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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1924
- Strukturtyp
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- 1924-08-20
- Erscheinungsdatum
- 20.08.1924
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- Deutsch
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IgS, 2V, August 1924. Redaktioneller Teil. «örsnSI-ü I. d Dllchu «Lch«»nb»I. 10755 Redaktioneller Teil (Nr. 132.) Umrechnungstabellen für Auslandpreise.*) (Nach dem Züricher Kursstand vom 18. August 1924.) Tabelle I 100 Schweizer Franken gelten in Tabelle 11 100 U.S.A.-Dollar 18.8 (bisher 18 9) Amerika (Dollar) 100.— (bisher 100) 56--( „ 56) Argentinien <Pes.) so».-< „ 30 a, 115.—( „ iw, Dänemark (Kronen) 6I '.-l „ 61 0 «3-< „ 33, England (Shill.) 442.- < „ 4'0, 754.-( „ 7d'> Finnland (Marka) 4 000 — ( „ 4000) t'.-i 4«, Holland Mulden) 2p».- < „ 254) 18.— < „ 46, Japan Wen) 24'.-< „ 243) 42«».— . 4! 7) Jt ilien lLrre) 2 23ä.— < „ 2200) I3d —( „ 136- 720.- < 720) 1337 OM.- ( „ 1340 00 7 117 000.-< „7100000, ".-< >, 71, 377.— ( „ 37», IM.— ( ., 1»0 b'O.- , „ 529) "0.-< „ io)) 7«b.- < „ 74o) K34.- ( ., 6>I, Tschechoslowakei <Kr.) 3 370 — l ., 3400) *) Bei Lieferung nach Belgien, Bulgarien, Brasilien, Chile, Est land, Frankreich. Griechenland, Jugoslawien, Lettland, Litauen, Luxem burg, Mexiko, Polen, Portugal, Rumänien, Nugland und Türkei wird Fakturierung in Schweizer, englischer, holländischer oder nordameri kanischer Währung empfohlen. Hierbei ist für den Fall effektiver Zah lung in Landeswährung Valorisierung zum Wechselkurs des Zahlungs- tages der Landeswährung auf Zürich, London, Amsterdam oder New Aark zu vereinbaren. Leipzig, den 20. August 1924. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Runge, steUv. Syndikus. Sächsisch-Thüringischer DuchhLndler- Berband. Die 3 8. ordentliche Hauptversammlung des »Sächsisch-Thüringischen Buchhändler-Verbandes- findet am Sonntag, dem 7. September 1924, vorm. 9^ Uhr inIena statt. Ein besonderes Rundschreiben mit der Tagesordnung und wetteren Nachrichten geht den Mitgliedern in Kürze zu. Magdeburg, den 17. August 1924. Der Vorstand des Sächsisch-Thüring. Buchhändler-Verbandes. Fritz Wahle, I. Vorsitzender. Die Stellung der Reklame sin, sozialen und geistigen Geschehen mit besonderer Berücksichtigung des Buchhandels. (Versuch einer Theorie.) Von Horst Kliemann-München. Hinsichtlich der Propagandafragen im Buchhandel haben wir uns bisher hauptsächlich mit der praktischen Seite der dabei auf tauchenden Probleme beschäftigt. Nachdem aber mit der Grün dung der Wcrbestelle die Propaganda für »das Buch überhaupt- mit in den Vordergrund gerückt wurde und nachdem wir begin nen, aus, der Abwehrstellung, in die uns der Warenhandel mit seiner teilweise schrankenlosen Propagierung einer ungeistigen, materiellen Lebensführung gedrängt hatte, wieder zum Angriff überzugehen, erscheint der Versuch nötig, Wege und Ziele der Buchwerbung theoretisch zu begründen. Ein naheliegender Weg scheint zu sein, den Begriff »Re klame« zu definieren. Nach einer solchen Definition brauchen wir nicht lange zu suchen, die beiden bekannten Reklametheore- tiker R. Seysfert und E. Lysinski haben eine solche aufgestellt und auch eingehend begründet'): »Werbung ist die organisierte Anwendung von Mitteln zur Massenbeeinslussung von Menschen, in freier Entschließung sich einen dargedotenen Zweck zu eigen zu machen, und sich, durch ihn bestimmt, an seiner Verwirklichung mitzubctätigen«. Diese Definition ist ohne