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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.12.1924
- Strukturtyp
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- 1924-12-08
- Erscheinungsdatum
- 08.12.1924
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- Deutsch
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I9404^*1knblatt s. d. Dtschn. Buchhandel Redaktioneller Teil. — Spiechsaal. X- 287, 8, Dezember 1924, Die heutigen Notierungen für Neumetall« stellen sich ungefähr wie folgt: Raffinadekupser Mk, 123 — bis 124,— per 100 Kilo, Hüttcnweichblei Mk. 77.— bis 78.— per 100 Kilo, Hüttenrohzink, Marke Ziro L Mt. 71.— bis 73.— per 160 Kilo, Heinzink, Mart- Zero X X S9,8Aig, Mk. 80.— bis 82.— per Iw Kilo, Bankazinn Mt. SIS.— bis 825.— per 100 Kilo, Hüttenzinn Mk. 808.— bis 518.— per 100 Kilo, Antimon regulus Mk. 117.— bis 120.— per IM Kilo, Stereotypemetall Mk. 85.— per IM Kilo, Sctzmaschinenmetall Mk. 84.— per IM Kilo. Die Bibliothek Apponyi. — Aus Budapest wird berichtet: Graf Alexander Apponyi hat feine aus mehreren tausend Bänden bestehende Bibliothek, die alles, was vom 15. bis 10. Jahrhundert über Ungarn im Druck er schienen ist, enthält, darunter zahlreiche Unica, dem ungari schen National muscu in vermacht. Der Unterrichtsminister bringt in der Nationalversammlung einen Gesetzentwurs ein, durch welchen dem Grafen Apponyi für die wertvolle Schenkung der feier liche Dank der Nation ausgesprochen und den Schenknngsbestim- mnngen Gesetzeskraft beigelegt wird. Beschlagnahmter Roman. — Zu der vom Verlag L. Staackmann in Leipzig bereits im Bbl. Nr. 207 <S. 16 008) mitgeteilten Beschlag nahme schreiben die »Leipz. Neuesten Nachrichten»: Der weit über die Grenzen seiner engeren beutschböhmischen Heimat hinaus bekannte und ge schätzte Schriftsteller Rudolf Haas, derzeit Bahnrat in Villach, der Autor der in großen Auflagen erschienenen Romane »Matthias Triebt», »Trieb!, der Wanderer», »Verirrte Liebe» u. a., ließ vor kurzem bei Staackmann in Leipzig einen neuen Roman »Hei mat i n K e t t e n», der das Schicksal des deutschen Volkes in Böhmen und Szenen aus den Umsturztagen zur Unterlage hat, erscheinen. Das Kreisgericht in Reichenberg als Prcßgericht hat auf Antrag der Staats anwaltschaft den genannten Roman beschlagnahmt. Diese Beschlag nahme erfolgt reichlich spät, da der Roman bereits in ungezählten Stücken im Volke Verbreitung gefunden hat. Das Reichcnberger Ge richt, das wohl im höheren tschechischen Auftrag gehandelt hat, be gründet die Beschlagnahme damit, baß zahlreich« Stellen des Romans die tatsächliche Grundlage für das Vorgehen nach 8 SW Str.G. und 8 20 des Schntzgesetzes enthalten. Verbote im besetzten Gebiet. — Die Rheinlandkommission hat durch Beschluß vom 29. November d. I. Nr. 10 981/8, 0,1,1, k, die in München erscheinende Bayerische Staatszeitung für einen Zeitraum von drei Monaten, vom 5. Dezember 1924 ab, in den be setzten Gebieten verboten, Kerner hat sie ebenfalls für die besetzten Gebiete durch Beschluß vom 2g. November d. I, Nr, 17 010/8.6.1. r. 8, verboten: die vom Verlag Deutscher Wille herausgegebene Halbmonatsschrift »Deutscher Wille« für einen Zeitraum von drei Monaten, vom 1. Dezember 1924 an. Beschlagnahmte Druckschriften. — Uns Antrag der Staatsanwalt schaft vom 10. November 1924 wird die Nr. 287 des Jahrgangs 77 der Zeitschrift »8 s sournal amüsant« gemäß 88 184 Z. 1, 40, 41, StrGBs., 84, 85, 88 StrPO. beschlagnahmt. i20S) 17 I 1769/24 <318/24). Berlin, den 17, November 1924. Das Schöffengericht Berlin-Mitte, Abt. 203. » Di« Beschlagnahme des Buches »Die tollen Nächte der Prinzessin * * von Otto W. Michaelis, Bernhard Grötrup Verlag, Berlin W,, Bamberger Sir. 9, wird angeordncl. 22 6 1808/24, 17 I 1793/24. Berlin, den 21. November 1924. Das Amtsgericht Bcrlin-Schöneberg. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom 15. November 1924 wirb die Nr. 301 des Jahrgangs 30 der Zeitschrift »I- s 8 ir 6« gemäß 8§ 184 Z. 1, 40, 41 StrGBs., 94, w, 98 StrPO. b e s ch l a n a h in t. <203) 17 I 1768/24 <317/24). Berlin, den 17, November 1924. Das Schöffengericht Bcrlin-Mitbe, Abt. 203. sDeutsches Fahndungsblatt, 26. Jahrg., Nr. 7749 vom 4. Dez. 1924.) PMülilllUllAIiAen. 