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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-05-15
- Erscheinungsdatum
- 15.05.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
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X- 114, 15. Mai 1924. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6943 Redaktioneller Teil. (Nr. 72.) Nimm und lies! Heute legen wir also dem Buchhandel die erste Nummer der neuen Zeitschrift vor (dem Börsenblatt betgeheftet!, auf deren Er scheinen bereits die Anzeige in Nummer IW des Börsenblatts vom K. Mai vorbereitet hat. Das Probehest mag nun für sich selbst sprechen. Zur Erläuterung sei aber doch hier einiges noch kurz vorausgeschickt. Das Verlangen nach einem »Börsenblatt für das Publikum- ist schon oft und schon längst laut geworden. Es sind auch bereits frühere Versuche unternommen gewesen, diesem Wunsch zu entsprechen. Wes halb diese Versuche nicht für die Tauer gelungen sind, soll hier nicht untersucht werden. Genug, daß sie wieder aufgegcben worden sind und daß deshalb das Verlangen bisher ungestillt blieb. Wenn nunmehr ein neuer Versuch gemacht wird, der hoffentlich die end gültige Lösung bringt, so gilt selbstverständlich, daß aus de» früheren Erfahrungen gelernt worden ist, so darf vor allem aber auch daraus hingewicsen werden, daß sich die allgemeine Lage für die Durchfüh rung gebessert hat. Das eröffnet von vornherein erfolgversprechende Aussichten. Die Werbesragen spielen heute eine größere Rolle. Die Gründung der Werbestelle ist der beste Beweis dafür. Die Heraus gabe der neuen Werbezeitschrift war daher anfangs auch im Rahmen der Arbeiten der Werbeftelle geplant, die auch bei den Vorarbeiten für das Probeheft noch mitgewirkt hat. Aus mancherlei Gründen empfahl sich aber doch engste Anlehnung an das Börsenblatt und sein« Ein richtungen. EL zeigte sich auch sehr bald, daß die Werbestelle in ihrem sonstigen Aufgabcnkreis durch die Arbeiten für die Zeitschrift zu stark belastet und gehemmt werden würde. So wurde »Nimm und lies« auf selbständigere Grundlage gestellt. Die Leitung liegt nunmehr in Händen des Hauptschristlciters des Börsenblatts Herrn vr. Gerharb M e n z. Für den Textteil zeichnet verantwortlich Herr vr. Michael, der sich bereits als Mitarbeiter am »Deutschen Buch« bewährt hat, für den Anzeigenteil Herr Hcrfurth von der Expedition des Börsenblattes. Daß das Unternehmen selbstverständlich nicht auf Gewinn und Erwerb abgcstcllt ist, braucht wohl nicht erst hcrvoigchobcn zu werden. Anzeigen- wie Bezugspreise sind so bemessen, daß lediglich die Selbst kosten gedeckt werden, baß zugleich aber bei größtmöglicher Wohlfeil heit die Herstellung eines ästhetisch und gualitativ hochwertigen Werbemittels gesichert bleibt. Ausstattung und Ausbau zeigt besser als jede Beschreibung das Probehcst selbst. Verbesscrnngsvorschlägc werde» selbstredend gern cntgcgcngenommen, wenn wir auch von vorn herein betonen müssen, daß wir von de» nach gründlichen Erwägungen sestgelegtcn Grundlinien und Grundgedanke» des Ganzen schwerlich abznwcichen imstande sein werben und auch nicht ohne Not abzngehen gewillt sind. ' »Nimm und lies« ist gedacht als Ankllndigungsorgan lediglich für'Neuerscheinungen. Wie es am deutlichsten in der bcigegebenen, auf den erstmaligen Ankündigungen im Börsenblatt aufbaucnden Bibliographie zum Ausdruck kommt, soll die Zeitschrift das Neueste immer des letzten Monats der Leserwelt nahebringen. Danach sei der Verlag gebeten feine Anzeigcnausträge einzurichten. Es kann das zweckmäßigerweise in engstem Zusammenhang mit den Anzeigen im Börsenblatt geschehen, wobei nur zu beachten ist, daß der Verlag sich im Börsenblatt an den Buchhandel, in »Nimm und lies« aber an das Publikum wendet. Im Interesse des Sortiments muß darauf gehalten werden, daß von den Neuigkeiten doch nur die wirklich fertig vorliegende« augezeigt werden, Nicht aber erst künftig erscheinende, damit Bestellungen aus Grund der Anzeigen in »Nimm und lies« auch ohne Anstand sofort ausgeführt werden können. Die