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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.08.1923
- Strukturtyp
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- 1923-08-06
- Erscheinungsdatum
- 06.08.1923
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil, — Sprechsaal. ^ 181, 6. August 1923. Amtliche Kurse vom 2. Juli bis 3. August 1923. (Vorhergehende Liste Bbl. Nr. 16«.) Tag Schweizer Frank Dollar 2. Juli 28 079L0 159 600— 3. 28 079.50 159 600— 4. 28 029.50 160 198— 5. 29 127— 165 585— 6. 30 324— 175569— 7. 30 324— 175 560— 9. 30 723— 179 550— 10. 31 920— 186 033— 11. 32 518.50 186 532— 12. 32 518.50 186 532— 13. 32 518.50 186 532— 16. 34 114.50 195 111— 17. 37 905— 217 455— 19. 37 905— 217 456— 20. 49 875— 283 290— 23. 61 ll45.50 349 125— 24. 73 715— 412 965— 26. 134 662.50 758 100— 27. 134 662.50 758 100— 30. 194 512.50 1 097 250— 31. 194 512.50 1 097 250— 1. August 194 512.50 1 097 250— 3. 194 512.50 1 097 250— Deutsche medizinische Literatur in Japan. — Nachstehende uns zur Veröffentlichung zugegangene Mitteilung aus Japan dürste in erster Linie die Verleger medizinischer Lehrbücher interessieren: »Obgleich das Englische ,Japans zweite Muttersprache' ist, haben bekanntlich die Stu dierenden einiger Fakultäten, besonders der medizinischen, bisher das Deutsche wegen der Gründlichkeit und Vortrefflichkeit der Lehrbücher in dieser Sprache bevorzugt. Seit dem «Kriege herrschte eine gewaltige Nachfrage nach deutschen Nüchern aller Wissenszweige, aber die japa nische Presse berichtet neuerdings von einer wachsenden Neigung seitens der Medizin-Studierenden und deren Körperschaften zum Engli schen. Bei gewissen Prüfungen (Physikum?) an der Kaiserlichen Universität war bisher das Deutsche gebräuchlich, aber nach einer neuer lichen Verfügung wird das Englische den Examinanden freigestellt. Voraussichtlich werden andere Universitäten diesem Beispiel folgen«. Ausstellung von Briefmarken-Alben usw. — In Wunsre de! findet vom 11. bis 13. Aug. der 1. Oberfränkische Philate listen tag statt, der aus Händler- und Sammlerkreisen stark besucht werden wird. Die Buchhandlung Köhler hat die Ausstellung von Briefmarken-Alben, Sammlerbedarf und philatelistischer Literatur über nommen. Wettbewerb für schöne Handarbeiten. — Der Verlag Otto Beyer in Leipzig hat in Anzeigen des Börsenblattes schon wie derholt (1923, Nr. 154 und 170) auf seinen großen Wettbewerb, bei dem ein Zeitwert von 269 Dollar verteilt werden soll, hingewiesen. Be sonders sei der Sortimentsbuchhandel auf die Vorteile aufmerksam gemacht, die der Verlag bei Einrichtung eines Beyer-Schau fensters bietet (Bbl. Nr. 170). Wie uns der Verlag mitteilt, er hält jeder Buchhändler auf Wunsch für das in Zusammenhang mit dem Wettbewerb einzurichtende Beyer-Schaufenster einheitliches und reich liches Material an Prospekten und Plakaten kostenlos geliefert, z. B. auch einen 35X129 em großen Streifen für das obere Schaufenster. Auch sonst gewährt der Verlag für die Einrichtung eines Beyer-Schau fensters allerlei Vorteile, wie aus seinen Ankündigungen hcrvorgeht. Etwaige Muster und Vorlagen des Ausstellungsmatcrials, die unver kauft bleiben, werden gegen andere Bücher des Verlages umgetauscht. Bereits sind Hunderte von Beyer-Schaufenstern in Deutschland und Österreich zu sehen. Das Meßabzeichcn für die Herbstmesse 1923. Der Preis des Leipziger Meßabzeichens, das zum beliebig häufigen Besuch sämtlicher Meßhäuser berechtigt, war vor einiger Zeit für den bis zum 11. August geltenden Vorverkauf auf V- Friedensmark und für die spätere Zeit auf 1 Frie-densmark auf Dollarbasis festgesetzt worden. Der Arbeits ausschuß und der Verwaltungsrat des Mcßamts haben neuerdings be schlossen, trotz der enormen Steigerung des Dollars das Meßabzeichen bis zum 11. August noch zum Preise von 20 099.— Mk., also weit unter einer halben Friedensmark, abzugeben. Nach dem 11. August wird jedoch der erhöhte Preis von 1 Frie-densmark auf Dollarbasis gellen. Da der Preisunterschied ganz erheblich sein wird, empfiehlt es sich, das Meßabzeichen sofort zu bestellen. Großhandels- und Lagere!