I2S74DörImdI»U s. d. DIschn. Buchhand-I. »Luftig erscheinende «Scher, Xi 223, 22. September 1824. r- »Z Olanitz Leser und der Buchhandel. Mit Genugtuung konstatieren wir das stetig wach sende Interesse, welches Planitz' dichterischem Schaffen weit über Deutschlands Grenzen hinaus entgegenge- bracht wird. In allen Weltgegenden, wo immer Deutsch gelesen wird, sind Planitz' Werke bekannt und begehrt. Wir besitzen die unwiderlegbaren Beweise dafür in den bezüglichen, direkt an uns gerichteten Bestell.Postkarten und Briefen mit Frei marken aller Länder des Erdballs. Ernst Edlei' von der Planitz ist bekanntlich der Sohn eines wohlhabenden Gutsbesitzers Württembergs, der infolge der revolutionären Wirren de« Jahres 1848 verarmt und nach Amerika ausgewandert war. In Amerika wurde Planitz geboren und verlebte dort seine früheste Kindheit, Nach Europa gebracht, trug er das schwere Los einer sorgenverdüsterten Jugend; aber kaum aus den Jünglingssahren heraustretend, nahm er mit Energie den Kampf um« Dasein zugleich nach zwei Fronten auf, indem er für sich und seine Mutter eine neue materielle Existenz aufbaute, andernteils als eigentlichsten Lebenszweck die Erweckung neuer dich- terischer Ideale an Stelle der Mode gewordenen Verflachung in Kunst und Literatur anstrebte. Heute ist diese Periode schwerster Kämpf- längst überwunden und Planitz in die erste Reihe unserer literarischen Größen eingerückt. Erft vereinzelt, dann immer zahlreicher wurden die Stimmen laut, die auf seine glänzend« Begabung hinwiesen. (Wer sich dafür näher interessiert, verlange von uns Lobau'S Broschüre: „Ein Mal am Wege".) Wie lebhaft Planitz' Werke vor dem Kriege be gehrt wurden, dafür einige Belege: In einem Zeit raum von sechs Jahren expedierte der Verlag laut Auslieserungsliste allein aus dem Buchhändlerweg über Leipzig I I 332 Sammel-Kolli, deren Inhalt ausschließlich Planitz'Schriften bildete. Der Post versand an Privatpersonen dllrch unsere Ver sandabteilung betrug in einem Monat mehr als 2602 Kreuzbandsendungen Planitz'scher Bücher. Der Bahnversand an Buchhandlungen, sowie die über- sceische Expedition ist in dieser Anzahl sowie in der obigen Leipziger Numerierung nicht enthalte». Welche Posten einzelne Sortimenter absetzlcn, dafür einige andere Notierungen: Eine Buchhandlung in München verkaufte im Laden in einem einzigen Jahr 2342 Planitz-Bände. Eine Firma in Baden-Baden verkaufte in einer Sommersaison (Mai bi« September) ca. 1222 Planitz-Bände im Laden. Eine Buchhand lung in Budapest hat in einem Jahr gegen 822 Bände desselben Autors abgesetzt. Seit wenigen Monaten ist die buchhänd- lerische Leitung unseres Verlags in andere Hände übergegangen, und diese ist entschlossen und in der Lage, Planitz' Werke nunmehr großzügig nach neuzeitlichen Geschäftsprinzipien in die weitesten Volks- kreise zu tragen. Hat doch die frühere Leitung seit mehr als zwanzig Jahren nicht ein einziges Mal im „Börsenblatt" oder in anderen Fachblättern Planitz' Werke angezeigt, sondern den Absatz ganz der auto matischen Nachfrage seines sich von selbst dehnenden Leserkreise« überlaffen. Ein Beweis, welche Werbekrast Planitz' Werke besitzen und welche Umsätze aus diesen Schriften heraus- zuholen sind, besonder« setzt, wo Planitz mit einer Reihe Neuheiten hervortritt, die bereits in sehr großen Auslagen unter der Presse sich befinden. planih' nächste Novität ist ein aktueller Nomon au« der Gegenwart. Ordinärpreis in Halbleinen geb. 2.75 M„ seine Ausgabe geb. 4.50 M. — Bestellungen mit 40 Prozent nehmen wir schon jetzt entgegen und werden diese Doraus- bestellungen bei der Auslieferung in erster Linie berücksichtigen. 2 Probebänd« mit SO Prozent. Titel des neuen RomanS: Heldin des SllliasS. S> s». Viehlev L- Lo.. Wittenberg u. Berlin Verlags - Auslieferung nur in Wittenberg (Bezirk Halle). MMMMMlMElllltlMNMMMNWilW»!!««»