomplexes bc- dcntct, dem Hartlaub sein schönes und ernstes Buch »Der Genius im Kinde» gewidmet hat. Auszeichnung. — Die Buchhandlung M. Regler in Merzig erhielt auf der landwirtschaftlichen Ausstellung in Merzig die höchste Auszeichnung in Form einer Goldenen Medaille und eines Ehrend! ploms für die wissenschaftliche Zusammenstellung land wirtschaftlicher und gewerblicher Büchereien. Verlängerung des Lohnabkommens it» deutschen Buchdruckgewcrbc. — Am LL. August d. I. wurde ein Schiedsspruch gefällt, durch den festgesetzt wurde, daß der seit LI. Mai b. I. gültige Spitzenlohn von 83.60 Mark bis zum 3. Oktober in Kraft zu bleiben habe. <Die Gehilfenschaft hatte bei den Verhandlungen am LL. August einen Spitzenlohn von 38 Mark gefordert.) In dem Schiedsspruch war vor gesehen, daß das Lohnabkommen vier Wochen weiterlaufcn solle, wenn cs nicht bis zum 17. September gekündigt würde. Diese Kündigung ist nun weder seitens der Arbeitgeber noch der Arbeitnehmer erfolgt, sodaß das gegenwärtige Lohnabkommen einstweilen noch vier Wochen weit« läuft (bis 81. Oktober). Nächster Kündigungstermin ist der IS. Oktober. Im Organ des freigewcrkschaftlichen Verbandes den Deutschen Buchdrucker (»Korrespondent») wird ausgesührt, daß »unter Berücksichtigung der derzeitigen politische« und wirtschaftlichen Ver hältnisse von den zuständigen Organisationsinstanzcn eine Kündigung des gegenwärtigen Lohntarifs nicht erfolgt ist». Engerer Zusammenschluß der Wcrkdrucksirmen. sSiche zuletzt Bb-l. Nr. L1S, S. 12107.) — Am Tage vor der Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker-Vereins in Hannover sSonnabend, 8. Sep tember) fand auch eine Versammlung der Werkdrucksirmen im Archi- tcktenfaale des Künstlerhaufcs statt. Wir entnehmen der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdruck«» (Nr. 78), baß zu dieser Versammlung umfangreiche Einladungen an alle Buchdruckereien ergangen waren, deren Interesse man für diesen Zusammenschluß voraussetzcn konnte. Vertreten waren 32 Firmen: etwa 4V Firmen hatten in Zuschriften ihr Interesse an der Gründung der Vereinigung der Werkdrucker bekanntgcgebcn und ihren Beitritt zu dieser Vereinigung in Aussicht gestellt. Herr Wilhelm Bär-Leipzig, Vorsitzender des Berechnungs amtes, erklärte u. a., daß die Verhältnisse im Werkdruck einen engeren Zusammenschluß erheischten. Es sei mindestens notwendig gewesen, einmal die Vertreter dieses Zweiges im Buchdruck zusammenzurufen, damit darüber gesprochen werden könne, ob durch die Bildung einer Sondcrgruppe eine Besserung insbesondere der Preis- Verhältnisse zu ermöglichen sei. Nach erfolgter Aus sprache wurde ein Ausschuß von siebe« Herren gewählt, der die ge machten Vorschläge weitirbearbeiten soll. In der Aussprache wurde besonders hervorgehoben, »daß es Höchste Zeit sei, von Vereins wegen etwas zu unternehmen, um den Werkdruckcrn, die durch sich breil machende Konkurrenzauswüchfc in ihrer Existenz bedroht seien, zu helfen». Weiter wurde ausgeführt, daß eine bedeutende Werkbruckerei. die bisher nicht Mitglied des Deutschen Buchdrucker-Vereins gewesen sei, ihren Beitritt in Aussicht gestellt habe, falls der größere Teil der namhaften Werkdruckercicn sich der Vereinigung anschließen würde. Gelegentlich der Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker- Vereins hielten auch die Massen- und Sammeldruckcr, die E i s e n b ah n d r u ck e r und die G e ri ch ts b r u ck e r besondere Ver sammlungen in Hannover ab. Desgleichen waren die Stadt- Adreß- buchvcrleger zusammengckommen, um u. a. gegen gewisse Aus wüchse Stellung zu nehmen. Die unklaren Drucksachcn-Bestiinmungen. — Die »Neue Leipziger Zeitung» schreibt: Immer wieder müssen wir uns mit den am 1. Juni d. I. herausgegebenen Drucksachcn-Bestimmungen beschäftige», die fortgesetzt neue Schwierigkeiten bereiten. Wenn auch der Herausgeber der Bestimmungen diese Benachteiligungen nicht beabsichtigt haben mag, so bringen die beteiligten Dienststelle» es doch fertig, diese Be stimmungen stets so auszulegcn, daß die Postbenutzer immer benach teiligt werden. Es ist staunenswert, mit welchem Eifer die nachteiligen Auslegungen geradezu an den Haaren herangezogen werden. Wenn ein Auflieferer sich durch ein Vervielfältigungsverfahren Volldrucksachen Herstellen lassen und hierbei seine vorgebruekten Brief bogen benutzen will, so hat er folgendes zu beachten: Der Vordruck auf diesen Briefbogen darf nur die bei Drucksachen handschriftlich oder mechanisch erlaubten Angaben bezüglich des Absenders enthalten,
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