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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1894
- Sprache
- Deutsch
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ioto 8cotlanä. ^bsrässu 1885. 8". Was nun noch fehlt, be zieht sich auf die Buchdruckereien einzelner Personen resp. Familien und mag Stoff zu einer besonderen Arbeit abgeben. Lr. Vermischtes. Vom Kolportagebuchhandel. — Den in Nr. 23 d. Bl. ver- zeichneten neueren Preßstimmen über den Antrag Gröber u. Genossen tm Reichstage zur Beschränkung der Kolportage ist ein Aufsatz -Zur Zenlrumsagitation gegen den Buchhandel- hinzuzusügen, der sich im Organ des Allgemeinen deutschen Journalisten- und Schriststellertages, der deutschen Schrislstellergenossenschaft ic. -Das Recht der Feder- 1894 Nr. 7 sder ganzen Folge Nr. 51) vom 28. Januar findet. Der Artikel bekämpft den Antrag und wendet sich schroff gegen die Bestrebungen der jenigen Sortimenter, die für den Antrag eintreten. Warenhaus für Aerzte. -- Wie hier mitgeteilt, besteht die Ab sicht in Berlin, ein Warenhaus für Aerzte zu errichten. Dem Leipziger Tageblatt wird hierzu aus Berlin geschrieben: Falls die Absicht verwirklicht werden sollte, so wird, wie wir hören, eine Gegenagitation namentlich in den Reihen der Kleinhändler ins Werk gesetzt werden, die sich zum Ziele setzen wird, so viel Personen als möglich dazu zu bewegen, sich nicht in die Behandlung solcher Aerzte zu begeben, die zu diesem Warenhause in Beziehungen stehen. Zur Geschichte der Kursbücher in Deutschland — Einem Aussatze des Leipziger Tageblatts, den dieses Blatt auf Grund einer von der deutschen Postverwaltung bearbeiteten Zusammenstellung veröffentlicht, entnehmen wir das folgende über die Vorgänger unserer heutigen deutsche» Fahrplanbücher oder -Kursbücher-, wie sie allgemein kurz ge nannt werden: Als eins der vollendetsten Kursbücher seiner Zeit kann wohl ein um das Jahr 1700 in Hamburg erschienenes Reisehandbuch gelten, das mehrere Auflagen in Zwischenräumen von 5 und mehr Jahren erlebte und das außer einer -accuraten Post- und Botencharte- für 57 größere Städte noch 4 Wegekarten von Deutschland, Frankreich, Italien und Dänemark-Schweden enthielt. In der Vorrede des Buches heißt es: -Reisen ist eine Sache, die man zeitlebens unr einmal unter nimmt; daher soll man auf die Unkosten nicht gar so genau Reflexion machen.- Für jeden der 57 Orte sind die Post- und Boten verbindungen aufgesührt. Doch sagt z. B. die Vorbemerkung unter London: -Die ankommenden Posten sind ganz ungewiß, weil sich alles nach dem Winde richtet, wie denn zuweilen in drei und mehr Tagen keine ausländischen Briefe, sodann wohl drei, vier und mehr Posten mit einander arriviren.» Ziemlich um dieselbe Zeit, nämlich im Jahre 1703, erschien in Leipzig (seit 1792 das Oberpostamt für Sachsen) der erste -chursächsische Postcours-. Wir lesen darüber in Professor Leonhardis -Geschichte und Beschreibung der Kreis- und Hanoelsstadt Leipzig» (aus dem Jahre 1799 stammend) folgendes: -Damals edirte auch der Hosrath Johann Evers in Leipzig 1703 den ersten bekannten chursächsischen Postcours, in welchem enthalten, wie alle reitende und fahrende oräinar- Poften, sowohl in der berühmten Handelsstadt Leipzig, als auch anderen Orten dieser Sächsischen Lande jetzo