75. Geburtstag. — Herr Hofrat Max Schreiber i. Fa. Paul l Nesf Verlag (Max Schreiber) in Eßlingen vollendete am 5. De- ! zember sein 75. Lebensjahr. Ein Sohn des Vcrlagsbuchhändlers Johann Ferdinand Schreiber in Eßlingen, erlernte er den Buchhandel in der Ehr. Belser'schen Sorti ments- und Landkartenhandlung in Stuttgart. 1867 bis 1870 finden wir ihn als Gehilfen in den bedeutenden Verlagshandlungen von E. A. Seemann und Otto Spamer in Leipzig. Bei Ausbruch des Krieges 1870 wurde der 21jährige zur Fahne einberufen und machte den Krieg mit. Unverwundet zurnckgekehrt, arbeitete Schreiber noch ein Jahr bei Otto Janke in Berlin, um dann die Leitung des väter lichen Geschäfts I. F. Schreiber in Eßlingen zu übernehmen. In 30jähriger emsiger Tätigkeit hat Herr Hofrat Schreiber das Geschäft ausgcbaut. 1889 rief er die »Mcggendorser-Vlättcr« ins Leben, die noch heute eine der beliebtesten humoristischen Zeitschriften sind und sich weitester Verbreitung erfreuen. Im Jahre 1905 trat Herr Hof rat Schreiber aus der väterlichen Firma aus und erwarb am 1. April 1905 von Carl Bllchle den 1829 gegründeten Verlag von Paul Ncff in Stuttgart, den er noch im gleichen Jahre nach Eßlingen verlegte und noch heute mit großer geistiger Frische leitet. Dieser Ankauf geschah hauptsächlich im Hinblick auf seinen ältesten Sohn Walter Schreiber, der zu großen Hoffnungen berechtigte und bestimmt war, den Verlag noch weiter auszubauen. Leider wurde diese Hoffnung durch den grausigen Weltkrieg geknickt, in dem der blühende Sohn als Oberleutnant sein Leben lassen mußte. Die Gemahlin des den Heldentod Gestorbenen Frau Walther Schreiber (Tochter des im Buchhandel allbekannten Kommerzienrats Ludwig Witter-Neustadt a. d. Haardt) steht jetzt (seit 1919) ihrem Schwieger vater als mittätige Teilhaberin zur Seite. Herr Hofrat Schreiber hat den Neff'schen Verlag mit großem Ge schick ausgebaut und namentlich auf den Gebieten der Kunstwissenschaft und der Architektur erweitert. Er erfreut sich mit seinen 75 Jahren noch geistiger und körperlicher Frische und bringt allen kulturellen Bestrebungen seiner Vaterstadt lebhaftes und tätiges Interesse ent gegen. Als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deut schen Verlags-Anstalt sucht er dieses große Unternehmen mit Nat und Tat zu fördern. Möge dem verehrten Manne Arbeitskraft und Frische erhalten bleiben! Friedrich von König f. — Im Kloster Oberzell bei Wllrzburg starb vor einigen Tagen Herr Friedrich von König. Der Verstorbene leitete die Schnellpressenfabrik König L Bauer in Würzburg-Zell als Seniorchef. Von allgemeinem Interesse wird die Mitteilung sein, daß der Verstorbene, der ein Alter von 95 Jahren erreichte, der zweite Sohn Friedrich Königs war, der die Buchdruck-Schnellpresse erfand. Der ältere Bruder, Wilhelm König, starb im Jahre 189-1. Von den Kindern des berühmten Erfinders lebt noch eine 94jährige Schwester. Friedrich von König war wie sein Vater ein ausgezeichneter und er fahrener Fachmann. Bereits im Jahre 1876 beschäftigte er sich mit dem Bau von Notationsmaschinen. Die ersten Modelle zeichnete und konstruierte er selbst. Nach fast 50jährigcr Tätigkeit zog sich Friedrich von König im Jahre 1904 von seiner geschäftlichen Tätigkeit zurück. Die gesamte Kulturwelt wird sein Andenken — gleich dem seines Vaters — in hohen Ehren halten. Svrechslllll. <Ohne Verantwortung der Redaktion' jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Grundsätzliches zum Preisausschreiben für Berlagspropaiiandistsn. <Siehe MI, Nr, 248 vom 15, X, auf S, 14 011,) Von Fritz Schnabel. An dem Preisausschreiben für Verlagspropagandisten wird im Bbl. Nr. 273, S. 16826 von Herrn W. K. (warum anonym?) Kritik geübt. Der Verband deutscher Neklamefachleute wird sicherlich noch zu den Auslassungen des Herrn W. K. Stellung nehmen. Da ich mit zu den Vätern des Preisausschreibens gehöre, sei cs mir erlaubt, auf die Kritik des Herrn K. zu antworten. Zunächst einmal: Dankend sei die ruhige und sachliche Art der Kritik erwähnt. Nur s o verstandene und ausgcübte Kritik ist förder lich. Der Artikel des Herrn W. K. ist mir eigentlich zu früh gekom men. denn ich bereite für eine im Januar erscheinende Zeitschrift eine Arbeit über Propaganda vor und bin nun infolge der W. K.-Kritik in die Zwangslage versetzt, einige Ideen aus dieser Arbeit vorweg prciszugcben.
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