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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1924
- Strukturtyp
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- 1924-12-31
- Erscheinungsdatum
- 31.12.1924
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
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lft? 304, 31. Dezember 1924. Redaktioneller Teil. vörsenblLtt f. d. Dtjchn. Buchhandel. 19411 Redaktioneller Teil. (Nr. >96.) Bekanntmachung. Hiermit bringe» wir zur Kenntnis unserer Mitglieder, das; der Deutsche M u s i k a l i e » - B e r l e g e r - V e r e i n nach Erfüllung der in tz 45 der Satzung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig vorgesehenen Voraus setzung als Organ des Börsenvereins a n e r k a n n t worden ist. Leipzig, den 29. Dezember 1924. Ner Vorstand des Börsenvereins der Seutschen Buchhändler zu Leipzig. Max Röder. PauINttschmann. RichardLinnemann. vr. Oskar Siebeck. AlbertDiederich. Ern st Reinhardt. Bekanntmachung. Rach Mitteilung des Buchhändler-Verbandes -Kreis Nor den« ist die Mitgliedschaft des Herrn Carl T-Hinius i. -Fa. P f a d w e i s-e r - V e r l a g und Pionier-Verlag in Hamburg erloschen. Damit hat Herr Thinius gemäß H 7 Ziffer 4 der Satzung auch die Mitgliedschaft im Börsenverein verloren. Leipzig, den 29. Dezember 1924. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Max Röder. Paul Nitschmann. Richard Linnemann. vr. Oskar Siebeck. Albert Diederich. Ernst Reinhardt. Bekanntmachung. Als Anschrift für die an die Geschäftsstelle des Börsen vereins zu richtenden Telegramme ist mit Wirkung vom 1. Ja nuar 1925 an die abgekürzte Telegramm-Anschrift »Buchbörse« eingesührt. Sie ist zu benutzen für alle Abteilungen der Geschäftsstelle einschließlich der Redaktion des Börsenblattes. Leipzig, den 3V. Dezember 1924. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, vr. Heß, Syndikus. Einiges über den russischen Buchhandel. (Der -Ostwirtschaft- Nr. 21 v. 5. Nov. 1924 entnommen.) Der Buchhandel in Rußland war vor seiner Nationalisie rung seitens der Sowjet-Regierung ungefähr nach deutschem Muster organisiert. Der »Verband der russischen Buchhändler und Verleger-- in Petersburg und Moskau entfaltete, besonders in den -letzten 10 Jahren vor dem Kriege, -eine aktive Tätigkeit zur Regelung des Verlags- und Sortimentshandels, obschon die Behandlung der verschiedenen Vuchhändlerischen Elemente nicht immer leicht war. Wie in Deutschland unterschied man drei Harchtgr-uppen des Buchhandels: den Verlag, das Sortiment und das Antiquariat, doch war der Charakter derselben und die Rolle, die sie in Rußland spielten, wesentlich anders als bei uns in Deutschland. Russische V e rl-e g e r gab es in sehr großer Anzahl; be sonders wenn man die vielen »Selbstverläge« mit einrechnet <z. B. von Lehrern, die ihre eigenen Schulbücher Herausgaben); aber verhältnismäßig wenige Firmen hatten in Rußland einen allbekannten Namen. Die meisten stellten kein richtiges Ver lagsprogramm auf, ihre Verlagswerke waren zufällige und sehr verschiedener Natur. Aus diesem Grund waren aber die wenigen großen Spezialfirmen (wie z. B. I. D. Sytin in -Moskau für billige Vvlkslit-eratur; Gebr. Salaew (Dumnow) in Moskau für Schulbücher; A. F. Devrient in Petersburg für landwirtschaft liche Literatur und Jngendschriften; M. O. Wolfs in Petersburg für Jugendschriften; K. I. Nicker in Petersburg für Medizin und Technik auch ganz besonders bekannt und geachtet, sodaß das Publikum, wenn -es sich -nicht um den Einkauf eines ganz bestimmten Buches handelte, sich oft mehr nach den Firmen, als nach den Autoren richtete. Die Inhaber dieser großen Verlags geschäfte waren fast durchweg Russen oder doch in Rußland ge borene Ausländer, und es war für neue, wenn auch mit großen Mitteln arbeitende Auslandsfirmen nicht ll-eicht, mit diesen alt eingesessenen Geschäften in verlegerische Konkurrenz zu treten. Aber schon in dieser Zeit -hatten viele Ministerien ihre eigenen Verlage und Buchhandlungen und konkurrierten durch diese mit den Privatverlegern. Im Sortiment stand die Sache anders. Wenn es auch einige sehr große speziell russische Buchhandlungen gab, welche in der Hauptsache nur russische Werke führten <N. P. Karbasni- koff, Petersburg; I. D. Sytin, Moskau; N. I. Ogloblin, Kiew; u. a.), so hatten die Ausländer, besonders die Deutschen, den großen Vorzug ihrer ausländischen Beziehungen, die ihnen die Möglichkeit gaben, ein wvhlassortiertes Lager auch nichtrnssi- scher Literatur zu halten, nach welcher bekanntlich in den großen Städten stets starke Nachfrage herrschte. Im Gegensatz zu den ausgesprochen russischen Sortimentern befaßten letztere sich wenig mit Verlag, sondern konzentrierten ihre Kräfte auf das Detail geschäft. Was nun die Antiquariate (in Rußland Bukinisten genannt) betrifft, so waren sie mit vinigen rühmlichen Aus nahmen bei ihrer großen Anzahl oft ein Krebsschaden des russischen Buchhandels. Sie kauften hänfi-g größere Partien neuer Bücher auf, ohne nach dem Ursprung der Ware zu fragen. Und doch gab es unter diesen Bukinisten oft große Bücherkcnner, nnd man fand bei ihnen oft äußerst wertvolle Sachen, nach denen man in anderen Ländern vergebens gefahndet hatte. Als in den Jahren 1918/19 die Nationalisierung des Buch handels vorgenommen wurde, entstand zunächst ein gewaltiges Chaos, da die verschiedenen Regierungsstellen sich um die Über nahme der Bestände der nationalisierten -Firmen stritten. Je nach ihrem Charakter wurden die Unternehmungen bald den; SovnLi'oKos (Kommissariat der Volkswirtschaft), bald dem klar- Irvmxros (Kom-mlfsariat der Voltsaufklärung), oder dem Uor- Iiomssm (Kommissariat der Landwirtschaft) übergeben. Vorüber gehend tauchte der Plan der Einrichtung einer Kli-sche-ezentral- stells auf, wo sämtliche Drnckstöcke aller Verlagsunlcrneh-
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