Zweifel die beste jemals ausgestellte und erfüllt alle Erfordernisse einer solchen, d. h. sie ist eine analytische und enthält alle spezifischen Merkmale des Begriffs. Alles, was irgend zur Werbung gehört, wird von ihr gedeckt, aber auch alles, was auf Grund der Definition theoretisch als werbemäßig erkannt wird, gehört in der Tat dazu. Noch einen weiteren Vorteil scheint sie gerade für uns Buch. Händler zu haben: sie bezieht nicht nur die materielle Waren reklame, sondern auch die Werbung für geistige Produkte, für Ideen, in ihren Kreis. Und doch haben wir irgendwie das Ge fühl, vor einer blutleeren Abstraktion zu stehen. In der Tat teilt sie das Schicksal fast aller streng durchgeführten Defini tionen, sie leisten durch ihre notwendige Abundanz nur hinsicht lich einer scharfen wissenschaftlichen Terminologie wesentliche Dienste, müssen aber versagen, wenn es sich darum handelt, mit ihrer Hilfe eine theoretische Grundlage eines beliebigen Thema? zu schaffen. Was ist denn schließlich der Zweck einer Theorie? Sie will doch nicht ewig Abstraktion bleiben, sondern ins Reale Vorstotzen. Und so kann man als Zweck einer Theorie die Los lösung der Praxis von der Empirie bezeichnen. Die Theorie soll mit andern Worten die Möglichkeit bieten, alte Wege der Praxis auf ihre Richtigkeit innerhalb des Systems zu überprüfen und gleichzeitig neue zu entwickeln bzw. aus der Praxis abge leitete auf ihre mögliche Brauchbarkeit vor Beschreitung zu prü fen. Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als zu versuch:«, eine neue -Definition- zu suchen, die in logischer Hinsicht Un vollkommenheilen aufweisen wird, die aber den Vorteil bietet, eine brauchbare theoretische Grundlage aus ihr abzuleiten. Bevor wir aber in der Untersuchung fortschreiten, dürste eine kurze Klärung der Terminologie vorteilhaft sein. Wir ge- brauchen oft scheinbar ohne schärfere Unterscheidung vier Aus drücke für die gleiche Tätigkeit: Reklame, Propaganda, Werbung, Agitation. Der gewöhnliche Sprachgebrauch unterscheidet selbst in der Hauptsache ziemlich sicher: er spricht von der Reklame eines Kaufmanns, von der,Propaganda für das Siedelungs- wesen, von der Agitation einer politischen Partei. Am unsichersten zeigt er sich im Gebrauch des Wortes Werbung, gerade des Wor tes, welches der Buchhandel mit am häufigsten benutzt. Diese Unsicherheit ist aber nur scheinbar vorhanden. Man versucht immer wieder, die vier Ausdrücke begrifflich -eindeutig festzu legen und mit bestimmten Handlungen zu verbinden. Die Ver suche können zu keinem Ziel führen, da der Ausdruckswunsch des Wortanwenders durchaus subjektiv ist und, je nachdem eine be stimmte Färbung in Erscheinung treten soll, einen Ausdruck wählt. Wir können folgende Ausdruckswünsche unterscheiden: 1. nutzt die Werbung privat und materiell, 2. nutzt die Werbung der Allgemeinheit materiell, 3. nutzt die Werbung nur ideell, 4. soll die Werbung intensiv erscheinen. Mit »Reklame- verbindet sich der Begriff des privatwirt- schaftlichen Nutzens; mit »Propaganda« der einer ideellen Wer bung; »Agitation» erinnert ähnlich wie Reklame an intensive Tätigkeit, nur ohne den Nebengedanken des persönlichen Nutzens; »Werbung- gibt sich am ruhigsten und zurückhaltendsten. Je nach der beabsichtigten Nebenwirkung wird die Wahl des Ausdrucks vorgenommen werden. Man kann für ein Buch Re klame machen, man kann es propagieren, man kann endlich für ») Zeitschrift f. Handelswlssenschast und Handelspraxis. Jg. 1SM. Ns»' L.:'
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