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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.12.1924
- Strukturtyp
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- 1924-12-05
- Erscheinungsdatum
- 05.12.1924
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- Deutsch
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!8202 Mrslnilatt DtschU- vuchhandÄ Rekaktionellkr Teil. 285, 5, Dezember 1924, Angebote für das Sortiment: Graphisches Kabinett I. V Neumann, Verlag Karl Nierendorf, Berlin: st? t Buch und Kunsthandlungen Änsich«s'endu»qen ,i,o- deiner Giaphik für AusüeUu'-gs Zwecke ^ur Berlügung. und zwar sowohl nach streich künstleris hen Gesichisvuntten auSqewahlte, wie auch iür ein großes Pudtttu-n geeignete Blaitec. Illuitrieite Kata loge werden gratis versandt. Angebote für den Verlag: Berthold Sc Schwerdtner, Stuttgart, veranstalten zu Weihnachten eine Iichendlchrriten-Ausstellung unter Mitwirkung der Lehrer- verbä> de Buchhand ung Oskar Eulitz. Stolp (Pomm), veranstaltet vom I. —1ö Dezeind r inn der Ortsgrupve Ltulp des Iugendschiisten- Ausschusses eine Ausstellung von Juaendichiificn Bilderdühern Geiellschnfksspl-len. verbünd.n mit einer Ausstellung der Werk- stätlen jung.r Kunst in Aibeiten in Holz M tall und Pappe, nebst Keramik und f.inen Glasware»: vonl 10 —12. Dezember eine Aus stellung forü- und lanliwirtlchafilicher Lueratur; am l4. Dezember e ne Ausstellung von Lueraiur über Bienenzucht. Kataloge und Prospelte werden umgehend erbeten. SprMlllll. <Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen dev Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Vorschläge zu einer „zeitgemähen" Umgestaltung der „BAG". In einer Zeit der höchsten Geldknappheit unid des grössten Kredit hungers ist es ein Unding, wenn große Beträge für Bücher, die man erst im Laufe eines Monats oder noch später absctzen kann ober die man selbst seinem Kunden auf mindestens einen Monat kreditieren mus;, immer noch sofort durch die »BAG« erhoben werden. Es ist eigentlich sonderbar und verwunderlich, daß sich bisher so wenige Sortimenter, die Mitglieder der »BAG« sind, dagegen gewehrt haben. Das könnte den Anschein erwecken, als ob der Sortimenter die wöchentlich fällige — wenn auch noch so große — »BAG-Summe« nur so aus dem Ärmel schütteln könnte, was ich in Anbetracht des immer noch sehr mäßigen Geschäftsganges — trotz des nahen Weih- nachtsfestes — bezweifeln möchte. Auch habe ich keinen Einblick, ivie viele nicht eingelöste BAG-Lastzettel an den Verlag zurückgehen. Viel leicht hat manchen Kollegen die Scheu davor abgchalten, in den Geruch -eines »unsicheren Kantonisten« zu kommen, da ja bekanntlich die Mit gliederliste der »BAG« die Unterlage für die Kreditliste des Verleger- Vereins bilden soll. Das darf nicht sein. Der Sortimenter muß — wie schon der Herr Kollege Lanzenberger, Hamburg, in einem Vortrag ausgeführt hat, über den im B'bl. Nr. 251 u. 257 kurz berichtet wurde — in der heutigen Zeit seine volle Bewegungsfreiheit behalten. And daziu gehört vor allem, daß er volles Verfügungsrecht über die im Laufe einer Woche aus Verkäufen, Eingang von Zahlungen usw. sich ergebende Summe behält. Das wird ihm aber genommen oder wenig stens sehr stark beschnitten durch die augenblickliche Handhabung der »BAG«, die ohne Rücksicht auf die Höhe der einzelnen Lastzettel Hie vom Verleger angeforderte Summe sofort einzieht. Ich be gegne hier gleich dem Eimvan'd, daß ja der Verleger die größeren Beträge -auf besonderen Antrag auf Zielkonto -setzen kann. Gewiß, aber damit wäre Erstens der Zweck der BAG verfehlt, und zweitens -(ich spreche aus Erfahrung) würde das nächste Mal doch wieder durch »BAG« erhoben. Es bedürfte also jedesmal einer besonderen Mit teilung: »Bitte diesen Betrag nicht durch BAG zu erheben«. Allen diesen hemmenden Einwirkungen konnte man am besten aus dem Wege gehen, wenn sich der Vorstand der BAG entschließen würde, ldie Einziehung der Beträge nach einer gewissen Staffelung vorzu- mehmen, etwa in der Art, daß alle Beträge bis zu 10 Mk. in der 'seitherigen Weise, alle Beträge dis zu 30 Mk. nach einem Monat, alle Beträge bis zu 60 Mk. nach zwei Monaten, und darüber hinaus nach drei Monaten eingezogen würden. Es würden auf diese Weise gleichsam auch die Monats- refp. Zweimonats- und Vierteljahrs- Konten der BAG zum