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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.10.1924
- Strukturtyp
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- 1924-10-27
- Erscheinungsdatum
- 27.10.1924
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118I2»irIinbI»U I. d. Mich», «uchh-ndkl. Redaktioneller Teil. X- 233, 27. Oktober 1924. dieses Vorschlags technisch möglich ist. Jedenfalls ist aber eine dieser beiden Messen zu viel, denn zweimal hintereinander wird doch kein Buchhändler nach Leipzig fahren. Wenn er aber fährt, wird er meines Erachtens lieber zu Kantate fahren als zur Früh jahrsmesse. Ob es sonst eine Möglichkeit gibt, diese beiden Dinge, Frühjahrs- und Kantate-Messe, zu bereinigen, entzieht sich meiner Kenntnis. Alles in allem glaube ich, man müßte, nachdem doch die Verhältnisse allmählich wieder etwas normaler werden, nach der nächsten Frühjahrsmesse zu den angeregten Fragen nochmals Stellung nehmen, weil die letzten Messen unter anormalen Umständen stattgefunden haben- (Rikola Verlag A. - G. und Musarion Verlag in München); — »Die Abhalkmg einer Kantate-Messe erscheint weniger zweck mäßig, wie überhaupt eine Verminderung der Anzahl der Mes sen auf möglichst nur eine im Frühjahr und eine im Herbst, und zwar in Leipzig, geboten wäre- (Gebrüder Enoch, Verlag in Hamburg); — »Wir würden empfehlen, die Frühjahrsmesse mitder Kantate-Messe zu ver einigen und diese dann noch aus den Dienstag evtl, auf den Mittwoch nach Kantate auszudehnen. Ter Mißerfolg der letzten Kantate-Messe ist unseres Erachtens nur daraus zurückzusühren, daß infolge der vielen Versammlungen die Sortimenter über haupt keine Zeit zum Einkauf hatten- (Deutsche Verlags- Anstalt in Stuttgart); — »Am vorteilhaftesten würde es jedenfalls nach unserer Ansicht sein, wenn die Messe und Kan tate zusammenfielen und den Sortimentern zu Kantate auch genügend freie Zeit zum Einkauf zur Verfügung gestellt würde- (StreckerLSchröder in Stuttgart). Eine Sonderfrage von uns betraf die Kantate-Bugramesse, die in den bisher veröffentlichten Stimmen schon öfters abgelehnt wurde und die auch uns gegenüber schon früher für völlig über flüssig bezeichnet worden war. Die allgemeine Meinung des Buch handels scheint allerdings für diese Messe gar nicht eingenommen zu sein, denn 44 Firmen erklärten sie ausdrücklich für überflüssig, und viele davon teilten mit, daß sie nicht wieder aus dieser Messe ausstellen würden. »Die möglichen Umsätze sind zu dieser für den Buchhandel ohnehin ungünstigen Jahreszeit schon an und für sich äußerst gering-, schreibt ein sächsischer Ver leger. »Außerdem aber werden viele Berufsgenossen dadurch dem eigentlichen Sinn der Kantatezusammenkünste, nämlich den Vereinssitzungen entzogen oder aber in eine hastvolle Zersplitte rung Hineingetrieben. Sollte dennoch die Bugramesse auch ferner zu Kantate noch stattfinden, so wäre es immer noch besser, etwa den Donnerstag und Freitag oder auch den Montag und Dienstag als Ansstellungstage zu wählen, während am Kantate sonnabend und Sonntag die Metzaussteller nicht gezwungen wer den dürften, ihre Stände ossen zu halten-, — »Eine Kantate- Messe würden wir nie mehr beschicken, auch nicht aus repräsen tativen Gründen. Von den Kantate-Besuchern kommen höchstens 3 bis lü?L zur Messe, und je wichtiger die Verhandlungen sind, um so geringer ist der Besuch der Messe. Sogar Werbe-Aus- stellungen, die in dem gleichen Hause stattfinden wie die Ver sammlungen, sind schlecht besucht. Die Werbetätigkeit während der Kantate-Versammlungen muß aus andere Weise erfolgen, als es bisher der Fall war- (Fritz Schnabel in Prien); — Die Firma vr. Eysler L Co. A.-G. in Berlin hat uns recht ausführlich geantwortet und auch beachtenswerte Vor schläge gemacht: -Auch wir haben die Veranstaltung der bis herigen Kantate-Messen als einen besonders großen Mißerfolg empfunden. Dieser ist aber wohl in der Hauptsache darauf zurück zuführen, daß gerade während der Kantate-Tage die Messen immer zu der unglücklichsten Zeit offen waren, die man sich überhaupt denken konnte. Es muß geradezu als ein Verhängnis bezeichnet werden, daß die Messen fast ausschließlich genau zu den gleichen Zeiten geöffnet waren, an denen die Besucher der Kantate-Messen durch die verschiedensten Versammlungen ander weitig in Anspruch genommen und also verhindert waren, die Berkaufsstände in der Bugramesse zu besuchen. Wenn aber die verschiedenen Versammlungen geschlossen waren und die Inter