Schriftleitung muß sich auch ein gewisses Recht der Auswahl Vorbehalten, um einer seits den Charakter der vornehmen und doch populären Werbezeit- schrist wahren und andererseits die für die Versendung als Werbe drucksache sich von selbst ergebende Gewichtsgrenze innehalten zu können. Mir Auswege ist dabei insofern gesorgt, als die Schrist leitnng von vornherein die Veranstaltung von Sondcrhesten verschie dener Art plant, ans die zu gelegener Zeit noch znrückgelommeu werden wird. Ein Anspruch auf uneingeschränkte Benutzung der Zeitschrift etwa auch nur im Sinne der für das Börsenblatt geltende» Bestim mungen kann aber nicht anerkannt werden, da andernfalls der zu grundeliegende Gedanke gefährdet wäre. Für die erste Probenummer, sür deren Fertigstellung lediglich beschränkte Zeit zur Verfügung stand, konnten die Anzeigen nach Lage der Dinge nur durch Einladung einiger Firmen, die dem Börsenblatt als besonders cisrige Inserenten be kannt waren, beschafft werden. Künftig ist die Initiative aber dem Verlag selbst überlassen. Redaktionsschlust wird stets der Monats- leytc sein. Für die werbekräftige Ausgestaltung des Anzeigenteils im einzelnen behält sich aber die Schriftleitung auch künftig Anregun gen und Vorschläge vor. Das Probeheft zeigt hier zweiselsohn« noch nicht das letzte und höchste Erreichbare. Ter Textteil wird wie diesmal die halb programmatische Cin- gangsplauderei von Horst Schüttler als erstes Stück stets Original- Beiträge berusenstcr Federn bringen, die der Zeitschrift eine beacht liche Eigenart verleihen dürften. Sonstige seuilletonisttsche Notizen über allerlei interessante Tinge und Vorfälle aus dem Bereich des Buchwesens und Schrifttums sollen zum Lesen anregcn und Verständnis und Interesse sür den Buchhandel wecke»; Bild- und Textprobcn mögen zugleich unmittelbar für die Bücher werben. Die Schristleitnng bittet aber, ihr hinsichtlich der Auswahl dieser Proben keine kleinlichen Schwierigkeiten zu mache». Es ist selbstverständlich, daß nicht ans allen Neuerscheinungen Proben gegeben werde» können. Wir bitten, ihrer Unparteilichkeit und ihrem Geschmack das nötige Vertrauen ent- gcgenzubringeu und ihr die unbedingt erforderliche Freiheit zu lassen. Um das Blatt lebendig und interessant zu erhalten, soll auch von Be sprechungen im alten Sinne grundsätzlich abgesehen werden. Wohl aber werden ab und zu Plaudereien als Ersatz dafür cintreten, die in witziger Form aus besonders beachtliche Werke geschickt und das heißt unaufdringlich Hinweise» sollen. Um die nötige Auswahl treffen zu können, wird um rechtzeitige Einsendung der Neuerscheinungen an die Schristleitnng gebeten, die auch schon für vertrauliche Bekanntgabe von Berlagsplänen, soweit sie sür Werbezwecke in Frage kommen können, dankbar sein wird. Bon dem in Amerika bestens erprobten Frage- kastcn »Weißt i»sts?« darf man sich wohl allerlei Anregungen ver sprechen. Die vorgesehene Mitarbeit der Leser selbst dabei wird ihr Interesse an der Zeitschrist heben. Doch ist auch der Buchhandel namentlich für die Beantwortung um seine Untcrftntznng gebeten. Die Ausbaumöglichkeiten sür »Nimm und lies« sind groß. Die Schristleitnng hat dasiir schon mancherlei Gedanken und Pläne. Ob alles das uusgeführt werden kann und ob damit »Nimm und lies« im umfassendsten Sinne »das« Werbemittel des Buchhandels zu werden vermag, hängt von feiner Ausnahme zunächst im Buchhandel und vor allem von der Verwendung des Sortiments dafür ab. Das Sortiment kann »Nimm und lies- durch Aufdruck der eigenen Firma im wahrsten Sinne zu seiner eigenen Zeitschrift Machen. Auch sonst wird die Schristleitnng Wünschen, aus seinen Kreisen hinsichtlich des Ausbaues, soweit es in ihren Kräften steht, jederzeit Nachkommen. Das Sortiment sollte es daher an Interesse nicht mangeln lasse«. Nicht am schlechtesten wird «Nimm und lies« seinen Zweck auch daun erfüllen, wenn es zu einem Bindemittel zwischen Verlag und Sortiment wird. Beiden will es dienen zum Besten des deutschen Buches. SM»
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