Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.07.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-07-30
- Erscheinungsdatum
- 30.07.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19240730
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192407303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19240730
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
- Monat1924-07
- Tag1924-07-30
- Monat1924-07
- Jahr1924
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X- 177, 30, Juli 1924, Redaktioneller Teil, — Don der Werbestelle. Börsenblatt f. d. DIschn. Buchhandel. 10039 Drucksache» in Kartcnform unterliegen den gleichen Gebühren wie andere Drucksachen geringen Gewichts und koste» also zurzeit als Voll- drucksachen S Pf, und als Teiidrucksachen 5 Pf, Demgegenüber beträgt die Postkartengebühr im Ortsverkehr 3 Pf, und tm Fernverkehr 5 Ps, Daraus ergibt sich, daß es im Ortsverkehr Drucksachen in Karten form praktisch einstweilen nicht mehr geben wird. Denn da jede Postkarte — also eine Karte mit beliebigen gedruckten oder geschrie benen Angaben — im Ortsverkehr zurzeit für 3 Pf, befördert wird, und da für Drucksachen in Kartensorm in bezug aus Größe und Be schaffenheit die gleichen Vorschriften gelte» wie für Postkarten, so ist es zwecklos, eine Karte im Ortsverkehr als Drucksache zu verschicken, weil dadurch irgendwelche Vorteile nicht erreicht werden können. Im Fernverkehr dagegen ist die Versendung einer Drucksachenkarle billiger als die Versendung einer Postkarte, wenn die Drucksachenkarte den Vorschriften für Volldrucksachen entspricht, also abgesehen von der Aufschrift und der Absenderangabc keinerlei handschriftliche oder me chanische Änderungen oder Zusätze erfahren hat Die Absenber- angabe darf dabei, wie allgemein bei Drucksachen, ^lrma, Namen, Stand und Wohnung des Absenders umfassen, und er bars außerdem die Fernsprechnummer, die Telegrammanschrist, der Telegrammschlüssel sowie dag Postscheck- und Bankkonto des Absenders vermerkt sein. Die besonderen Vorschriften für Teildrucksachen kommen demgegenüber auch für Drucksachenkarten des Fernverkehrs einst weilen praktisch nicht in Betracht, weil Teiidrucksachen In Kartenform bei Versendung nach außerhalb zurzeit ebensoviel kosten würden wie Posttarten und es also zwecklos wäre, sich bei Karten des Fernver kehrs darum zu bemühen, die besonderen Vorschriften für Teildruck- sachcn zu erfüllen, (»Verkehrsnachrichten«,) Bei Einzahlungen ans Zählkarten und Rentcnmarkpostanweisungen sowie bei Einlösung von Nachnahmen und Postaufträgen, die auf Renteninari lauten, werden von den Postanstalten fortan bis auf weiteres Beträge bis KO Rentenmark für jede einzelne Zählkarte oder Nentenlnarkpostanweisung auch in Reichsbanknote» oder anderen Zah lungsmitteln, die zu Zahlungen an Postkasten zugelassen sind, entgegen genommen. Der Reichstaris sür Buchbrnckcrci-Buchblnder ist bis zum SO, Sep tember b, I. verlängert worden. Die Gewerkschaften hatten bei den am 2g, Juli ln Berlin stattgefundcnen Verhandlungen eine Erhöhung des Spitzenlohns und eine Verbesserung der Lohnstafselung gefordert. Die Arbeitgebervertreter lehnte» aber diese Forderungen ab. Schließ lich wurde das bisherige Lohnabkommen bis zum lg, August und der Ranteltaris bis SO, September d, I, verlängert. Internationale Ausstellung sür neue Theatertcchnik, — Die Stadt Wien veranstaltet tm Nahmen ihres Musik- und Theatersestes in der Zeit vom 15, September bis 10, Oktober im Wiener Konzerthanse eine internationale Ausstellung für moderne Theatertechnik, Zweck der Ausstellung ist es, die Resultate der neuesten Schöpfungen auf dem Gebiete des Theaterwesens zu zeigen. Außer der Vorführung des ge samten technischen Apparates werden auch Schauspieldemonstrationen staltsinden. Vücherdleb, — In Hamm und benachbarte» Städten treibt ein Bllcherbteb sein Unwesen, Er gibt verschiedene Namen und Wohnun gen an, die aber nicht zutreffen, zeigt sich in bnchhändlertsch-litcrarl- schen Dingen wohlunterrichtet und macht kleine Einkäufe, die er so fort bezahlt. Er unterhält sich außerordentlich lebhaft und sieht sich viele Bücher an, die er z, T, selbst aus den Regalen herausholt, Bel dieser Gelegenheit hat er wertvolle Bücher entwendet, indem er sie aus dem Karton genommen und diesen dann wieder an seine Stelle gestellt hat. Die Bücher verkauft er an andere Handlungen, bei denen er vorher Bedarf darnach festgestellt hat. Der Dieb wird folgender maßen geschildert: Er ist ein Mensch von 25 bis SO Jahren, 1,05 m groß, nicht mager, aber auch nicht voll, oval-spitzes Gesicht, bartlos. Er erscheint nie ohne einen grau-grünen Mantel, in dem er seinen Raub wahrscheinlich sortschafft, trägt braunen Anzug, dunkelgrünen Hut mtt Heller Einfassung, hohe Schnürschuhe mit Lackspitzen, Seine Sprache ist ein gutes reines Deutsch, er spricht aber auch den rheini schen Dialekt fließend, das Wörtchen »gelt- kehrt häufig in seiner Rede wieder. Er raucht beständig Zigaretten und hat übernächtige Gc- sichtszttge. Außer in Hamm hat er auch in Münster Diebstähle ver übt, und es wird vermutet, daß er seine Tätigkeit auch auf Osna- brück, Bielefeld, Hagen, Dortmund und andere westsälisch« Städte ausdehnen wirb. Es ist deshalb geraten, den Gauner bei Vorkommen sofort verhaften zu lassen. Personalinichrlchten. 50. Geburtstag. — Am 30. Juli begeht Herr Hofbuchhändler Nein hold Bor stell, Inhaber der Nicolaischen Buchhandlung Borstell L Neimarus in Merlin, seinen 50. Geburtstag. Er hat das von seinem 1896 verstorbenen Vater und Hans Neimarus über- kommene altehrwtirdige Geschäft mit sicherer Hand weitergesührt und ausgebaut. Außerdem hat er sich vielfach der Allgemeinheit des Buch handels gewidmet, u. a. im Verein Berliner Buchhändler-, dessen Schrift führer er noch ist. Ferner gehört er dem Nechnungsausschuß der Korporation der Berliner Buchhändler an und hat seit langen Jahre» im Vorstand des Unterstlltzungsvereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülsen für das Wohl der Bedürftigen unseres Standes gewirkt. 70. Geburtstag. — Buchdruckereibesitzcr Eugen Mahl au i« Frankfurt a. M., seit 1909 Vorsitzender der Deutschen Buchdrucker- Berufsgenossenschaft, vollendete am 23. Juli sein 7 0. Lebensjahr, Seit dem Jahre 1899 — also 25 Jahre — ist Herr Mahlau Vor sitzender des Kreises HI des Deutschen Buchdrucker-Vereins und auch der Sektion NI der Deutschen Buchdrucker-Berufsgenossenschast. Ter Jubilar ist Teilhaber der Verlagsfirma Schirmer L Mahla» und genießt als erfahrener und tüchtiger Fachmann im Buchdruck gewerbe hohes Ansehen. Von der Werbestelle. Schaufenster'Wettbewcrb „Judustrie-Romane" des Verlags Ernst Keils Nachf. G.m.b.H., Leipzig. Für das von der Werbestelle des Vörsenveieins vvraeschlagene August-Sonderfenster „Di« deutsch« Industrie" schreibt der Verlag folgenden Wettbewerb aus: l. Es werden Sonderfenster zugelassen, die entweder unter dem Charakteristikum „Die deutsche Industrie" stehen oder aber ausschließlich die Keilschen Industrie-Romane ausstellen. Im ersten Falle muffen die Keil-Romane mit mindestens einem Drittel des Raumes berücksichtigt werden Die Ausstellung der Keil-Romane soll in wcrbekrästiger, künst lerischer Form erfolgen Dauer mindestens 10 Tage. Bei Teil-AuSstellung ist der Verlag Keil möglichst in die Milte zu placieren, auch besonders originelle Seitenlösungen werden Als Ausstellungsmaterial liefert der Verlag Keil Plakate. Photos. Prospekte. Die Verwendung sonstigen Materials wie Schriftplakate, Stoffdraperien usw. steht frei. 1. Die Preisverteilung erfolgt aus Grund reproduktionssähiger Photos der Sonderfenster im Mindestformat von 6x9 ern. Einsendung hat an den Verlag. Leipzig. Königstr. 33, bis zum 10. September zu erfolgen. Durch die Beteiligung am Wett- Die Preisfestsetzung wird durch je einen Herrn der Werbestelle des Börsenvereins, des Sortiments und des Verlags am 15 9. 1924 vorgenommen Es stehen ein I. Preis mit 100.— ,. 2. „ „ 75— „ 3. ., „ 50.— werden den Preisträgern Bücher des Perlags nach freier Wahl zu Nettopreisen geliefert. Die Veröffentlichung der Preisträger findet sofort nach Prüfung im Börsenblatt statt, außerdem erfolgt direkte Benachrichtigung. über die in Aussicht genommene Prämienverteilung für hohen Bücherumsatz wird vom gleichen Preisgericht entschieden. Maß gebend ist der Umsatz der 6 Industrie - Romane des Ver lags vom 1. August bis 8. September. Bei der Zahlen meldung zu diesem Wettbewerb ist gleichzeitig eine kurze Dar- stellung, durch welche Maßnahmen der Umsatz erzielt wurde, zu geben. 7. Irgendein Rechtsanspruch entsteht aus der Beteiligung am Wettbewerb nicht. Die Entscheidung der Preisrichter ist end gültig und unanfechtbar. 1304*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder