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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.08.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-08-15
- Erscheinungsdatum
- 15.08.1924
- Sprache
- Deutsch
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X Igl, 15. August 1824. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 1058 8 Pflicht sind aber diejenigen Schäden, die durch einen aus die oben erwähnte» Vorkommnisse folgenden Brand hcrvorgerufcn werden); 6) durch Frost, Sturm und Eisgang; «) durch Guß-, Material- und Konstruktionsfehler. Ausgeschlossen sind alle Schäden: durch Diebstahl, sowie durch Brand und Blitzschlag, Löschen und Nicdcrreißen bei und nach einem Brande, durch Explosion aller Art, soweit ftir diese Gefahren Versicherung bei einer Feuerversicherung genommen werden kann; die durch katastrophale Ereignisse, wie Erdbeben, Felssturz, Erdsenkuuge», Überschwemmungen, Aufruhr, militärische Mass nahme» im Kriege oder Kriegszustände, endlich durch Aus ständige oder Ausgcspcrrte, die korporativ auf bas Betriebs grundstück eindringen oder widerrechtlich daselbst verbleiben, verursacht werden, an Werkzeugen, die für bestimmte Arbeitsleistungen ausgc- wechselt werden können, ferner an Riemen, Seilen, Forme», Matrizen; die vom Versicherungsnehmer oder seiner verantwortlichen Betriebsleitung vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigefllhrt werden, oder die durch Fehler und Defekte entstanden sind, die bei Abschluß der Versicherung vorhanden waren und dem Versicherungsnehmer oder seiner verantwortlichen Betriebs leitung bekannt sein mußten; für die der Lieferant gesetzlich oder vertraglich haftet bzw. haften würde. Läßt sich diese Haftung deS Lieferanten nur im Prozeßwege feststelle», so ist der Versicherungsnehmer auf Wunsch und Kosten der Versicherungsgesellschaft zur Prozetz- sührung verpflichtet; die nachweisbar eine unmittelbare Folge der dauernden Ein flüsse des Betriebs, oder -des übermäßigen Ansatzes von Rost, Kesselstein oder Schlamm sind. Ter Versicherungsnehmer hat an jedem Schaden 20"/», mindestens aber den für jeden einzelnen Gegenstand im Versicherungsschein ange gebenen Betrag selbst zu tragen. Ist ein ersatzpflichtiger Schaden ein getreten, so kann die Reparatur nach Eintritt desselben, unter erfolgter Anzeige an die Gesellschaft sofort vorgenommen werben, doch darf bas Schadensbild bei größeren Schäden vor der Besichtigung durch de» Sachverständigen nur insoweit geändert werden, als es für Aus rechterhaltung des Betriebs notwendig ist. Hat eine Besichtigung acht Tage nach Absendung der Schadensanzeige nicht stattgefunden, so kann der Versicherte die erforderlichen Maßnahmen zwecks Vornahme der Reparatur oder Erneuerung des beschädigten Gegenstandes er greifen. Sollte bei einem größeren Schaden eine Einigung nicht zu erzielen sein, so ernennen beide Parteien einen Sachverständigen, und falls diese sich nicht einigen können, so können sie einen unparteiischen Dritten als Obmann wählen. Es kann auch, falls die Maschinen Dritten verpfändet sind oder eine Reallast auf denselben ruht, in dem Versicherungsschein dokumentiert werden, daß im Schadenssall die Schadensfumme nur auf Grund der vorgelegten Reparaturrechnung ausgezahlt werben darf bzw. im Lotalschadensfall diese Summe zur Beschaffung von neuen Maschinen nach Vorlage der Rechnung und des Licferungsscheins ausgehändigt werden, sobaß die Psandgläubiger nicht durch eine vorzeitige Auszahlung des Betrages an den Ver sicherten geschädigt werden können. Die Prämien sind bei den einzelnen Maschinen selbst verständlich verschieden, und es wird gern auf Wunsch ein Angebot abgegeben, nachdem ein Maschinenverzeichnis mit Werten übersandt worden ist. Zur Erteilung einer Offerte ist es notwendig, daß die Maschinen namhaft gemacht werden. Bet Kraftmaschinen sind die 'Leistungen in ?8, bei Dampfkesseln die gm Heizfläche sowie der konz. Druck anzugeben, außerdem der Name des Erbauers der Maschinen. Kerner muß das Erbauungsjahr und der ursprüngliche neue An- fchasfungswert einschließlich Kracht, Montage, Fundament angegeben werden, sowie die Versicherungssumme, mit der die Maschinen ver sichert werden sollen. Bei der heutigen Geldknappheit muß sich selbstverständlich jeder Besitzer von Maschinen gegen Schäden schützen und wir halten infolge dessen eine derartige Versicherung für äußerst ratsam. Es kann durch eine Zusatzvcrsicherung gegen Schäden versichert werden, die während der Montage- und Garantiezeit entstehen. Es besteht auch die Mög lichkeit, Betriebsverluste, die auf die Beschädigung von Maschinen zurückzuführen sind, in die Versicherung mit etnzuschließen. Wir stehen gern mit näheren Angeboten aus Grund uns übersandter Ma schinenverzeichnisse zur Verfügung. - . ! ii : 25 Jahre »Deutsche Bergwerks-Zeitung«. — Die »Deutsche Berg werks-Zeitung« in Essen begeht in diesen Tagen die Feier ihres 25jährigen Bestehens. Die »D. B.