ankommen und abgehen; nebst An zeigung des Weges, den jedwede Post nimmt, derer Meilen, wie weit eine Station von der anderen entlegen; derer Tage und Stunden, wenn sothane Posten ein- und wieder ablausen sollen, ingleichen der Zeit, wie viel zu einer jeden zu Absolvirung ihres Curses eingeräumt, sammt Extendirung dieser Posten in die angrenzenden Reiche und Länder, mit beigefügtem Register- und Post-Charte - Die Herausgabe solcher «Postcourse-, wie die vorgeschilderten, erfolgte von Mitte des vorigen Jahrhunderts ab ziemlich regelmäßig. So wurde in Preußen ein amtliches Kursbuch' im Jahre 1752 unter dem Titel -Posttabelle von den vornehmsten Städten- rc. herausgegeben. Ferner erschien über 40 Jahre lang jvon 1786 1828- ein Kursbuch in Duodez format: -Pollcourse in den Preußischen Staaten-, das also im Formate für den Taschengebrauch handlich gemacht war. Auch in anderen deutschen Landen mit eigenen Postverwaltungen erschienen ähnliche Kursbüchelchen. So ging das fort bis zum Anfang der vierziger Jahre. Es be fanden sich beispielsweise in der 1841 erschienenen Ausgabe der -Preu ßischen Postcourse- verzeichnet 54 Reitposten, 66 Schnellposten, 388 Per sonenposten, 212 Fahr- und Gllterposten, 354 Kariolpostcn und 225 Botenposten, aber nur eine Anmerkung über 4 Eisenbahnkurse. Aber der Ausbau des Eisenbahnnetzes vollzog sich von jetzt ab mit ganz unerwarteter Schnelligkeit und führte in jedem Jahre so viele Veränderungen und Neubildungen von Kursen und Reisever bindungen herbei, daß das ganze aus den Gewohnheiten mehrerer Jahrhunderte ruhende Reise- nnd Besörderungswesen aus den Angeln gehoben wurde. Während viele alte Postkurse vom Anfang des 18 Jahrhunderts bis ins 19. Jahrhundert hinein sich nicht verändert, ja sogar Tag und Stunde ihrer Abfahrt beibehalten hatten, erwuchsen jetzt Monat für Monat neue Eisenbahnstrecken und verschoben oder be seitigten die Postkurse. Eines Kursbuches hatte man bis dahin kaum bedurft; zwar wurden solche Jahr aus, Jahr ein amtlich bearbeitet, aber ins große Publikum waren sie nicht gedrungen und sogar den meisten Vcrkehrsbeamten waren sie fremd geblieben. In alledem trat, allerdings erst nach einer mehrjährigen Zwischen zeit, ein vollständiger Wandel ein. Nachdem Ende der vierziger Jahre verschiedene -Reisezeitungen- in monatlichen Ausgaben erschienen waren, wurde Im Jahre 1850 vom Coursbureau des königlichen General-Post amtes zu Berlin ein -Amtliches Eisenbahn-, Post- und Dampsschisfs- Coursbuch- herausgegeben. Allerdings nahmen noch die Postkurse 56 Seiten und die Eisenbahnfahrpläne sämtlicher europäischen Länder nur 42 Seiten ein (neben 8 Seiten für Dampfschiffskurse); aber schon 1853 füllen die Eisenbahnfahrpläne 70 Seiten und bald bilden sic den überwiegenden Teil im Kursbuche. Die spätere Geschichte und Gestaltung des amtlichen Kursbuches, das nach 1871 zum -Coursbuch der deutschen Reichspostverwaltung- und 1881 zum -Reichs-Kursbuch- wurde, ist bekannt, nicht minder die bedeutende Entwickelung der anderen großen und vielen kleinen Kursbücher, die der gegenwärtigen Welt zum täglichen Bedürfnis geworden sind. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenhe*tsschriften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Neue Brrverbuogeo auk äem Oebiets äer nvwiswatisekvo Bitteratur. Supplement ru Katalog No. 310 von äosepb Laer L 6o. io Lranklurt a. LI. 8". 