essenten nun mehr Zeit hatten, die Ausstellungsmesse zu besuchen, so war auch diese geschlossen, sodaß es beinahe so gut wie unmöglich war, irgendwelche Geschäfte auf der Messe zum Ab schluß zu bringen. Nach unserer Beobachtung besteht während der Kantate-Tage überhaupt sehr wenig Neigung, die Aus- stellungsmesse zu besuchen, weil die in Betracht kommenden Interessenten durch die Teilnahme an den verschiedenen Ver sammlungen meistenteils viel zu erschöpft sind, um noch stunden lang die Ausstellungsräume zu durchwandern und sich mit rein geschäftlichen Dingen (Einkauf usw.) zu beschäftigen. Nach unserer Ansicht könnte eine Besserung hier dadurch erzielt wer den, wenn es möglich sein würde, die eigentliche Ausstellung räumlich irgendwie mit den Versammlungen zu vereinigen oder doch näher aneinanderzubringen. Wenn es z. B. möglich sein würde, den Begrüßungsabend in das Bugra-Metzhaus zu verlegen, so würde das vielleicht eher zu manchem guten Ge schäft führen, oder wenn es umgekehrt möglich sein würde, die Räume des Buchhändlerhauses oder Buchgewerbehauses für die Messeausstellung zur Verfügung zu stellen, sodaß den Versamm lungsteilnehmern die Möglichkeit geboten wäre, während irgend welcher Verhandlungspausen usw. die ausgestellten Bücher zu besichtigen und Auslräge zu erteilen. So aber, wie die Sache bis her gehandhabt worden ist, muß sie als «in absoluter Fehlschlag bezeichnet werden. Wir möchten dabei gleich noch bemerken, daß wir aber auch nicht glauben, daß sie durch eine Verlegung der Metztage verbessert werden könnte. Die Buchhändler werden doch immer nur zu den eigentlichen Verhandlungen nach Leipzig kommen; da die Verhandlungen der verschiedenen Verbände sich aber immer über mehrere Tage erstrecken und dadurch also sehr erhebliche Spesen entstehen, wird überall der Wunsch vorhanden sein, Leipzig so bald wie möglich zu verlassen. Wenn man also daran denken würde, die Meß-Ausstellung erst nach Beendigung der eigentlichen Kantate-Verhandlungen stattfinden zu lassen, so würde sich wahrscheinlich auch hier wieder das Resultat ergeben, daß nur ganz wenige Besucher sich einfinden würden, weil die meisten mit Beendigung der Kantate-Verhandlungen wieder ab- reisen. Eine wirkliche Besserung könnte unseres Erachtens nur dadurch erreicht werden, wenn es möglich sein würde, vielleicht die Nachmittagsstunden am Kantate-Freitag und Kantate-Sonn abend für den Besuch der Kantate-Ausstellung ganz frei zu hal ten; alle Kantate-Verhandlungen der verschiedenen Organisa tionen (besonders der Buchhändler-Gilde und der Kreis- und Ortsvereine) dürften dann also nur in den Vormittagsstunden stattfinden. Wenn aus diese Art und Weise den zur Kantate in Leipzig weilenden Sortimentern die Möglichkeit geboten wer den könnte, die Ausstellung zu besichtigen und Einkäufe vorzu nehmen, ohne dadurch Gefahr zu laufen, wichtige Verhandlungen zu versäumen, dann könnte vielleicht eine Besserung für die aus stellenden Kantate-Verleger erhofft werden». Recht zahlreich sind die Stimmen, die die Kantatc-Bugra- messe in der bisherigen Einrichtung für unrentabel und daher überflüssig erklären; die verschiedentlich in den nachfolgenden Antworten gemachten Vorschläge sind einer Erörterung wert, weshalb noch einige dieser »Todesurteile» veröffentlicht seien: »Für die Kantate-Bugramesse wäre es erwünscht, daß der Börsenverein seine Räume im Buchhändlerhaus für gewisse Tagesstunden (z. B. morgens bis 10 Uhr) sperrte, sodaß in dieser Zeit keine offiziellen Versammlungen stattfinden könnten und in seinen Stundenplan dort eintrüge: .Besuch der Bugramesse'. Jetzt leidet die Kantate-Bugramesse arg unter dem Mangel an Zeit zu ihrem Besuche» (Eduard Bloch, Verlagsbuch handlung in Berlin); — »Die Kantate-Bugra messe dürste nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn sie möglichst im Buchhändlerhaus selbst oder in unmittelbarer Nähe des selben stattfindet, da die zur Messe nach Leipzig kommenden Be rufskollegen durch lange Sitzungen im Buchhändlerhaus sest- gehalten sind und kaum noch die nötige Zeit finden werden, erst nach der Petersstraße in das Bugra-Metzhaus zu gehen, um die dort ausgestellten Bücher zu besichtigen» (Alster-Verlag in Hamburg); — -Die Kantate-Bugramesse Hallen wir für völlig überflüssig, da es sich immer wieder zeigt, daß die Be sucher der Hauptversammlung des Börsenvereins durch die zahl reichen Sitzungen und Festlichkeiten die 4—3 Tage so voll in
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