Einzug übertragen. Die Staffelung könnte -natürlich auch noch anders gedacht sein und müßte einer besonderen ^Vereinbarung unterliegen. Der Zweck dieser Zeilen soll nur der sein, eine Anregung zu einer »zeitgemäßen« Umgestaltung der jetzigen Ein richtung der BAG geboten zu haben. Mit der Ausführung meines Vorschlages würde erreicht werden, daß eine große Anzahl Sorti menter nicht nur nicht aus der BAG austreten, sondern daß im Gegenteil ihre Mitgliedcrzahl sich stark heben würde: cs sollte mich freuen, wenn meine Anregung auf fruchtbaren Boden fallen und an dieser Stelle etwaige Bedenken und Zustimmungen vorgcibracht würden. Gießen. vr. W a l t e r H u ch i. Ja. Ferber'sche Univ.-Bnchh. Die vorstehenden Ausführungen des Herrn vr. Walter Huch bieten eine uns ganz willkommene Gelegenheit, uns zu der Geschäfts lage zu äußern. Die BAG ist weder eine Kreditbank, die Vorschüsse geben, noch e>ne Behörde, die den Verlegern die Kreditdauer vorschreiben kann, sondern eine Abrechnungsstelle, deren einzige Aufgabe es ist, den Be trag der ihr cingereichten Lastzettcl in der kürzesten technisch möglichen Zeit den Verlegern zuzusühren. Diese Zeit ist die eingesührte Ab rechnungszeit von 13 bis 20 Tagen (8 21 der Geschäftsordnung): es ist eine technische Unmöglichkeit, sie zu verkürzen, wie die Ver leger, und eine rechtliche und sachliche Unmöglichkeit, sie zu verlängern, wie die Sortimenter es am liebsten möchten. Die Ver leger haben nach der geltenden Geschäftsordnung ein Recht darauf, über den Gesamtbetrag ihrer bis Donnerstag früh eingereichten Last- Zettel bis zum Mittwoch der übernächsten Woche verfügen zu können; auch sie haben ihr Geld nötig. Es ist zu bedenken, daß der BAG-Ver- kehr im großen ganzen an die Stelle des Bar-Verkehrs getreten ist, für den bekanntlich der Sortimenter seinen Kommissionär im voraus mit Kasse versehen oder einen Kredit beanspruchen muß in einem jetzt unmöglichen Umfange. Die Geschäftsordnung kann zwar durch Vorstand und Aufsichtsrat zusammen geändert werden; sollte aber eine wesentliche Verlängerung der Abrcchnungszeit beschlossen werden, so wäre Ausbleiben der me sten Verlegerlastzettel und an deren Stelle die Postnachnahme-Wirtschast die sichere Folge. Die BAG hätte dann ihren Zweck verfehlt, unrer Gewährung einer Respektfrist Ordnung und Pünktlichkeit im Ab rechnungsverkehr zu gewährleisten. Es bedarf nun keiner weiteren Begründung mehr, warum recht lich und technisch der Vorschlag des Herrn vr. Huch undurchführ bar ist. Die gegenwärtige Geldknappheit, der Mangel an Betriebskapital sind ganz gewiß ernste Sorgen. Es fehlt an dem ehemaligen dehn baren Rückhalt des Bank- und Kommissionärkredits: der Verlag braucht sein Geld sosort, und das Sortiment hat es nicht immer bereit. Die allerschlechteste Abhilfe aber würde die Zulassung der früheren Willkür und Unordnung sein, zu der das nur zu oft nicht ein- gchaltcne Versprechen »Ich zahle nach Empfang« geführt hat, die rechtswidrigen Zwangsanleihen beim Verlage durch Verschleppung der Zahlungen. In dem einmütigen Willen, hier Ordnung zu schaffen und zu wahren, ist die BAG mit ihren 2548 Mitgliedern gegründet worden, nur so ist sie daseinsberechtigt. Die einzige ordnungsgemäße Hilfe besteht darin, daß der Sortimenter nicht mehr bestellt, als er frist gemäß zahlen kann oder, wenn er von diesem gesunden Grundsatz Ausnahmen machen muß, mit dem einzelnen Ver leger überhaupt oder im einzelnen Falle ein beiden passendes Zahlungsziel vereinbart. Die Vereinbarung kann ja in der kürzesten Form, durch Stellung eine'- Bedingung auf dem Bestellzettel geschehen, die der Verleger entweder annehmen oder, dann aber mit der ganzen Bestellung, ablehnen kann. Wenn d-er Verleger kann, geht er ganz gewiß darauf ein; gebietet es doch die einfache Klugheit, seinen Geschäftsfreunden nach Kräften zu willen zu sein. Auch er will doch verkaufen. Solche Ziclverlängerung ist, auch im BAG-Verkehr, mit Leichtigkeit durchführbar: der Verleger braucht nur den Lastzettel entsprechend später einzureichen. Auf die einfache Technik dabei haben wir längst unsere Verleger-Mitglieder hingewiesen, und viele handeln schon danach. Übrigens sollen wir alle uns hüten, uns durch die unleugbare Geldknappheit ängstlich und zaghaft machen zu lassen. Der Abrech-
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