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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.10.1895
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.10.1895
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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234, 8. Oktober 1895, Künftig erscheinende Bücher. 5469 Lehmamische Buchdrnckerei in Dresden, (M42423) Soeben erscheint in unserm Verlage: Deutsches Keimöuch als Familienchronik. 3 Bogen 80, Gebunden mit Futteral. Preis 80 ord,, 60 H no,, 50 H bar. Die „Dresdner Zeitung" vom 19, Sep tember berichtet darüber: „Es ist eine alte Erfahrung im Leben, die im Lause der Kulturgeschichte erneut ihre Bestätigung findet, daß alle wirklich guten Ideen, prüft man sie auf ihres Wesens Grund, einfach sind; ja so einfach, daß man sich verwundert fragen möchte, warum kluge Köpfe nicht schon längst vor Jahrzehnten die selben gefunden haben. Wiewohl der Pflich ten für den Angehörigen des Bürgerstandes viele waren, und obwohl der Staatsbürger es war, der in der Hauptsache die Lasten des Staates trug, so verschwand er doch in der dunklen unbekannten Masse. In dem selben Maße, als die Rechte des einzelnen Bürgers in aufsteigender Linie begriffen sind, ist der Wert des dokumentarischen Ausweises über die Personen gewachsen. Die Beding ungen, die er erfüllen mutz, finden ihren dokumentarischen Niederschlag in hundert wertvollen Zeugnissen, Urkunden, Aktenstücken, die im Laufe des Lebensweges mühsam er worben werden, um eben so häufig am Rande des Lebensweges spurlos zu verschwinden. Es ist das Verdienst eines Dresdner Bürgers von erprobter gemeinnütziger Thätigkeit, den Gedanken gefunden und ausgestaltet zu haben. Bereits im Jahre 1883 unterbreitete Herr Buchdruckereibesitzer Ottomar Lehmann in Dresden, der langjährige Stadtverordnete und Vorsitzende der Ortskrankenkasse, dem Reichstag eine Petition in dieser Angelegen heit. Die Idee fand bereits damals wohl wollende Anerkennung in der Presse und an erkennende allseitige Beurteilung. Dem kleinen, als Entwurf gedruckten Heftchen, liegt der Gedanke zu Grunde, neben den einzelnen Gelegenheitsdokumenten eine historische Sammlung aller das Individuum betreffen den Urkunden mit gesetzlicher Giltigkeit zu schaffen. Fortab wird das Suchen und Her beischaffen der einzelnen Dokumente, z, B, bei Erschaftsstreitigkeiten aufhören, so wohl für die einzelne Person, als auch für die Vorfahren, Der Entwurf giebt auf der Vorderseite vom Standesamt Namen, Ort, Bezirk und Staat des neugeborenen Trägers. Die 16 folgenden Blätter geben den standes amtlichen Geburtsschein, den kirchlichen Tauf schein, Impf- und Wiederimpfschein, Schul aufnahmeschein, Schulbesuchschein und Schul entlassungsschein. Alsdann folgen die Scheine über Konfirmation, Firmung, Fortbildungs schule und Lehrschein; Seite 20 giebt eine Idee, die wir als das Ei des Columbus Le- zeichnen möchten: Es ist der Schein über die Alters- und Jnvaliditätsversicherung, In sachverständigen Kreisen ist man längst da rüber im Reinen, daß mit der gegenwärtigen Methode der Milliarden von Quittungskarten eine Aenderung und Erleichterung geschaffen werden mutz. Das Büchlein löst die Auf gabe sehr schön dahin, daß es fünfjährige Beitragsperioden schafft, die bis zum 70, Jahre auf zwei kleinen Seiten zureichen. Es folgen dann: der Militärschein mit Nachweis bis zum Uebertritt zum Landsturm, der Meisterschein, Studienschein, die div, Lebens stellungen, zum Schluß der standesamtliche Eheschlietzungsschein, der kirchliche Trau schein , und auf Seite 16 langt der müde Erdenpilger nach Verzeichnung seiner Kinder mit dem Totenschein im Hafen der Ruhe an. Die letzte Seite trägt den Vermerk, welches Kind das Heimbuch des verstorbenen Vaters vererbt erhält. So hat das kleine Buch den Bürger von der Wiege bis zum Grabe geleitet, und über dasselbe hinaus bleibt es den Nachkommen ein zusammen hängendes wertvolles Bild der Vorfahren. Der Herr Verfasser, dem wir die baldige Einführung des Buches von Reichs wegen wünschen, darf mit Recht sagen, daß dafür der Höchste nicht zu hoch und der Geringste nicht zu gering ist. Es bezeugt dem Studenten den Besuch der Universität, dem jungen Kauf mann seine Stellung, dem Gesellen die Leistung, dem Hausmädchen den Dienst, der Fabrikarbeiterin die Thätigkeit, dem Pastor von der Gemeindebehörde die Seelsorge, dem Assessor sein Richteramt, rc. re. Das Buch ist keine soziale Zwangsjacke für einzelne Stände, kein drückendes Ausnahmebuch für den Arbeiterstand, sondern ein Werk des sozialen Ausgleichs, das für hoch und nied rig , arm und reich den allen erwünschten, weil im Laufe der Jahre wiederholt nötigen staatsbürgerlichen Ausweis schafft. Es ist ein soziales Ehrenbüchlein fiir Jeder mann, das fiir alle Zeit die zuverlässige Basis einer mit den Generationen fort wachsenden amtlich beglaubigten und des halb höchst wertvollen Familien-Chronik bilden wird," Das Werkchen wird nur bar versandt und wird, so lange es noch nicht reichsge setzlich eingeführt ist, überall willige Nehmer finden. Wir bitten um Ihre besondere Verwendung! j L Iliü'tkl in I^chriA. Hegrüudet 1719. <Z)s42364j Dsmaüebst srsebsiat: k'Slix vatm Llkiuo R,orug.r>6 LU8 Völktzr^vLnätzrunA 8ä, VIII, 6d1oclov6o1i (a, 481—511). kreis 6 geb. 7 Ls bsdark bei einem neuen Romans von kslix Oabn lrsinsr Anpreisung, noeb äsr Versiebsrung, dass äis Lebielrsals äss gs^valt- tbätigsn kranlrsnbönigs von äisssr Leder spannend und packend dargsstsllt sind. — IVir bitten xu verlangen und «-erden beraubt sein, allen zVünsobsn kür den Vertrieb ru sntsprsoben. b-siprig, Oktober 1895. kieitkopk L UültvI. G. GöscheE (Derkagshandkung, Dtuttzart. Demnächst erscheint in fünfter Auftage (I) s42427j Dn ilkiiW Ment am <Lnde des st), Jahrhunderts von Prof. vr. Hheoö. Ziegler (Straßburg). Fein kart. 5 ^ 50 H. Bezugsbedingungen: 2 ^ 65 ^ no., 2 ^ 45 H bar u. 11/10. Auch die vierte Auflage ist heute vergriffen. Wir haben soeben den Druck der fünften Aussage beordert und können in etwa 14 Tagen wieder bedingt liefern. Für studentische und Universitäts-Kreise überhaupt giebt es wohl kaum ein geeigneteres Weihnachtsgeschenk,
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