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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.07.1923
- Strukturtyp
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- 1923-07-23
- Erscheinungsdatum
- 23.07.1923
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- Deutsch
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^ r?ööo W.' -I»/o«>-I-r>;«1s"oo0-//a?llsrSIos. — Nr. 169 <R 118.) Leipzig. Montag den 23. Juli 1923. 90. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Verein Leipziger Kommissionäre. Bekanntmachung. Der Wertindex^. 1,4 und 5 der Mindestbedingungen unse res Vereins beträgt ab 23. Juli 40 000. Leipzig, den 19. Juli 1923. Verein Leipziger Kommissionäre. Bekanntmachung. Wir teilen hierdurch mit, daß wir einen Neudruck der Liste derjenigen Firmen, die gegen die Bestimmungen der Verkaufs ordnung für den Verkehr des Deutschen Bu'chhandels mit dem Publikum geflissent lich verstoßen haben, veranstaltet haben; dieser steht den Mitgliedern des Börsenvereins in einem oder mehreren Exemplaren auf Verlangen kostenlos zur Verfügung. Bestellungen bitten wir an das Sekretariat der Unterzeich neten Geschäftsstelle zu richten. Leipzig, den 20. Juli 1923. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, stellvertr. Syndikus. Das deutsche Buch im Ausland. ii. ll siehe Bbl. Nr. 145 u. 147.) Aus nachträglich noch eingegangenen Berichten wollen wir in Ergänzung des unter der gleichen Überschrift in Nr. 145 und 147 erschienenen Aufsatzes noch folgendes Mitteilen: Während aus vielen Gebieten übereinstimmend gemeldet wird, daß ein« besondere duchhändlerische Propaganda, namentlich seitens Frankreichs, nicht zu bemerken ist, wird aus San Francisco darauf aufmerksam gemacht, daß dort Frankreich augenscheinlich besondere Unternehmungslust beweist. Zur Weltausstellung im Jahre 1915 hatte Frankreich eine ausgesucht« französische Bibliothek herllbergeschickydie in einem eigenen, von der französischen Regierung ausgestalteten und möblierten Raume gezeigt wurde. Bei Schluß der Ausstellung wurden von dieser Bibliothek die besonders kostbar gebundenen Werke der französischen Klassiker zusammen mit den Möbeln und sonstigen Ausstattungsstücken der Universität von Kali fornien in Berkeley schenkweise unter der Bedingung überlassen, daß diese Bibliothek von der übrigen Universitätsbibliothek getrennt ge halten und verwaltet würde. Dieses Geschenk wurde angenommen, und die französische Bibliothek befindet sich noch heute in der Uni versität Berkeley in einem eigenen Raume und unter getrennter Ver waltung. Viel benutzt wird sie übrigens nicht. Di« übrigen Bücher der französischen Ausstellung wurden der Stadt San Francisco ge schenkt und bildeten den Grundstock einer französischen öffentlichen Bibliothek. In den Räumen dieser französischen Bi-! bliothek in San Francisco wird von französischen Lehrern abends unentgeltlich französischer Unterricht erteilt. Seit dem Jahr« 1920 gibt es in San Francisco ferner ein kleines französisches Theater »va 6oiotö k'iiioeaiss«, dessen Direktor der Franzos« Andr« Ferrier ist. Es ist dies zurzeit das einzige französische Theater in den Ver einigten Staaten. Es bringt ausschließlich französische Stücke und macht lebhafte Reklame. Die Truppe der O-rieis l'r-urc->ise gibt gelegentlich auch in der Universität Berkeley französische Vorstel lungen. Da die Einnahmen dieses Theaters kaum die Kosten der Aufführung decken, nimmt man an, daß es von der französischen Re gierung subventioniert wird. Daß eine von einem Frl. Boutin ge leitete französische Sprachschule eine jährliche Unterstützung seitens der französischen Regierung erhält, ist allgemein bekannt. Ein wei teres Mittel der französischen Kulturpropaganda sind die Ausstel lungen französischer Kunstwerke. So wurde erst kürzlich hier sowie in anderen größeren Städten Kaliforniens eine Ausstellung franzö sischer Gemälde und Skulpturen gezeigt, die beim Publikum großes Interesse erweckte und seitens der Presse warme Anerkennung fand. Aus Honduras wird berichtet: Einen Buchhandel (Sorti ment, Verlag etc.), Musikalien-, Kunst- und Lehrmittelhandcl, fach männisch und als ausschließliche Geschästsbetätigung betrieben, gibt cs in Honduras nicht. In der Haichtstadt Tegucigalpa besteht die vibrairw dlockoriio, die sich mit Buchhandel und Zeitschriftenver mittelungen befaßt, im weiteren aber mancherlei andere Waren, be sonders der Papierwarenbranche, führt. Ein ausschließlich dem Buchhandel sich widmendes Unternehmen würde bei beschränktem Abnehmerkreise zzt. keinen Erfolg versprechen. Englisch, und fran zösisch geschriebene Bücher finden wenig Abnehmer. Verkäuflich sind nur spanisch geschriebene oder ins Spanisch« übersetzte Werke, wobei manche leichte und minderwertige französische Urtexte keine geringe Rolle spielen. Für deutsche Bücher kommen nur die im Lande lebenden Deutschen und Angehörigen deutschen Sprachstam- mes in Betracht. Diese haben durchweg ihre Beziehungen mit Ex portbuchhandlungen in Deutschland, so daß ein Kauf am Platze für sie gegenstandslos wird. Eine Möglichkeit größeren Absatzes deut scher Bücher in diesen Ländern ist nur durch Übersetzung in die spanische Sprache zu erwarten, außer Übersetzungen guter und mo derner schöngeistiger Bücher, die, auch in andere Sprachen übersetzt, Weltanklang finden, dürsten wissenschaftliche Werke (Heilkunde, Naturwissenschaften, Jngenieurwesen, Hüttenbetrieb, Elektrizität, Land- und Viehwirtschaft, Erdkunde und dgl.), ebenso preiswerte Auszüge aus Klassikern und für den Schulgebrauch geeignete Lehr bücher in Betracht kommen. Schulbücher würden allerdings eine besondere Vorarbeit erfordern, damit sie den Ansprüchen der ver schiedenen spanisch-amerikanischen Länder weitmöglichst entsprechen. Von den hiesigen Schulbückiern werden die lldros <ie leetrira (Lese bücher) in Honduras gedruckt, ebenso ist «in Geographiebuch von einem hondurenischen Verfasser in Tegucigalpa gedruckt worden. Die weiteren Schulbücher werden hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten in Amerika, in geringerer Zahl aus Frankreich und Spa nien bezogen. Nach der Landesverfassung ist die Religion aus den staatlichen (Volks- und höheren) Schulen ausgeschlossen. Bücher ausgesprochen kirchlich-katholischen Charakters könnten also nur für einige wenig« von katholischen Priestern und Schwestern geleitete 1048
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