Fertige und Künftig erscheinende Bücher. 146, 26. Juni IS23. Im Verlage von C. A. Starke, Görlitz, erschien soeben der erste Band des Handbuches der Heroldskunst 54 Kaliko gebunden, mit besonderem Runen-Vorsatzpapier, reich illustriert, holzfreies Papier (umfassend 356Seiten Großquart, 55 fünffarbige große Wappentafeln, 18 große Bildtafeln) Gewicht I9ZOGramm LiLiLiLiLi^Li^LiLiciLiLiLiLiLiLiLi^OLi schriftgeschichtlichen Erläute- schriftgeschichtlichen Erläute« rungen nebst kulturgeschicht« lichen Bildern, Betrachtun gen und Forschungen in LI LI LI LI LI LI Bernbard Koerner LI LI O LI LI LI 2 Dieses bedeutenoste Werk über Wappenkunde bringt auf Grund streng wissenschaftlicher, tiefgründiger Forschungen endlich Aufklärung über die Entstehung der Wappen aus den kLunsS ksmilisres, die sich in der polnischen Heraldik noch am deutlichsten erhalten haben und die noch Olaus WormiuS 1651 erwähnt. AuS diesen erblichen Sippenrunen entstanden die Hantgemale und Hausmarken, die Steinmetz- Zeichen und die Grundlagen der Wappen. Nur auf diese Weise lassen sich diejenigen Wappen bilder erklären, die wir als „Heroldsbilder" in erster Reihe als echt „heraldisch" kennen. die Entstehung der Runen aus einer Bilderschrift, deren Grundlagen älter als die ägyptischen Hieroglyphen sind. Der Verfasser weist u. a. als erster nach, daß die Runen zunächst liegend dargestellt wurden, bevor sie aufgerichtet erschienen, und sich z. T. unbewußt versteinert, z. T. nach uralten Regeln und geheimem Wissen in den Wappen trotz aller religiösen Verfolgung bis in die neueste Zeit gerettet habe». I Der innige Zusammenhang der Heroldskunst mit dem Kunstgewerbe, auch mit der Baukunst wird ^ offenbar in dem Hinweis, daß auch in den Gebälkfügungen sich altes Rnnenwiffen erhalten hat. So ist dieses Werk nicht nur für den Heraldiker ein unentbehrlicher Wegweiser, sondern auch von hoher Bedeutung für Sprachgeletzrte, Sprach- und Runensorscher und überhaupt Kunstgewerbler, Kunsthistoriker. Das erste Heft des zweiten Bandes erscheint in den nächsten Tagen.