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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1924
- Strukturtyp
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- 1924-09-17
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1924
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»Blühende Bücher.« — Die hübsche Schilderung eines Buch händlerschaufensters im B'bl. Nr. 294 von Mar Jung nickel wurde, wie wir nachträglich erfahren haben, durch ein Schaufenster der Firma Hapke L Schmidt in Berlin W. 8, Charlottcn- straße 59/51, veranlaßt. Die genannte Firma kann stolz darauf sein, daß ihr Schaufenster solche schöne Gedanken bei dem Dichter auslöste. Die geographische Lehrmittelschau, die mit de? ersten regelmäßigen Jahresversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Schulgeographen in Stuttgart verbunden war (vgl. Bbl. Nr. 191), hat einen vollen Erfolg gehabt. Behörden und Schulen haben an der nach wissenschaft lich systematischen Gesichtspunkten geordneten Ausstellung das größte Interesse genommen, und wertvolle Anregungen sind davon ausge gangen, sodaß der Verband den Plan gefaßt hat, die gesammelten Er fahrungen dauernd nutzbar zu machen. Der Verband möchte auch an ^dieser Stelle den über 199 Verlagen, die sich in entgegenkommendster Weise an der Ausstellung beteiligt haben, und namentlich der Firma Fleischhauer L SpohnVerlag in Stuttgart für ihre Vermittlungsarbcit, besten Tank aussprechen. Prof. Bausenhardt, 1. Vors, des Verbandes Württembergischer Schulgeographen und des Verbandes Südwestdeutscher Schulgeographen. Gemeinsame BuchWerbung. — In England und Amerika hatte das Buchhandclsgeschäft nach dem Stillstand der Kriegsjahre einen schönen Aufschwung genommen. Es gibt nun Leute, die diesen natür lichen Aufschwung der Reklame zuschreiben, die in größerem Maß stab einsetzte. Daher hat man sich ja auch auf dem englischen Buch händlertag darüber unterhalten und angeregt, eine gemeinschaftliche Buchwerbung (kooperative ^ävertisinZ) von Verlag und Ladenbuch handel ins Leben zu rufen, indem man auf das Beispiel der Ameri kaner und deren Erfolge hinwies. Ein Ausschuß sollte sich damit befassen, der die Pläne zu solcher Werbung jetzt mitteilt. Man will eine Gesellschaft mit 19 999 L gründen, und Verlag und Ladenbuch handel sollen sich mit einer Art Steuer nach der Größe ihres Umsatzes beteiligen. Man hat bei dem amerikanischen Verlag über die Erfolge angefragt, die man dort erzielt hat. Die amerikanische Antwort wird jetzt mitgeteilt. Sie ist geradezu verblüffend ungeschminkt, und di:fes Gutachten über Reklame wird ganz ohne Reklame behandelt. »Es ist sehr schwierig«, heißt es, »ja beinahe unmöglich (iu kset impossible), Er gebnisse festzustellen; mir haben aber auch gar nicht erwartet, bisse Feststellungen machen zu können.« Wenn man im Lande der Reklame sich so ausdrücken muß, so zeigt dies wohl, daß man drüben beinahe schon die Grenze erreicht hat, wo man noch große Hoffnungen auf »Überraschungen« im Neklamegeschäft setzen kann. Dies sollte vor sichtig machen, die Reklame nicht zu llberspanuen. Sch. Vom Buchhandel in Neu-Seeland. — Ter Vorsitzende der Buch handelsvereinigung in Neu-Seeland gab aus der englischen Buch händlerversammlung einen kleinen Bericht über den Buchhandel seiner Heimat. Er behauptete, daß es wohl in England kleine Orte ohne Buchladen gäbe, in Neuseeland aber nicht. Bei eini;r Einwohnerschaft von 1499 999 führten sie für 1 Million Pfd. Sterl. Bücher ein. Fn den 46 Städten des Landes gibt es je 2—3 große Buchhandlungen. Die Neuseeländische Vereinigung ist sehr tätig; sie hat auch schou gemein same Werbungen veranstaltet. Im vergangenen Jahr wurde vor Weih nachten eine bebilderte Drucksache zur Werbung für Bücher als Weih nachtsgabe in 29 996 Stück verbreitet. D<H Sitz der Vereinigung ist in Wellington mit eigener Geschäftsstelle und einem Sekretär. Als Jahresbeitrag nehmen sie 1—5 L, je nach den beschäftigten Gshi.'scn In diesem Jahr wurde der Beitrag erhöht, um eine Summe für An zeigen zu sammeln. Ter Sprecher für den australische Buchhandel, der nach dem Neu-Sceländer das Wort ergriff, sagte, daß sie noch lange nicht so weit mit dem Buchhandel seien, wie sein Vorredner ihn schilderte, und er fügte hinzu, daß in Neuseeland die Buchläden ganz hervorragend sein müßten. -r. Maßnahmen zum Wiederaufbau der Wirtschaft. — Wolffs Tclegr.- Bureau berichtet: Um die durch das Londoner Abkommen dem deutschen Volke erwachsenen Lasten möglichst tragbar zu machen und alle Voraus setzungen für den Wiederaufbau der Wirtschaft zu schaffen, wird die Neichsrcgierung eine Reihe von wirtschaftlichen und steuerlichen Maß nahmen treffen. Im einzelnen wird folgendes veranlaßt werden: 1. Die Frachten der Normalklassen des Gütertarifs, die Sätze des Tiertartfs, die Frachten des allgemeinen KohlenausnaymetarisS werden vom 18. September ab um 19 Prozent ermäßigt. Der Gewichtszuschlag für die Beförderung durch bedeckte Wagen wird von 10 Prozent auf 5 Prozent herabgesetzt. 2. Zur Erleichterung der Geldversendung wird vom Neichspost- minister dem Verwaltuugsrat der Neichspost noch in diesem Monar eine Vorlage zur Ermäßigung der Postanweisungs- und Postscheck- gebühren zugehen. 3. Die Kohlenpreise werden folgendermaßen ermäßigt: Stein kohlen aus Nieder- und Oberschlesien erfahren ab 18. September eine Durchschnittsermäßigung von 10 Prozent gegenüber den vom Neichskohleuverband veröffentlichten Preisen. Sobald die Frage der Syndikatserneuerung geklärt ist, wird eine Ermäßigung von mindestens 19 Prozent für die Nuhrkohle erfolgen. 4. Auf dem Gebiete des Bankwesens: u) die Reichsbank wird das Diskontierungs-Gesamt-Kontingent zunächst um 10 Prozent er höhen.- Sie wird die zulässige Laufzeit von Wechseln bei der NeichS- bank für reine Warenwechsel auf drei Monate ausdehnen. Sic wic-d fortan Bank-Akzepte vorbehaltlich einer Vereinbarung über die von den Banken zu berechnende Akzeptprovision wieder diskontieren; b) auf die Bankenvcreinigung wird hinsichtlich der Zinsgebarung für hereingenommene Gelder und zur Einlage hingewirkt werden, die Normal-Kreditprovision innezuhalten. Zur Verminderung unproduk tiver Arbeiten bei den Banken sollen die zahlreichen Devisenvorschriften bis auf einen ganz geringen-Teil wegsallen. 5. Die Umsatzsteuer und diejenigen Teile der Kapitalverkchrs- steuer, die mit der Kapitalbeschaffung für d'.e Wirtschaft im Zu sammenhang stehen, sollen ermäßigt werden. Die Umsatzsteuer wird mit Wirkung vom 1. Oktober 1924 von 2Vs aus 2 Prozent herabgesetzt werden. Von den Kapitalverkehrssteuern wird aus dem Gebiete der Gescllschastssteuer und der Wertpapiersteuer ebenfalls vom 1. Ok tober 1924 ab eine Senkung eintreten. Der Zollvorlage, die dem Reichstag vorliegt, wird jedoch durch die Herabsetzung der Umsatzsteuer nicht vorgegriffen werden. Tie steuerlichen Maßnahmen erfolgen angesichts der Dringlichkeit durch Verordnung des Reichspräsidenten. Die Neichsregicrnng gibt der Erwartung Ausdruck, daß die gesamte Privatwirtschaft durch Senkung des Preisniveaus und die öffentliche Wirtschaft durch Herabsetzung der Werktarife dem Wege der Regierung folgen werden. Neuer Zeitungsdruckpapicrpreis.— Nach Verhandlungen,die zwischen den Vertretern des Vereins Deutscher Zeitungs-Verleger und den Druckpapier herstellendcn Verbänden stattgefunden haben, ist der Truck papierpreis für die Zeit vom 1. September d. I. ab bis aus weiteres um 1 Marks ürlOO Kilo herabgesetzt worden. Ter Truck papierpreis beträgt danach künftig 39.59 Mark für 199 Kilo Rollenpapier, 31.50 Mark für 109 Kilo Formatpapier. Gleichzeitig sind die Zahlungsbedingungen auf Vorstellung der Vertreter der Verlcgerschaft hin dergestalt geändert worden, daß das jetzt bestehende Ziel von 7 Tagen »für die Lieferungen vom 1. Sep tember ab eine Verlängerung aus 14 Tage vom Tatum der Rechnung ab erfährt, wobei aber Voraussetzung ist, daß der Betrag längstens am 14. Tage 'an die Papierverbände abgeführt wird. Im anderen Falle treten die Verzugszinsen in Höhe von 3 v. H. für den N^niar in Kraft. Wiederaufnahme der internationalen Beziehungen im Druck- gewcrbe. (Siehe Bbl. Nr. 213, Seite 11 804.) Ergänzend tragen wir noch nach, daß zu der vom 15. bis 18. Oktober d. I. in Chicago stattfindenden 3 8. I a h r e s v e r s a m m l u n g d e r Vereinigten Buchdrucker von Amerika als offizielle Vertreter des Deutschen Buchdrucker-Vereins die Herren Stadtrat Heencmann - Berlin, Otto Säuberlich- Leipzig, Alcra n - der O l d e n b o n r g - München und Generaldirektor vr. Woelck- Bcrlin entsandt werden. Wie die »Zeitschrift ftir Deutschlands Buch drucker« mitteilt, bleibt es den einzelnen Kreisen des Deutschen Buch drucker-Vereins überlassen, ihrerseits Vertreter zu bestimmen, die sich dieser offiziellen Delegation anschließen können. Vorläufig hat sich der Kreis II (Rheinland-Westfalen) erboten, einen weiteren Teil nehmer der Delegation anzugliedern. Absenderaugabcu bei Drucksachen. — Zu den Änderungen und Zusätzen, die nach 8 7, IX dcr Postordnung in allen Drucksachen — auch in Volldrucksachen — erlaubt sind, gehört es auch, wenn die An- 1574*
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