Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.08.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-08-15
- Erscheinungsdatum
- 15.08.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19240815
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192408151
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19240815
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
- Monat1924-08
- Tag1924-08-15
- Monat1924-08
- Jahr1924
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
191, 15. August 1924. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. vtschn. Buchhandel. 10579 Redaktioneller Teil. (Nr. 130.) Kreisverein der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler. Die in Köln am 27. Juli 1924 zur 81. Hauptversamm lung des Kreisvereins der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler versammelten Buchhändler sprechen ihr tiefes Bedauern über die in Nr. 169 des Börsenblattes vom 21. Juli veröffentlichte Erklä rung der Firma Justus Perthes in Gotha aus, die es offen ausspricht, daß sie ihre Schulwandkarten ausschließlich an die Schulen vertreibt und den Sortimentsbuchhandlungen jede Lieferung vorenthält. Die Schlußworte aber dieser Erklärung: »Zieht das Sortiment usw.- erscheinen als eine Verhöhnung der ganzen Organisation des deutschen Buchhandels und stehen in schärfstem Widerspruch mit den Anschauungen des großen Friedrich Perthes. Er war der Meinung, daß gerade das innige Zusammenwirken von Verlag und Sortiment die Größe des deutschen Buchhandels ausmache. Der Kreisverein der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler. Bekanntmachung. In den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig sind in der Zeit vom l. bis 31. Juli 1924 folgende Mitglieder ausgenommen worden: 13 180') Auzinger, August, Geschäfts), d. Fa. Volkswirtschaft licher Verlag Kurz L Co. G. m. b. H. in Kempten (Allgäu). 13 194 Ballin, Richard Gustav, i. Fa. Ballin L Töpfer in Leipzig-Leutzsch. 13 185 Bernhard, Kurt, i. Fa. Lehmann L Bernhard Ver lag in Schönberg (Meckl.). 13 189 Brand, Ludwig, Direktor d. Fa. C. Brügel L Sohn A.-G. in Ansbach. 13 188 Burlage, vr. meä. Wilhelm, i. Fa. S. Hirzel, Ver lagsbuchhandlung in Leipzig. 13 l84 Dormitzer, Frl. Jda, i. Fa. Jda Dormitzer in Nürnberg. 13 187 Freudenberger, Felix, i. Fa. Felix Freudenberger in Würzburg. 13 181 Hanagarth, Johann Friedrich, Direktor d. Fa. Mack- lot'sche Druckerei, Verlag und Papierwarenfabrik A.-G. in Karlsruhe. 13 191 Hassing, Alfred G., i. Fa. Boghallen Alfred G. Has- sing in Kopenhagen. 13 179 H i o b, Heinrich, i. Fa. Heinrich Hiob in Berlin-Lich- terselde. 13 174 Krüger, Richard Kurt, i. Fa. Köhler L Krüger in Hamburg. 13178 Matt, Hans von, i. Fa. Hans von Matt in Stans (Schweiz). 13 186 Mießner, vr. Werner, i. Fa. Sachsenwald-Vcrlag vr. Werner Mießner in Leipzig. 13 193 Niedermayr, Frl. vr. Luise, i. Fa. vr. MI. Luise Niedermayr, Kulturelle Buchhandlung mit systema tischer Buchberatung in Lambach (O.-Öst.) >3 182 Nießner, Alwis, Geschäftss. d. Fa. Emil M. Engel, Druckerei und Verlagsanstalt G. m. b. H. in Wien. 13 197 Steinkrauß, Edgar, Direktor der Fa. Zentralgcsell- schaft für buchgewerbliche und graphische Betriebe A.-G. in Wien. 13 190 Stoppe, Arthur, i. Fa. Richard Kühn Nachf. in Leipzig. >3 173 Tauscher, Frl. Margarete, i. Fa. Georg Tauscher in Wien. Die dem Name» Vorgesetzte Ziffer bezeichnet die Nummer ln der Mitgllederrolle. > 13 175 Thinius, Carl Georg Martin Johannes, i. Fa. Psad- weiser-Verlag Carl Thinius und Pionier-Verlag Carl Thinius in Hamburg. 