8 8. 136 Nummern. ^ntiguar. -ivreiAsr 1893 No. 434 von äosepb Laer L 6o. in Brrml-furt a. LI. 8«. 15 8. No 3010-3267 Publikationen des Börsenvereins der Deutichen Buchhändler. Neue Folge. Archiv für Geschichte des Deutschen Buchhandels. Hrsg, von der Historischen Kommission des Börscnvereins der Deutschen Buch händler. XVII. 80. 365 S. Leipzig 1894, Verlag des Börsen vereins der Deutschen Buchhändler. Wisssnsobaktlieb-Iittsrariseksr Llooatsbsriebt. Llooatliolrs Oebsisiebd aller viebtixon BrsebsivuvASo äss ln- unä Xuolanäes. klsraus- As^eben äureb ( . . . 8oit.-Lirwa . ..) 3 llabrß;. No. 5. 1. Be- brnar 1894. 8». 8. 65—80. Berlin, 8. Oalvar^ L 6». Llassisebs Xltsrtumsrvisssusobaktsn. kbilologie, 6ssobiebts, Xr- obaeologio. (2uw leil aus ckor Libliotbelc äes Bringen V. Lorxbess, äer krokessoreu Bb. u. L. Luttmano u. -1.) Xotig. - Latalos No. 171 von 8. Oalvar^ L 6o. in üsrlia. 8". 102 8. 3657 Nuwmsro. Loriebt über äis im äabrs 1893 von 6arl Lszwanos Verlag in Berlin borausgegebeusn Verlagsuutscvediuuogoo, Asitsobrikten u. psrioäisobsu Verbs. Bev.-8". 96 8. Neuere Spraoben u. Bitteratur. Llusib u. Luvst. äugsväsedriltsv. >otig. - Latatalog No. 130 von Buävlk Llsrbsl in Brlavgou. 8°. 82 8. 2856 Nummern. Versebisäeves. -iutig. - Latalog No. 1 von N. k. ksbrssou iu Ootbeuburg. 8B 26 8. 657 Nummern, öibliotbeea juriäiea. llänner 1894. 12". 31 8. Wien, Lloritr Bsrlss. Orientalin. Xutig.-Latalog No. 154 von Simmel L Oo. in Bsiprig. 80. 90 8. 2466 Nummern. Holzschnitt-Ausstellung — Eine sehenswerte Ausstellung von Werken der Holzschneidekunst aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert wurde am 23. Januar im Oberlichtsaale des Königlichen Kupferstich kabinetts zu Berlin eröffnet Zeitungsjubiläum. — Die -Posener Zeitung- beging am 28. Januar den Erinnerungstag ihres hundertjährigen Bestehens. Am 21 Januar 1794, dreivicrtel Jahre nach der preußischen Besitzergreifung von Posen, erhielt der Geheime Ober-Hofbuchdrucker George Decker das Pri vileg, wonach ihm die Anlegung einer deutschen und polnischen Buch druckerei in Posen gestattet wurde, um dadurch zu ermöglichen, daß die bisher in Berlin gedruckten ersten Verordnungen sür Südpreußen in Posen selbst gedruckt werden konnten. Acht Tage später, am 28. Januar 1794, erhielt Decker auch die Erlaubnis zur Herausgabe einer Zeitung, der er den Namen -Südpreußische Zeitung- gab. Die Zeitung erschien zunächst zweimal wöchentlich. Da mit der französischen Besitz ergreifung Südpreußen thatsächlich aufhörte zu bestehen, so änderte die Zeitung ihren Namen und erschien am 8. November 1806 zum ersten Male unter ihrem jetzigen Titel -Posener Zeitung-. Als der nach den Bestimmungen des Wiener Traktats an Preußen zurückfallende Teil deS ehemaligen Südpreußen zum Grohherzogtum erhoben wurde, änderte die -Posener Zeitung- ihren Namen mit der Nr. 49 vom 21. Juni 1815 in -Zeitung des Großherzogthums Posen». Vom 1. Januar 1831 ab er schien sie täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Am 1. Juli 1848 änderte das Blatt seinen Namen wieder in den seitdem beibehaltenen -Posener Zeitung». Vom 15. Juli 1870 ab erschien die Zeitung täglich
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