1»7S6Wr,n>bI»tt I. d. Dttchn. BoU-nd-I. Künftig erscheinende Bücher. 195, 2g. August 1924. E!!!U!>>!!^ß>!>>V>>!!>I!!i>!V!>HM>>!!III!ilRMi!!D«D«D«R«>l!IIIiD>>>ß!>>>V>!!l!!IlBIl!>>R!>>>I!!!>>!D>>>EI!>!!ßlsiR!!D>«>>K>!lH>>>!!>!>!! Zn der letzten Auguflwoche — rechtzeitig zu Ser ii Hamburg statifindenken Hauptversammlung der „Gesellschaft der Freunde Wilhelm Baabes" - erschein«i Raabe Leven - wevS - Wtvknng Don Heinrich Gpiero VIII u. 319 Seiten Groß-Oktav. Mit 3 Bildnissen, 1 Bi-lefnachSildung. Gewicht: 440 Gramm. Material und Herstellung von ersten Firmen des Leivztger Buchgewerbes. Ladenpreis: Sehestet Sm. S(Z) Sanzleinenband SM. 6.50 Als Probe der Darsteliungsaei und Sprache be» Verfasser« »lene ein Ablchnill au« bem „Eingang"! „Baabe wuchs mit seinem Werke, dos ganz zu vollenden, ihm, wie wenigen Künstlern, ein trotz allem gnadenvolles Geschick gewährte. Zhm nachzuwachsen ist deutsche Aufgabe, sie bleibt auch jedem künftigen Geschlecht, doppelt in einer Zeit neuer äußerer Bedrängnis und inneren Haders. Gr ist beiden entrückt, aber seine Persönlichkeit, immer klarer hervortretend, immer weiter wirkend, kämpft mit uns. Ti cht ruhsames Behagen, tondern tiefe, leidenschastlich gefühlte Deroniwortlichkeit strömt aus seinen Schöpfungen. Das Wort der Antigone „Nicht mit zu Haffen, mit zu lieben bin ich da" sicht wegve send aus einem seiner Werke. Sein Lebensgang und seine Sichtung, beide zur Harmonie vollende«, wachsen au« dieser tröstenden Liebesfülle, die auf Gottes Wundcrwaqen immer wieder durch den Baabe wohlbekannten gnadenlosen Wald der Welt einherfährt. Zedern, der in seinen Bannkreis tritt, von dieser höchsten Gabe mitzuteilen, war BaoveS Gottesgeschenk; es war die Begnadung des künstlerischen Genius, der, über die bloße W rkunq des reinen Talents hinaus, die Welt überwindet und das Zeitalter bezwingt. Der Alternde im Abcndglonz imvfand: Mein Dolk kommt mir nach; dem Toten, ewig Lebendigen hält es die Treue." Und nachfolgend der Ausgang de« Schlußlapltel«: „Nun, da der Beichtum geschwunden, die Freiheit verloren, die Einheit, wie in den Zeiten des schlimmsten Fürsten» und Städtehaders, bedroht ist, tönt die warme, menschliche Stimme des west, weiten, erzdeutschen Meisters doppelt beweglich, tränenlockcnd, schicksalmadnend in untere Welt Nie sei« hundert Zähren ward es uns Deutschen schwerer gemacht, frei durchznqehen. Bei ihm können wir es immer wieder lernen, bei ihm immer wieder aus dem Weg« zu den letzten Tiefen mensch licher Eikenntni« die blitzende Büflung gewinnen, in der uns niemand etwas anhaben kann . . . A> ch über der dritten Sündflnt, in der wir nun lämpfen, ist der Geist Gottes; ihn zu finden müssen wir auf die Znnenstimmen lauschen, müssen wir versuchen, mit den Augen Wilhelm Baabes immer wieder von den Gaffen, aus deren Leben zu achten seine Menschenliebe uns lehrt, zu den Sternen emporzuschauen. Sie leuchten in seinem Werk, und dies Werk spannt sich, wie von der geheimnisvollen Hand des Demiurgos gewölbt, über Deutschland und der Welt." Gruft Hoftnann s- Go. / Darnrftadt