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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.10.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-10-29
- Erscheinungsdatum
- 29.10.1924
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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N>014BSri-iibl»tt s. d. Dtschn. Buchhanda. Redaktioneller Teil. — Von der Werbestelle. — Sprechsaal. shj- 255, 29. Oktober l924. Ein neuer Lehrstuhl für Zeitungswissenschaft an der Berliner Universität. — Ter Leiter der Pressestelle im Preußischen Kultusmini sterium, sowie des Tcutschen Instituts für Zeitungs-Wissenschaft, Herr vr. Mohr, hat einen Lehrauftrag für Systematik und Geschichte des Zeitungswesens an der Universität Berlin erhalten, vr. Mohr wird über das Zeitungswesen des 18. und 19. Jahrhunderts lesen und außerdem Übungen in Zeitungskunde, Berichterstattung und Redaktion abhalten. Derartige Vorlesungen finden auch in Leipzig, Münster, München, Köln, Freiburg, Kiel, Hamburg, Breslau, Bonn und Ge lingen statt. Lichtbild-Reklame. Wie die Werbestelle aus vielen an sie ergangenen Anfragen ersehen hat, besteht im Buchhandel — sowohl im Verlag als auch im Sortiment — weitgehendes Interesse für die Lichtbildreklame. Sie findet hauptsächlich Anwendung in folgenden Fällen: 1. in Verbindung mit Vorträgen; 2. durch soien. „stehende" Lichtbilder in Kinos, Varietes u. dergl. während der Pausen; sehr erhebliche Kosten verursachenden Lichtbildreklame fordern wir 1. den Verlag auf, L chtbilder Herstellen zu laben; 2. das Sortiment, sich der Lichtbilder zu bedienen und für sehr mäßigen Preisen zu haben sind. Geeignete Firmen für die Herstellung der Lichtbilder und Lieferung der Projektionsapparate weist die Werbestellc auf Wunsch nach. fertig vorliegenden Licktbilder zukommen zu lassen, und 2. das Sortiment, bereits vorhanden« Projektionsapparate bei der Werbestellc anzumelden. - Gleich-eilig bitten wir Verlag und Sortiment, der Werbestellc über die bisher mir der Lichtbildreklame gemachten Erfahrungen »u berichten. Insbesondere ist es von Interesse, zu hören, welche Diapositiv-Größe die gebräuchlichste und am besten verwendbare ist. Vielfachen Wünschen entsprechend wird die Werbestellc sodann aus die Vereinheitlichung der Diapositiv-Größen hinzuwirkcn suchen. HersvlllllMrMell. Gestorben: am 24. Oktober nach mehrmonatigem Leiden Herr Ludwig Nösl, Mitinhaber der Firma Nösl L Cie., Verlagsbuchhand lung in Münche n. Der Verstorbene gründete im Verein mit Georg Meyer und Karl Ainckler am 10. Mai 1918 in Berlin die Firma Nösl L Cie., die er im nächsten Jahre nach München verlegte. Die Firma hat sich besonders auf dem Gebiet des Klassikerver lags und der schönen Literatur betätigt. Der Verstorbene war unermüdlich tätig, bis ihn Krankheit an der Ausübung seiner Arbeit hinderte, der jetzt der Tod frühzeitig ein Ziel gesetzt hat. Von der Werbestelle. SpreWal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen de» Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) „Der geistige Tiefstand". Erwiderung auf den Artikel im Vdl. Nr. 2SN vom 18. Oktober 1824. Machen Sie mir nicht meine Kunden schlecht! — Ich fühle mich getroffen, denn ich leitete in diesem Jahr die Bitter Buch- und Kunst- sinb«, und ich muh Ahnen widersprechen! — In meinem ganzen Laden hätten Sie kein einziges minderwertiges Buch gefunden, was den In halt anbetriffi. Ich habe gute Umsätze auf Hiddensee gehabt. Der durchschnittliche Umsatz vom IS. Mai bis 1ä. September war täglich K8 Mark, was ich an Hand meiner Bücher Nachweisen kann. Ge fragt und verkauft wurden nur Bücher der Verleger wie Diederichs, Fischer, Kicpenheuer, Insel, K. Wolfs, Hypcrio» nsw. Alles, was