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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.08.1924
- Strukturtyp
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- 1924-08-18
- Erscheinungsdatum
- 18.08.1924
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- Deutsch
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Ammcndorser Papierfabrik A.-G. in Amincndors bei Halle. — Tie Gesellschaft wird Blätiermeldungen zufolge für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Dividende verteilen. Über die Zusammenlegung des jetzt 80 Millionen Mark betragenden Aktienkapitals sei ein Beschluß noch nicht gefaßt worden, doch dürfte eine Zusammenlegung von 20:1 vorgeschlagcn werben. Die Gesellschaft sei gegenwärtig voll beschäf tigt, namentlich mit Auslandsaufträgen aus Nord- und Südamerika. Einschreibe» oder unversiegeltes Wertpaket? — Bei der letzten Portocrhöhung ist die Einschreibegebühr auf so Pfg. festgesetzt worden. Dafür leistet die Post im Verlustfall SO Mk. Schadenersatz. Ein -unversiegeltes« Wertpaket, das genau so sicher ist, kostet 20 Pfg. Bersicherungsgebiihr, wird im Verlgstfall aber mit 80 Mk. entschä digt. Es wird sich daher empfehlen, Pakete nicht mehr einschreiben zu lassen, sondern als unversiegeltes Wertpaket zu schicken. Die Reklame-Messe zu Berlin, welche die Ortsgruppe Groß-Berlin des Verbandes Deutscher Reklame-Fachleute E. V. vom 21. bis 2 4. August veranstaltet, sinket in de» Ausstellungshallen des Staatsinstituts in der Secstraße statt. Im Hauptteil der Ausstellung wird Innen- und Außenreklame jeder Art in Drucksachen und Pal lungen, in Lichtbild, Film, Geschcnkartikeln usw. zur Geltung kommen. Ebenso werden die zur Ausstreuung und zur Erfolgskontrolle nötigen Biirocinrichtungsgcgenstände, Registraturen, Karteien und sonstiges Gerät dort ausgestellt. Mit der Geschästsleitung der Messe ist ein Verbandsmcssebüro betraut worben: die Ausstellungs- und Messeoer- waltung G. m. b. H., Berlin O. 27, An der Michael-Brücke 2 <Fern- sprecher: Alexander 18ö2>. Kür die Wiederherstellung des Bankgeheimnisses. — Der Zentral- vcrbanb des deutschen Bank- und Bankiergewerbes sowie die Verbände der Genossenschaften deutscher Sparkassen, ferner der Neichsverband der deutschen Industrie, der Zentralverband des deutschen Großhandels und andere haben unter dem 0. August b. I. an den Reichsminister der Finanzen eine gemeinsame Eingabe gerichtet, in welcher auf die drin gende Notwendigkeit einer völligen Wiederherstellung des Bankgeheim nisses im Interesse der wirtschaftlichen Nutzbarmachung des gesamten Kapitalbesitzes der Bevölkerung hingewiesen wird. Sie ist um so größer geworden, nachdem die Stabilisierung der Währung und mit ihr eine Kreditkrise von bisher nicht dagewesenem Umfange eiuge- treteu ist, welche es dringend notwendig erscheinen läßt, auch die kleinsten verfügbaren Beträge aus privater Hand herauszuziehen. Die Gefahr der Abwanderung neugebildeten Kapitals nach dem Ausland wird durch eine Wiederherstellung des Bankgeheimnisses in der Folge wirksamer zu bekämpfen sein, als durch Strafgesetze und polizeiliche Vorschriften, über deren begrenzte Wirksamkeit nach den Erfahrungen der letzten Jahre wohl allgemeine Klarheit besteht. Gegen Preisausschreiben. — Die Polizeidirektion Nürnberg- Fürth nimmt gegen die geschäftlichen Preisausschreiben Stellung und geht gegen alle derartigen Firmeninhaber, die Preisausschreiben erlassen, mit Strafantrag vor, und zwar gegen Preisausschreiben, für die »ach K 280 des Rcichsstrasgesetzbuches die erforderliche Erlaubnis zur Ausspielung nicht eingeholt wurde. Eine Kunstausstellung »Das Saarland«. Die 11. Frank furter Kunst messe veranstaltet im Rahmen der Frankfurter Herbstmesse in der Zeit vom 14. bis 28. September eine umfassende Schau über die Geschichte und die geographische und architektonische Gestaltung des Saarlandes, die durch eine Abteilung von Kunst werken des saarländischen Gewerbesleißes ergänzt werden wird. Außer dem wird die saarländische Künstlerschaft, soweit sie nicht schon durch landschaftliche Darstellung vertreten ist, mit einer eigenen Ausstellung von Kunstwerken auswartcn. Alle Freunde des Saarlandes, die sich im Besitze von saarländischen Kunstwerken, Abbildungen und Urkunden befinden, werden gebeten, diese der Ausstellung anzuvertrauen, die für den Transport alle Kosten übernimmt und sür die pflegliche Be handlung jegliche Gewähr leistet sGeschäftsstelle der