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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.01.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-01-13
- Erscheinungsdatum
- 13.01.1925
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- Deutsch
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532 Börsenblatt s. d. Drschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. — Mitteilgn. d. Werbestelle. — Sprechsaal. X° 10, 13. Januar 1925. Betrügereien. — Der Kaufmann Walter W i l d in München ließ sich im Dezember 1923 unter der Firma »Verlag der Nachrichten deutscher Kliniker Hans Knoll« in das Handelsregister eintragen und bezog unter diesem Namen von verschiedenen Buchhandlungen Bücher- scndungen, die er meist schuldig blieb. Wild befindet sich in Haft. Geschädigte werden ersucht, sich bei der Münchener Polizeidirektion (Zimmer 143/1) zu melden. (Münchner Neueste Nachrichten.) Zeitungsvcrbot in den besetzten Gebieten. — Der französische Kommandant der Truppen untersagt endgültig in den seit 11. Januar 1923 besetzten Gebieten, und in den Kreisen Düsseldorf- Stadt und Land, mit Empfang vorliegender Note, die nachstehende Wochenschrift: Das Echo, erscheint in Berlin. Die Exemplare, die sich im Verkauf befinden, sollen beschlagnahmt werden, und die Personen, die sich mit ihrem Verkauf und ihrer Ver teilung befassen sollten, machen sich der für Übertretung der Erlasse des Generals, Kommandanten der Truppen vorgesehenen Strafen schuldig. Düsseldorf. 1. Dezember 1924. . gez. Guillaumat. Mitteilungen der Werbeftelle. Anschlußvorträge: Natur-Philosophie) stellt die Twre 23.-28. Äärz für Vorträge des Februar in Berlin und Mitteldeutschland, im März und April in Rheinland und Westfalen, von Mai bis Juli in O Bayern. ^ ^ i ^ , R ' rechnet; diese und auf das Postscheckkonto des Börsenoereins, Leipzig Nr. 13463 zu überweisen. Pkrsvimllill-rWeil. Jubiläen. — Am 1. Januar konnte Herr Geheimer Kommerzien rat I)r. Ludwig Strecker, Seniorchef der Firma B. Schort's Söhne in Mainz, die Feier seines 59jährigen Geschäftsjubiläums begehen. Aus dem reichen Schaffen des verdienten Jubilars möchten wir nur seine 27jährige Tätigkeit in dem wichtigen Ausschuß für Ur heber- und Verlagsrecht von 1896—1923 hervorheben, in dem seine hervorragenden Kenntnisse und großen Erfahrungen von großem Werte waren. Möge Herrn I)r. Strecker seine Gesundheit und Frische noch lange erhalten bleiben! Der P r o k u r i st der Firma Fr. Xaver Meier vorm. A. Coppen- raths Sortiment in Negensburg, Herr Adolf Hambergcr, konnte am 2. J«nuar 1925 auf eine 25jährige Tätigkeit in gehobener Stellung in dieser Firma zurückblicken. Obwohl Herr Meier erst drei Jahre Besitzer der Firma ist, ehrte er den Jubilar in großartiger Weise durch warme Beglückwünschung und Überreichung eines äußerst kostbaren Geschenks. Auch das Personal stand nicht zurück, beglückwünschte Herrn Hamberger in herzlichen Worten und überraschte ihn ebenfalls durch ein sehr wertvolles Andenken mit prächtiger Blumcnspende. Ehrung. — Herr Professor Pasguale Maglione in Nom, in Firma Maglione L Strini in Nom, der bekannte und unermüdliche Verleger, Nachfolger von dem in Deutschland rühmlichst bekannten ver storbenen Hermann Loescher, wohlverdient um die Wissenschaft und als äußerst erfahrener Pädagog geschätzt, ist »cko motu proprio« zum Com ni e n d a t o r e der Krone Italiens ernannt worden. Gestorben. — Am 8. Januar starb nach kurzem Krankenlager Frau C l a r a N e n s ch, Inhaberin der