- Berufsgenossenschaft, Rcichsunsallver- sicherung (Sitz Berlin W. 35, Lüjzowstr. 89/90). — Die -dauernd fort schreitende Entwertung unserer Mark hat zur Folge, daß auch auf allen Gebieten der reichsgesetzlichen Sozialfürsorge die Ausgaben für Unfall entschädigungen, deren Höhe bekanntlich im Wege des Gesetzes festgesetzt wird, sowie für Verwaltungskosten ungeheuer anwachsen. Die Groß handels- und Lagerei-Bcrufsgenosseuschaft, der der Verlags-- und Kommissionsbuchhandel angeschlossen ist, sieht sich daher genötigt, auf Grund ihrer von der Genossenschastsversammlung beschlossenen und vom Neichsversichernngsamt genehmigten Satzungsbestimmung von ihren Mitgliedern auf den Beitrag für das Jahr 1923 einen vor läufigen Vorschuß von 750 vom Hundert des für das Jahr 1922 erhobenen Beitrags zu erheben. Der Beitrag ist innerhalb 14- Ta gen nach Eingang der Zahlungsaufforderung fällig. Die Großhandels und Lagerei-Berufsgenossenschaft bittet dringend, den Zahlungstermin pünktlichst einzuhalten, da die Finanzlage sie sonst zwingt, von dem ihr zustehcndcn Recht der zwangsweisen Einziehung Gebrauch zu machen, wodurch den Mitgliedern sehr erhebliche Unkosten erwachsen würden. Unterstützung wissenschaftlicher Forschungen. — 2 Millionen Mark vergibt die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte an jüngere Forscher, die an schlecht dotierten Instituten ar beiten. Durch einen norddeutschen Industriellen und einen Schweizer Gelehrten wurden die für obigen Zweck bestimmten Überschüsse aus der Jahrhundert-Feier der Gesellschaft erhöht. Gesuche sind zu richten an den Geschäftsführer, Herrn Prof. 1)r. B. Nassow, Leipzig, Nürn berger Straße 48. öprechsMl. Nun aber Schluh! Schlüsselzahl: 25 999*). Markkurs in Zürich: 0.0910. So ist es nun vielleicht an der Zeit, Schluß zu machen. Schluß mit den Halbheiten und Inkonsequenzen der Preisbildung im Buchhandel; Schluß mit der seit Jahr und Tag geübten Vogel- straußpolitik, die von der unbequemen Tatsache des praktischen Banke- rotts des Systems der differenzierten Inland- und Auslandprcise hart näckig den Kopf in den Sand steckt; Schluß mit dem törichten Selbst betrug, der monatelang sich damit vergnügte, die österreichischen Kol legen als Schuldtragende aus dem Versagen des papierenen Schutzes der erhöhten Auslandprcise durch die Außenhandelsnebenstelle anzu- prangcrn, während in der letzten Hauptversammlung des Börscnver- cins es davon ganz stille war und als neue Walze das Klagelied über die mangelnde Kontrolle der rcichsdeutschen Kreuzbandausfuhr einge legt wurde, von der doch all die Zeit her während der Schimpforgien gegen die schiebenden Österreicher kein Sterbenswort gesagt wurde! Die Katastrophe der Reichsmark sollte nun auch den Blindesten den Star gestochen und sie reif gemacht haben, klar zn erkennen, a) daß die Ware Buch auf die Dauer denselben wirtschaftlichen Gesetzen der Preisbildung unterliegt wie andere Konsumwaren, b) daß an Stelle des immer fragwürdigeren Ausgleiches der effek tiven Verluste beim zu billigen Jnlandverkauf durch künstlich hochgehaltenc, aber immer weniger greifbare Auslandprcise eine der jeweiligen Weltmarktparität entsprechende und sich täglich anpas sende einheitliche Prcisstellung in Dollars, Franken oder Goldmark zu treten hat, e) daß unverzüglich bis zur Durchführung dieses Systems die Fakturierung in Grundzahlen, zahlbar zur Schlüs selzahl d e s Z a h l u n g s t a g e s, als Grundlage des geschäftlichen Verkehrs im Buchhandel sowohl zwischen Verlag und Sortiment, als zwischen Sortiment und Publikum anerkannt wird. Oder muß das buchhändlerische Tollhaus noch ärger werden? Müssen erst noch mehr Existenzen aus der Strecke bleiben? z. Zt. Prantnergut bei Kleinreifling, 26. Juli 1923. Hugo Heller. *) Inzwischen auf 80000 gestiegen. l 1 l 2
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