Frankfurter Kunst messe im Römer). Kunstausstellung mit allgemeinem Stimmrecht. — Die Westdeutsche Kunstausstellung inDarmstadt hat sich entschlossen, an bestimmten Sonntagen das besuchende Publikum selbst abstimmen zu lassen, welche Werke es für die stärksten und besten hält. Jedem Besucher wird am Eingang ein Stimmzettel überreicht, worauf er gebeten wird, die jenigen sieben Werke nach der Katalognummer ohne seine Unterschrift auszuwählen, die er am höchsten einschätzt. ML.. Tastung der Gesellschaft für deutsche Bildung. — Die Gesellschaft für deutsche Bildung (Deutscher Germanistenoerband) hält ihre diesjährige Hauptversammlung am 30. September unö 1. Oktober in Berlin (Universität) ab. Vorträge haben u. a. angemeldet: Prof. 0r. Petersen (Berlin) »Literaturwissenschaft und Deutschkunde«; Geh. Reg.-Rat vr. Schellberg (Berlin) »Der neue Lehrplan für den deutsch- kundlichen Unterricht an der deutschen Oberschule« (Gegenbericht Prof. Sprengel, Frankfurt a. M.); Prof. vr. Neckcl (Berlin) »Die gemein germanische Zeit« u. a. Anmeldungen an Studienrat vr. Brunner, Berlin-Steglitz, Stindestr. 3. Eine Eisenbahn-Technische Tagung wird vom 22. bis 27. Septem ber in Berlin vom Deutschen Ingenieur-Verein im Benehmen mit den maßgebenden Stellen der Reichsbahnverwaltung veranstaltet. Mit der Tagung ist eine Eisenbahn-Technische Ausstellung in der Technischen Hochschule und auf dem Bahnhof Seddin verbunden, die bis zum 5. Oktober dauert. Segantini-Fciern in der Schweiz. — Anläßlich des 26. Tödes- tages des Malers Segantini — gestorben 28. September 1899 — werden in der Schweiz größere Feierlichkeiten vorbereitet. Im Mittel punkt der Veranstaltungen wird eine Segantini-Gedächtnis- Ausstellung im Segantini-Museum in St. Moritz stehen unter Leitung des Segantini-Schiilers Giacometti. Der Sohn deS großen italienisch-schweizerischen Malers, Gottardo Segantini wird die Aus stellung mit einem Vortrag über Segantinis Kunst eröffnen. Die Ausstellung wird Segantinis hervorragendste Gemälde aus Museen und Privatbesitz enthalten. Eine Universität in Mailand. — Eine neue Universität, zu wel cher die Stadt 10 Millionen Lire als Baufonds bereitgestellt hat, und die noch Ende dieses Jahres eröffnet werden soll, wird in Mailand errichtet werden. Bisher bestanden in Mailand — in dessen unmittel barer Nähe sich die seit 1301 bestehende Universität Pavia befindet — von Hochschulinstitutcn: die 1869 errichtete Kgl. ^ceaäemia geientilico- letleraris, eine Art philosophisch-literarischer Fakultät, ferner eine Technische Hochschule (k. Istituto lecnieo 8uperiore), eine höhere Han delslehranstalt (llniversita commereiale »ImiZi Locconi«), verschiedene klinische Fortbildungsinstitute, eine tierärztliche und eine landwirt schaftliche Hochschule, außerdem eine Kunstakademie. Personalnachrlchten. Gestorben: im S1. Lebensjahre nach langer schwerer Krankheit Herr Paul Wie de mann in Strelitz-Alt, der dort eine Buch- und Papierhandlung inne hatte und sich besonders dem Vertriebe technischer Literatur widmete. övrechsaal. (Ohne Verantwort»»« der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Unentgeltliche Zeitschriftenlieferung. Vom Regierungspräsidium in Allenstcin ging <12. Juni 1021) bei I. F. Lehmanns Verlag in München folgende Abbestel lung ein: »Infolge großer Einschränkung des Kontingents der Bücherei in diesem Rechnungsjahr erscheint es ausgeschlossen, die dortige .Münchener medizinische Wochenschrift' weiterhin zu beziehen, solange der Herr Minister das Kontingent nicht erhöht. Ich frage daher ergebenst an, ob die hiesige Regierung die Münchener medizinische Wochenschrift' weitergehend unentgeltlich erhalten kann». Daraus gab I. F. Lehmanns Verlag dem Herrn Regierungspräsi denten in Allenstcin folgende Antwort, die wir auf Wunsch veröffent lichen: »Auf dem Gebiete des Bücherbettcls Haie ich zwar eine ganze Sammlung von typischen Fällen, das Unerfreulichste, was mir aber bisher vorgckommcn ist, ist doch das Schreiben des Herrn Regie rungspräsidenten in Allenstein vom 12. Juni 1024. Hier ist ein preußischer Regierungspräsident genötigt mitzuteilen, daß der Preu ßische Staat nicht in der Lage sei, Zeitschriften zu kaufen, weil seine Exzellenz, der Herr Minister, das Kontingent nicht erhöhe, und er ersucht daher die Verleger, der preußischen Staatsregierung die be treffenden Zeitschriften in der Folge unentgeltlich zu schicken.
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