Firma Paul Nensch in Natheno w, die sie seit dem Tode ihres Gatten im Jahre 1918, zuletzt mit Unter stützung ihres Sohnes, geführt hat. Sprechfaul. lOhne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Preisänderuugen ordnungsgemäß anzeigen! Während viele Verleger Preisänderungen durch Rund schreiben oder im Börsenblatt anzeigen, erhöhen zahlreiche Verleger ihre Preise stillschweigend. Ter Sortimenter erfährt also die neuen Preise erst bei Nachbezug, wenn die Lagcrexemplare zum alten Preis ausverkauft sind. Das Publikum kaust somit zu zwei ver schiedenen Preisen und hält sich bei Kauf zum gültigen Preis für übervorteilt. Zur Vermeidung dieses unhaltbaren Zustandes wird im Interesse des gesamten Sortiments dringend gebeten, alle Preis- änöerungen in der dafür vorhandenen Rubrik des Bbl. bekannt zu geben. C h a r l o t t e n b u r g, den 9. Januar 1925. Amclang ' sche Buch- und K u n st h a n d I u n g. Postnachnahmen. Als Neujahrsgruß sandte mir der A m s e l - V e r l a g (Walter H a d l i ch) in Wiesbaden, der seinen Verlag für den Buch handel nur durch die Firma Carl Fr. Fleischer in Leipzig ausliefern läßt, P o st n a ch n a h m e. Auf Grund der Börsenblatt-Anzeige be stellte ich für das Lager 6 Exemplare Wittemann, Amerikafahrt des 2. k. III, je Mk. 3.— direkt unter Kreuzband mit dem Vermerk: Zahlung direkt. Heute sind nun zwei Kreuzbänder jedes mit einer Nachnahme von Mk. 6.— eingetroffen, mährend die Rechnung auf Mk. 10.80 lautet. Obwohl die zwei Kreuzbänder je 39 Pf. Porto kosten, werden mir zwecklos Mk. 1.29 angerechnet. Die Spesen betragen somit nahezu 12?L. Hierauf kommen noch ca. 10°/, Steuern, folglich verringert sich der Gewinn ganz bedeutend. Mit der Redensart: »Zahlen Sie durch die BAG!« soll man mir nicht kommen, als Buch händler-Kaufmann weiß ich genau, auf welchem Wege ich meiner Ver pflichtung nachzukommen habe, und jedem Verlag ist es bekannt, daß ich äußerst pünktlich zahle. Außerdem ist lt. Bbl. Nr. 309 die neue Kreditliste erschienen, und darin wird das Nähere auch zu finden sein. Mit diesen Nachnahmen hat die Firma erreicht, daß das die erste und letzte Bestellung von mir war. Ich mache hiermit den Vorschlag, alle Firmen zu meiden, die kreditwürdigen und pünktlich zahlenden Fir men nur unter Postnachnahme senden. Ferner mären an dieser Stelle die betreffenden V e r l a g s f i r m e n namhaftzu machen, damit sich die Sortimenter darnach richten könnten. Lörrach, 5. Januar 1925. Carl P o l t i e r - W e e b e r. Pseudo-BuchhandeU Ein Verfahren, das an dieser Stelle wiederholt zur Sprache kam, möchte ich erneut Vorbringen, da es dem Buchhandel nicht geringen Schaden verursacht. Ein Oberlehrer am Ort, der lange Zeit vergeblich bemüht war, ein Unternehmen nach Art des Volksverbands der Bücher freunde zu gründen, hat nun seine volksbeglllckenden Bestrebungen auf andre Weise verwirklicht. Der Herr rief einen Theaterveretn nebst Theaterverlag ins Leben. Die Erzeugnisse des Verlags suchte ich ver gebens im Buchhandel. Er besitzt natürlich in Leipzig einen Kom missionär, sodaß er alle Bücher für sich, seine Mitglieder und alle übrigen Interessenten zum Buchhändlerpreis bekommt. Daß solche pseudo-buchhändlerischen Unternehmungen nicht vereinzelt bestehen, zeigen die wiederholten Klagen an diesem Orte. Schuld an dergleichen Geschehen ist der Buchhandel, der es zuläßt, daß jede Einzelperson heute Buchhändler-Rechte erwerben kann. Berlin-Pankow. vr. R. Schipke.
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