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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1923
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- 1923-07-25
- Erscheinungsdatum
- 25.07.1923
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- Deutsch
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Sprechsaal. — Wirtschaftszahlen. X° 171. 25. Juli 1923. Königl. Wilhelms-Gymnasium in Berlin, das er im Alter von 15 Jah ren verlassen muhte, weil sein Vater und damaliger alleiniger In haber der Firma Bote L Bock im April 1863 verstorben war. Er trat am 4. Oktober 1864 in das väterliche Geschäft als Lehrling ein und ist in diesem bis zum heutigen Tage verblieben. Schon mit 23 Jahren, am 1. April 1871, muhte er die alleinige Leitung des Hauses über nehmen, nach dem plötzlichen Ableben seines Onkels Emil Bock, In habers des bekannten B. Behr'schcn Verlages, der in der Zwischenzeit auch den Musikverlag seines verstorbenen Bruders geleitet hatte. Hugo Bock verlegte den Sitz seiner Firma von den kleinen Ladenge schäften in der Jügcrstrahe und Unter den Linden am 4. Oktober 1873 in das grohe Geschäftshaus Leipziger Strahc 37, das noch heute den Hauptsitz der Firma bildet. In welcher Weise er es verstanden hat, den Musikverlag Ed. Bote L G. Bock auszubauen durch ivertvolle Erwer bungen insbesondere auf dem Gebiete des Opcrnverlages: Faust (Mar garete), Lustige Weiber, Goldene Kreuz, Cavalleria Nusticana, Evan- gclimann, Tiefland u. a. und der übrigen Musikliteratur: Kiel, Lange, Nubinstein, Tschaikowsky, Leschetizki, Grünfcld, Schütt, Padcrcwski, d Albert, Neger, Wolf, Graener und viele andere, und seiner Firma dadurch einen Weltruf zu schassen, dürste in den Kvllcgenkreiscn allge mein bekannt sein. Neben der Vcrlagstätigkeit hat auch das Musiksortimcnts-Gcschäst der Firma Bote K Bock in der Leipziger Strahe 37 neben dem im Jahre 19kl gegründeten Zweiggeschäft Tauentzicnstrahe 7 es verstan den, ein wichtiger Faktor in dem Berliner Musikleben zu werden. Herr Hngo Bock, in dessen Verlage auch seinerzeit die Komposition Kaiser Wilhelms II. »Sang an Acgir« erschienen ist, wurde von den preußischen Königen in Anerkennung seiner Verdienste um die allge meinen Interessen des deutschen Musikverlages und des deutschen Mu sikalienhandels wiederholt durch Verleihung hoher Orden, durch Er nennung zum Mitglied der Königl. Preußischen Musikalischen Sach- vcrständigen-Kammer sowie im Jahre 1898 durch die Ernennung zum Königlich Prcuhischeu Kommerzienrat ausgezeichnet. SUMM. lOhue Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen de» Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Bitte um Adressenangabe. Im Mai d. I. wurden niir von dem Schriftsteller Arthur Becker, wohuhaft in S t u t t g a r t - D i tz j n g e n, ein Meyers Konversations-Lexikon, 6. Auflage, und ein Springer, Kunstgeschichte zum Kauf augeboteu. Nach kurzem Schriftwechsel wurden wir uns über den Preis einig, den ich ihm auch im voraus einzahlte. Bis heute blieb die Sendung aus. Auf meine wiederholten Reklamationen teilte mir die Frau des Schriftstellers mit, daß sich ihr Gatte auf Vortragsreisen befände und sie selbst über die Angelegenheit nicht orientiert sei. Mein letzter Brief, datiert vom 4. Juli, kam-zurück mit dem Postvermerk: »Adressat verzogen, wohin unbekannt«; selbst das Bürgermeisteramt konnte mir auf eine Anfrage hin keinen Bescheid geben. Sollte einer der Herren Kollegen den jetzigen Aufenthaltsort des Herrn Becker kennen oder auf irgendeine Weise ausfindig machen können, so ivärc ich für entsprechende Mitteilung sehr dankbar. Dresden. P. Diene mann N a ch f. Wichtige Wirtschaftszahlen. Vorhergehende Liste 1923, Nr. 166. Gegenstand Dat.lS23 Bemerkungen (einschl. Bekleidung) Durchichu. 765000 ISI3 -- 100 Reichsgroßhandelsindex JmU 1938500 Monatsdurchschnitt aus 3 Stichtagen 1913-100 Goldankaufspreis für ein Zehnmarkstück 23. 7. 450000 Für ausländische Gold münzen entsprechende Preise Goldzollaufgeld 25.—31 7- 4139900 v. H- Zolltarife 2^. XII. 1902 V. 1921 und Nachträge Poit-Goldfrank 23. 7. 50000 Schlüsselzahl des Börsen- Verlegervereins und des Deutschen Musikalien-Ver- 25. 7. 25000 scher Bilderbücher-Ver leger und Fabrikanten, Gruppe 'Bering 25. 7. 25600 --Schlz. d. B.-V. Schlz. des Vereins Deutschi r 25. 7. 25000 - Schlz. d. B.-V. 25. 7. 25000 -- Schlz. d. B--V. Schlz. d. Vereinigung der Kunstverleger E. V. 23. 7. 5000 Werlindex des Vereins 23. 7. 40000 ^1. 4 u. 5 der Mindest bedingungen fang Juli gültigen Preise 23. 7. 70 v. H. Durchschnittlich Schlz. d. Deutschen Buch- drucker-Vcreins E. V. Druck von Zeitschriften, Zeitungen u. a. regel mäßig erscheinenden Maliern. Werken 2l. 7. 1850 57100 fach Die Berechnung aller Drucksachen hat auf Grund der letzten (6 » Ausgabe des Buchdruck- Preietar fs vom April n922 zu erfolgen. Friedenspreis-Tarifs v. 1912 bei lauf. Verträgen Gegenstand D->t.'lg23 Bemerkungen Größere Druckarbeiten, so wie Druck von Katalogen und Preislisten Formulare und andere Akzidenzen Qualitätsarbeiten Buchbinderarbeiten 21. 7. 59600 fach 62900fach 6600 «fach 629>>0fach 1912 bei laus. Verträgen Schlz. des Vundestarifs d. Deutschen Buchbinder- Innungen 8. 7. 20000 Nch?Bu§^ 12.-25. 7. 60 v. H. Mindestens Lagermiete-Grundzahl für d. Jahr u. d. Kubikmeter bei den Buchbindereien des Verbandes Deutscher Vuchbindereibesiyer 13. 6. 4 ^r^we>ligen Schlz. d. Pappe je 1 kg Bindfaden „ „ „ 24. 7. 20000 50000 X 150o0 ^ Durchschnittlich Metallsorten Weichblei 99*)tz Hüttenzinn 99"/„ Antimon Kupfer 17.—18. 7. 35000^ 225000 ^ 220« 00 ^ 32500 ^ — ^ 35009^ 33000 >6 Grund von Angaben der Deutschen Metall- Handels-A.-G.. Berlin- Altpapier je 1 kg Gemischte Papierabfälle Kartonnagenadfälle Weü^holz^ Weiße ho'zfreie Abfälle Akten u. Skripturen (frei von harten Deckeln) Druck Mitte Juli 2M0 ^ 3000 3200 4o00 ^ 4(00 ^ 8000 ^ 4000 3000 -/t 3500 ^ Alles unratfi ei in Ballen 1060
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