13 172 Truppe, Matthäus, i. Fa. Donner Sr Truppe in Graz. 13 195 Völcker, Frau Josephine, i. Fa. Völckersche Buch druckerei und Buchhandlung in Goch. 13196 Wallin, Nils, Direktor d. Fa. A.-B. Lundequistska Bokhandeln in Upsala. 13183 Walz, Hans, Geschäftss. d. Fa. Verlag Silberburg G. m. b. H. in Stuttgart. 13 192 Winckler, Walter, i. Fa. A. Bonz' Erben in Stuttgart. 13 177 Winter, Kurt Heinrich, i. Fa. Kurt H. Winter in Mailand. 13 176 Wolfner, Joses, i. Fa. Singer L Wolsner Literarische Anstalt A.-G. in Budapest. Gesamtzahl der Mitglieder: 4866. Leipzig, den 12. August 1924. Geschäftsstelle des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. A.: Paul Runge, Obersekretär. Hilfe zu fruchtbarem Lesen. ii. (I siehe Nr. 189.) Wer klagt nicht über die üblichen Bücherbesprechun gen (Rezensionen)? Die Verleger sagen meist mit Recht, daß sie mit der bloßen Erwähnung ihrer Verlagswerke nichts an fangen könnten: entweder sei nur der Titel unter einer Reihe anderer aufgcführt, als wäre edelstes Obst mit irgendeiner Ge müsesorte durcheinander in einen ungepflegten Korb geworfen. Und werde das Buch besprochen, so sei es Abdruck eines Wasch zettels oder ein paar liebenswürdige allgemeine Bemerkungen, »weil man für das Freistück sich doch irgendwie erkenntlich zeigen zu müssen verpflichtet zu sein glaubt-- (so geschraubt wie dieser Stil, ist auch die dahinterstehende Gesinnung). Oder irgendein so genannter »Fachmann», manchesmal gar ein blutjunger Dilettant, der sich einbildet, einer zu sein, reitet große Sprüche, die ein wenig anerkennen und sonst — höchst »kritisch- schlechte Noten aus- teilen. Es soll Verleger geben, denen Abdruck eines von ihnen selbst oder vom Verfasser des Werkes höchst eigenhändig herge stellten Waschzettels das liebste ist — oder die sich eine Gefällig keitsempfehlung durch einen Bekannten oder »durch persönliche Beziehungen zur Redaktion- erwirken. Wenn ich aus meinen mannigfachen »Besprechungserlebnissen« erzählen wollte, würde der Rahmen dieses Aufsatzes weit überschritten. Was muten einem, wenn man Herausgeber einer kulturellen Zeitschrift ist, gewisse Auchverleger (sprich: Geschäftemacher mit Büchern) nicht alles zu! Was erwarten Zeitungen und Zeitschriften von Ver legern und Schriftstellern nicht alles auf dem Gebiete des Be- fprechungsgeschästs, von dem man geradezu reden könnte. Viel fach muß man das so nennen, was eigentlich — Erziehung zu fruchtbarem Lesen sein sollte. Ich will nur zwei groteske Gegenstücke erwähnen: Meine Tagore-Monographie -wurde in einer nationalen Zeitung in einem ganzseitigen Aussatze über den Rand gerühmt, viel unendlich geistvoll Gemeintes über denDichter gesagt, das säst durchweg wörtlich ohne nähere Herkunftskenn zeichnung unter spaßhafter Zusammenztehung verschiedener Sätze aus meinem Buche abgeschrieben war. Damit aber das Werk nicht vielleicht allzusehr gelobt erschien (man hätte ja gar auf persönliche Gefälligkeiten gegenüber dem Verfasser schließen kön nen!), wurde am Schluß — ein wenig Sanskrit exerziert, indem die Deutung eines Sanskritwortes durch Tagorc, die der Kritiker für m e i n geistiges Eigentum hielt, als sprachlich falsch und un möglich milde überlegen wissenschaftlich tuend abgewiesen wurde. Tendenz des Aufsatzes: Tagore als Parallele zu deutfchnationa-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder