>5 123, 26. Mai 1924. Fertige Bücher. Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel 7tz21 Dev -l-tarr Weiler Als Tünnes eine Wirtschaft hatte, lag er meist stundenlang im Fenster zu ebener Erde, die Meerschaumpfeife im Munde, und wartete auf Gäste. Llm sich die Zeit zu vertreiben, verulkte er die Vorübergehenden. Einmal kam -er Notar Weiler vorbei der ein Griesgram war und keinen Spaß verstand, selbst aber gern den Leuten Bissigkeiten an den Kopf warf. „Es dat ntt langweilig, Tünnes?" fragte er den, „so d'r ganze Oag em Fenster ze liege? Orieht Oech doch zur Afwechslung eröm on stippt d'r Hengersch us 'em Fenster." „Oat Han ich och zeäwens als gedonn, Herr Notar", entgegnete Tünnes, und es zuckte in seinen Mundwickeln. „Zo?" meinte Notar Weiler, „Wat hant denn die Lüt gesaht?" „Se hant d'r Hot getrocke on hant gesaht. Dag, Herr Notar Weiler!" Nies ist eine Probe aus dem soeben erschienenen Buch«: ^TÜttties" Rheinische Schwänke und Schnurren von Hans LNÜllev-Glhlössev illustriert von Hanl Gimmel. Broschiert rgebunden 3.-. 41/10 mit 40°/v. Ab 100 glatt mit S0°/o. Auslieferung direkt, ab Leipzig und Wien durch die Literaria. W Paul Gteegemann * Verlag * Hannover