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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-10-20
- Erscheinungsdatum
- 20.10.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
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247, 20. Oktober 1924. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 14305 Kleine Mitteilungen. Erschienene Neuis,keilen des deutschen Musikalicnhandels. — In der letzten Nummer (248) des Börsenblattes wurde nach langer Panse die Veröffentlichung der Musikalien blbllographle, wie sie früher (zuletzt 1817) zu einer ständigen Einrichtung des Börsenblattes gehörte, wieder ausgenommen. Das Börsenblatt hasst, damit vielen Wünschen zu entsprechen und den Mitgliedern des Börsenvereins, namentlich solveit sie sich auch mit dem Vertrieb von Mustkalien be schäftigen, ein wertvolles Orlentterungsmittel zur Verfügung zu stel len. Die Anordnung der Titel erfolgt auch jetzt nach Verlegern, wie es ja auch früher schon geschehen ist, sodaß deren Produktion mit einem Blick jeweilig überschaut tverdcn kann. Die bibliographischen Anfüh rungen sind im Interesse möglichst rascher ttberlcsbarkeit und aus Sparsamkeitsgründen so knapp wie angängig gehalten und beschränken sich auf die Vollständigkeit, die für den praktischen Gebrauch erforder lich ist. Die in den Angaben enthaltenen Abkürzungen sind nach den, vorangestelltcn Verzeichnis der gebräuchlichsten Abkürzungen ohne wei teres auslösbar. Zur Ergänzung wird derjenige, der sich genauer mit dem Gebiet beschäftigt, naturgemäß die größere Zusammenstellung der Firma Friedrich Hofmeister in Leipzig benutzen müssen, die ja freundlicherweise auch das Material für die Veröffentlichung lm Börsenblatt wie früher wieder zur Verfügung stellt. Bearbeiter der Bibliographie Ist Herr vr. Lott in Berlin. In der Wiederauf nahme der Veröffentlichung dieser Mustkallenbibliographie drückt sich auch aus, daß der Deutsche Musikalien-Verleger-Verein nach wie vor aus engste Verbindung mit dem Börsenverein Wert legt. Er hat ja auch vor, die Organeigenschaft im Börsenverein wieder zu erwerben. Wie der Musikalienverlag durch Herrn Hosrat Richard Linnemann im Vorstand des Börsen-vereins vertreten ist, so ist es auch dem Börsen blatt eine besondere Freude gewesen, die alten Beziehungen zum Musi kalienhandel und -Verlag durch die Wiederaufnahme der Veröffent lichung der Musikalienbibliographie zu erneuern. Die Unterbrechung, die während des Kriegs eintrat, war lediglich durch die damals ge botenen Einschränkungen veranlaßt. Nachdem die Zeiten sich erfreu licherweise wieder bessern, konnte das alte Arbeitsprogramm auch wie der hergestellt werden. Daß sich das ermöglicht hat, ist zugleich ein Zeichen dafür, daß man sich überall wieder den früheren Zuständen nähert. Preisausschreiben sür VcrlagSpropagandistc». — Wie aus der An zeige im Bbl. Nr. 243 auf Seite 14011 zu ersehen war, veranstaltet der Verlag der »Reklame» Francken de Lang G. m. b. H. in Berlin in Verbindung mit dem Verband deutscher Reklamefachleute ein Preisaus schreiben, für das das Börsenblatt mit seinen Anzeigen die Unterlagen darstellen soll, tvenn auch das Börsenblatt selbst daran nicht unmittelbar beteiligt ist. Das Ziel des Preisausschreibens ist, die werbewirksame Gestaltung der Verlcgeranzelgen lm Börsenblatt zu fördern. Unserer seits möchte» wir daraus Hinweisen, ohne aber selbstverständlich dem Preisgericht irgendwie vorgreisen zu wollen, daß nach unserem Er messen an die Anzeige lm Börsenblatt ganz besondere Anforderungen zu stellen sind, die sich nicht ohne weiteres mit dem Begriff der Werbe wirksamkeit im üblichen Sinne voll decken werden. Eine Anzeige im Börsenblatt scheint uns nicht dann schon gut oder gar vorzüglich zu sein, wenn sie die Aufmerksamkeit des Lesers stark erregt und fesselt, das wäre eine Bewertung lediglich Im Sinne des Verlegers. Der Sor timenter wird dagegen gerade von einer Anzeige, die seine Aufmerk samkeit erregt, erst dann sagen können, daß sie gut ist, wenn der Inhalt alles das enthält, was nötig Ist, um thp so zu informieren, daß er da nach sich über den Kauf und die Verwendungsmöglichkeit des angc- zeigten Gegenstandes schlüssig werden kann. Immerhin erscheint es uns sehr erfreulich, daß nun auch einmal insbesondere dle buchhändlertsche Anzeige zmn Gegenstand eines Wettbewerbs gemacht worden Ist. Ganz unzweifelhaft können die Anzeigen im Börsenblatt in weiten! Umfang noch verbessert und wirksamer in dem oben gekennzeichneten Sinne gemacht werden. Manches ist in der letzten Zeit schon geschehen, und wenn das jetzige Preisausschreiben weitere Anregungen zur Fortent wicklung bringt, so hat es auf jeden Kall seinen Zweck erfüllt. Die Bedingungen des Preisausschreibens waren aus der angeführten An zeige zu ersehen. Unsererseits möchten wir lediglich noch daran er innern, daß sich für die Beteiligung an dem Wettbewerb etwa beson ders angescrtigtc Anzeigen selbstverständlich im Nahmen der Bestim mungen über die Verwaltung des Börsenblattes halten müssen. Dem Verlag der »Reklame» wird der Buchhandel aber ganz besonders dank bar sein können für bas groß« Interesse, das dort seinen Angelegen heiten entgcgengebracht wird, und für die Bemühungen, die Werbe fragen des Buchhandels mit so liebevoller Hingabe zu fördern. Literarisches Zrntralblatt sür Deutschland. — Dieses von dem berühmten Germanisten Friedrich Zarncke ins Leben gerufene älteste deutsche Literaturblatt ist am 1. Oktober in den Verlag desBörscn - Vereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig über gegangen, dem es als willkommen« Abrundung seiner bibliographischen Verlagswerke dient. Herausgeber ist der Bibliothekar an der Deut schen Bücherei Herr vr. Wilhelm Kreis. Die erste Nummer im neuen Verlag (Nr. 18 vom IS. Oktober 1924) ist in den letzten Tagen versandt worden. Rückkehr der deutschen Bahnhossbuchhändlcr in das Gebiet der ehe maligen sranzösisch-belgischen Eiscnbahnregie. — Bekanntlich sind die im Regiegebiet ansässigen deutschen Bahnhossbuchhändler mit Aus hören des passiven Widerstandes durch di- Einbruchsmächte z. T. mit Militärgewalt vertrieben und durch französische und belgische Pächter ersetzt worden. Die Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn gibt nunmehr bekannt, daß den Regiepächtern zum IS. November d. I. gekündigt worden ist und daß bereits am 1k. November mit Übergang der Eisenbahnen in deutsche Verwaltung die ehemaligen deutschen Bahnhofsbuchhändler ihre Pachtungen wieder übernehmen und sich zu diesem Zwecke mit der Hauptverwaltung der Reichsbahn sofort in Ver bindung setzen sollen. Die deutschen Bahnhossbuchhändler, die ein Opfer ihrer vaterländischen Gesinnung und vielfach erwerbslos geworden sind, wenn sie nicht Schlimmeres, wie Gefängnis und Ausweisung, er dulden mußten, rechnen beim Wiederaufbau ihrer Geschäfte aus das besondere Entgegenkommen der Verleger, an dem cs diese wohl im eigenen Interesse nicht schien lassen werden. Bücherwagcnverkchr von Leipzig nach München. — Die Leipziger Speditionsfirma Kresse 3- Kreßner in Leipzig lKohlenstr. 32a) teilt uns mit, daß vom letzten Freitag, <17. Okt.) an der Münchener Frei tagsbücherwagen wieder beschleunigt läuft, während der Dienstag wagen noch als gewöhnlicher Waggon geht. Voraussichtlich wird auch jeden Montag ein beschleunigter Waggon lausen, worüber noch genaue Angaben erfolgen werden. Der Frettagwagen ist am folgenden Montag mittag in München, während der Montagswaggon fahrplanmäßig Mitt woch mittag in München eintrifft. Keine Geschästsaussicht. — Die in den »Vertraulichen Mitteilun gen» des Deutschen Verlegervereins Nr. 483 gebrachte Angabe, daß die Firma RöderLDietrichG. m. b. H. in Stuttgart unter Geschäftsaussicht gestellt sei, entspricht nicht den Tatsachen. Wir ziehen daher die auf Grund von Mitglicdermeldungen ausgenommen« Notiz mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. Die Geschäftsstelle des Deutschen Verleger vereins. Berlagsanstalt vormals G. I. Mauz, Buch- und Kunstdruckerci Akt.» Ges. in Regensburg. — Die Verlagsanstalt ladet zur 8. ordentlichen Generalversammlung sür den 12. November 1824 nach Regensburg ui das Geschäftshaus der Gesellschaft, Schwarze Bärenstraße 8, ein. Die Tagesordnung ist folgende: 1. Vorlegung des Berichts des Vor stands und des Aussichtsrats über das abgelaufcne Geschäftsjahr nebst * der Bilanz und Gewinn- und Verlustrcchnung pro 30. Juni 1924. — 2. Genehmigung der Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung sowie Entlastung des Aufsichtsrats bzw. des Vorsitzenden und seines Stell vertreters und des Vorstandes. — 3. Festsetzung der Aufsichtsratsvcr- gütungen. — 4. Neuwahl des Aufsichtsrats. Berliner Bibliophilcnabend. — Am 14. Oktober sand in den Räu men der Preußischen Staatsbibliothek die erste Sitzung nach den Ferien statt. Herr Buchhändler Lubasch sprach über eine Sammlung Lyrisch crFlugblätter (mit Vorlagen). Es handelte sich aus schließlich um die von dem bekannten Dichter-Verleger Alfred Ri chard Meyer seit 1907 herausgcgebene Sammlung poetischer Werke geringen Umfanges, von denen bisher etwa 120 erschienen sind. Diese sind nicht nur wegen ihres Inhalts, sondern auch wegen ihrer hervor ragenden bibliophilen Ausstattung bemerkenswert. Sie sind bei Hol te», Klinkhardt, Drugulin, in der Ofsicina Serpentis etc. gedruckt, in einer Auflage von gewöhnlich 500 Exemplaren (allerdings von manchen auch 988!). Der Redner, der selbst als Ehemann einer unserer be kanntesten Vortragsklinstleitnncn in den jungen und jüngsten Dichter kreisen steht, verstand es, das Thema außerordentlich interessant zu gestalten. Als im Jahre 1807 der Maler Müller-Kemps eine Ausstellung seiner Bilder aus der Landschaft von Arcnshoop veran staltete, wurden als eine Art Programm einige Gedichte von A. R. Meyer für 8,30 Mark verteilt. Auf dieser Grundlage entstand dann die Sammlung. Bald erschienen weitere Gedichte, so die des jungen 1874'
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