-Z.», als Nachrichtenblatt für den Ruhrkohlcnbcrgbau gegründet, wuchs bald, den Entwicklungstendenzen der rheinisch-westfälischen Bergwerks- und Hüttenindustrie folgend, über den Namen »Bergwerks-Zeitung« hinaus und wurde das Sprachrohr der r h e i » i s ch - w e st s ä l i s ch c n Wirtschaft nach innen wie nach außen hin. Die geschäftliche Leitung ruht seit lau gen Jahre» in den Händen des Chefredakteurs Heinrich Droste Aus Anlaß der Feier ihres 2Sjährigcn Bestehens gibt die Deutsche Bergwerks-Zeitung 10 Jubiiäums-Ausgaben heraus; jede einzelne dieser Ausgaben enthält eine umfangreiche, znsammengcsaßte und auch historisch vertiefte Darstellung besonders wichtiger Wirtschafts- und Industriezweige. A.-G. Gyldcndalske Boghandel Nordist Forlag in Kopenhagen. — In »Norsk Boghaudlertidende« findet sich ein kurzer Bericht über das abgclaufcuc Geschäftsjahr der bekannte» nordischen Vcrlagshandluug. Die Rechnung balanzicrt mit 18 Millionen Kronen. Ter Bruttovcr- dienst wird mit 2V- Millionen Kronen angegeben, der Reingewinn be trug 288,084, Kronen, da über 214 Millionen für Geschäftsunkosten abgingen. Die Aktionäre erhalten 8"/» Dividende. Aus Großbritannien. — Wembley ist jetzt in England das Losungs wort. Jeder Engländer muß diese Ausstellung der siegreichen Welt herrschaft Großbritanniens besucht haben und die ganze Industrie gibt ihre» Angestellten und Arbeitern Gelegenheit, dorthin zu gehen. So auch der Buchhandel! Der Verlag A. L C. B l a ck in L o n d o n gab zum Beispiel jedem Mitglied seines Stabes sdlemdeis v! tbe stall, dieser Stab ist meist umfassender als unser Wort »Stab« es aus, drückt, man kann ruhig sagen »Angestellte«) einen Tag Urlaub zum Besuch der Ausstellung und eine Summe zur Bestreitung der Unkosten. Der Schriftleiter des englischen Verlegerblattes, der dies erzählt, fügt hinzu: »Das ist ein so schöner Gedanke und Wembley ist ein so wunder voller Platz, daß wir hoffe», andere Verleger werden diesem Beispiel von Black folgen«. Das gleiche Blatt schreibt von einem Ausflug, den der »Stab« des Berlagshauses Marlborough wie alljährlich auch diesmal unter nommen hat. Es wurde ein eigner kleiner Dampfer gemietet, und ein Ausflug auf der Themse gemacht; für beste Verpflegung an Bord war gesorgt. Das Blatt bringt ein Bild der Tampfergesellschaft, aus dem man mehr als 70 Personen unterscheiden kann. Eröfsnung einer dcutscheu Buchhandlung zu Kapstadt. — Uber dieses Ereignis wird in der »Landes-Zeitung für Siidwcstafrika« vom 5. Juli wie folgt berichtet: Obwohl die Eröffnung der deutschen Buchhandlung in Kapstadt bereits vor Wochen angezeigt war, konnte infolge widriger Umstände sNichtfertigwcrden des Umbaus) die eigent liche Eröffnung erst jetzt sAnsang Juli) vor sich gehen. Zu der Er öffnung hatte Herr Stich eine Anzahl Deutscher Kapstadts sowie auch einige Afrikaner und Engländer gebeten, die sich in den geschmackvoll ausgestatteten Räumen versammelt hatte». Der deutsche Konsul vr. Hammann hielt eine kurze Ansprache, in der er auf die Bedeutung des deutschen Buches für die Deutschen im Auslände hinwies und den Wunsch aussprach, daß die neueröffnete Buchhandlung die Unterstützung der Deutschen Südafrikas finden möge. In gleichem Sinne sprach auch vr. Weber, der sich besonders gegen den Materialismus wandte, der sich in gewissen Kreisen unseres Volkes breit mache. In feiner Antwort drückte Herr Stich seinen Dank aus für die freundliche Auf nahme, die er überall in Kapstadt gefunden habe. Die Gäste besich tigten eingehend die verschiedenen Abteilungen des Geschäfts. Das Hauptinteresse erregte natürlich die reiche Auswahl an deutschen Bü chern, wobei besonders die Neuerscheinungen ins Auge sielen. Zahl reiche deutsche Zeitschriften, die auslagen, wurden fleißig durchblättert. Auch die Schreibivaren-Abteilung mit ihrer Auswahl von allerhand Briefpapier, Schreibbedarf usw., sowie die »elektrische» Abteilung wurden eingehend besichtigt. Allgemeines Interesse erweckte auch die Kunstabteilung, die verschiedene prächtige deutsche Ölgemälde zeigte und außerdem zahlreiche Bronze-, Porzellan- und Marmorfiguren und sonstige Erzeugnisse des deutschen Kunstgcwerbcs, bei denen neben der vorzüglichen Ausführung besonders der billige Preis auffiel. Es ist zu hoffen, baß die deutsche Buchhandlung die Unterstützung der Deut schen Südafrikas finden wird, um gedeihen zu können. Deutsche Bücher und Zeitschriften sind das geistige Band, das mit der Heimat ver bindet. »76'
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