bis 18 Mark kostete, wurde anstandslos gekauft. Uber diesem Preis wählte man sorgfältig, was ich berechtigt finde, denn 18 Mark be deuten eben heute für die meisten schon eine Summe. Mein Publikum setzte sich in der Hauptsache aus dem guten Mittelstände zusammen Auch Leihbücherei hatte ich, darunter als Kuriosität auch Courths- Mahler. Dies Buch nmrde von einem kleinen Schüler einmal ver langt, und der konnte auch nichts dasürl Die Sachsen waren die schlech testen Kunden; eine Kundin dieses Volksstammes bracht« mir das Buch von Keiiermann, -Der Tunnel« wieder mit den Worten: Ach nee, haben Sie nicht etwas Bekannteres? Nein, alle Hochachtung vor meiner Kundschaft, die Mil durch ihren guten Geschmack nicht nur einen guten Umsatz, sondern auch unendlich viel Freude an meinem Berus gewährte! Wo haben Sie Ihr Geschäft? Ich werde nächstes Jahr hin- kommen, bann können wir einmal um di« Wett« verkaufen! Ich gehe in den nächsten Wochen ins Gebirge, denn hier an der See ist mir die Witterung zu unwirtlich im Winter, wir wollen sehen, was ich Ihnen im Frühjahr für Erfahrungen Mitteilen kann! Werner Schümann, Inhaber der Bitter Buch- und Kunststnbe Ostseebad Bitte aus Hiddensee und der Buch- und Kunststnbe Partenkirchcn in Oberbaysrn. Prämierung der Sonderfenster wissenschaftlicher Literatur. (Vgl. Bbl. Nr. 221 und 229 vom 19. und 29. September.) Der Anregung der Werbestelle, zum Univcrsitäts- und Hochschul- beginn Werke iür Sonderfenster mit wissenschaftlicher Literatur zu besonders günstigen Bedingungen zur Vertilgung zu stellen, sind nicht weniger gls 39 Verlagsfirmen der AWV gefolgt. Die Werbe- stelle ruft daher das Sortiment zu einem Schaufensterwettbewerb aus. der unter folgenden Bedingungen stattfinden wird: 1. Das wissenschaftliche Sonderfenster muß in der Zeit von, 30. Oktober bis 6. Dezember drei Wochen lang ausgestellt sein. Eine dahingehende Versicherung ist abzugeben. Innerhalb dieser Frist darf das Ausstellungsgut gewechselt werden. 2. Geurteilt wird auf Grund von Photographien im Mindest format von 8x12 ein, die von einem Berufsphotographen hergestellt sein und deutlich die ausaestelllen Werke eikennen lassen müssen. Die Bilder sind bis zum 13. Dezember an die Werbestelle einzu senden. 3. Beurteilt wird der Gesamtcindruck des Fensters, seine har monische Schönheit und seine Wirkung auf den Beschauer. 4. An Preisen sind ausgesetzt: 1. Preis Rm. 200.— gegeben vom Börsenverein 2. „ „ 100.—f 3 „ „ 60.— ! gegeben von I. Bensheimer, Ver- 4. „ „ 30.— » lagsbuchhandlung. Mannheim. 6. „ „ 20.— l 6 „ Bücher des Verlags Julius Püttmann, Ver lagsbuchhandlung. Stuttgart, im Wert von Rm 20.— (Nettopreis). wofür zur Bedingung gestellt ist. daß die Bücher dieses Verlags im Sonderfenster mit ausgeleqt find. Weitere Trostpreise sind in Aussicht gestellt. 5. Preisrichter sind die Herren: Akademie-Professor Steiner-Prag, Verlagsbuchhändler Otto Bruöre Sortinienlsbuckhändler Alexander Liebisch vr. Gerhard Menz vr. August von Löwis of Menar. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt im Börsenblatt; außer dem werden die Preisträger durch eingeschriebenen Brief benach richtigt. Was hilft es heute, Buchhändler zu sein? In Ingolstadt, einer Stadt Obevbayerns, sind drei Buchhändler, außerdem sechs Buchbinder und Zeitungsverkanfsläden, die sei! neuestem ebenfalls Bücher führen, und zwar die neuesten Werke, unter anderm auch »Tarzan«, die Romane von Heer, Herzog usw. Da ist man doch ein SchafAkopf, wenn man drei Jahre Buchhandel lernt, und jeder »Fretter« bekommt die Bücher genau so geliefert wie der Buch-
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