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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1924
- Strukturtyp
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- 1924-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1924
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- Deutsch
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M 99, 28. April 1924, Redaktionell«! Teil. Börsenblatt f. d. Dychn. Buchhandel 5879 Meßhauses, das einen herrlichen Konzertsaal, 60 vollkommen schall dicht abzuschließende große Helle Räume, sowie 20V Plätze für weitere Aussteller enthält, bleibt bas Konservatorium selbst. Die Geschäfts stelle : Musik -Meßhaus Konservatorium Leipzig Mustermesse für Musik-Instrumente und Musik- Verlag befindet sich Leipzig, Augustusplatz 2, 1. Stock lFlinsch-Haus>. Sie erteilt auf Anfragen jederzeit bereitwilligst Auskunft. Die Beförderung der Ausstellungsgüter znr Kölner Messe. — Da in den Kreisen der Aussteller der Kölner Messe, aber auch bei den Speditionsfirmen noch manche Unklarheit über die Beförderung der für die Kölner Messe bestimmten Ausstellungsgüter besteht, bittet uns das Messeamt, mitzuteilen, daß die Heranschaffung der Messegüter an den Messestand ausschließlich von der Kölner Messe-Speditionsgesellschaft m. b. H. besorgt wird. Englische Neparationsabgabe. Die Abteilung Fried ens- vertrag-Abrechnungsstelle des Neichskommissariats für Re parationslieferungen, Berlin W. 9, Potsdamer Straße 10/11, glaubt aus der verhältnismäßig geringen Anzahl der bisher bei ihr vor gelegten englischen Gutscheine über die seit 26. Februar 1924 von den englischen Zollämtern erhobene fünfprozentige Abgabe auf deutsche Einfuhrwaren den Schluß ziehen zu müssen, daß die deutschen Expor teure die ihnen von ihren englischen Käufern eingesandten Zollquittun gen nicht mit der bisher allgemein üblichen Beschleunigung weiter leiten. Die Friedensvertrag-Abrechnungsstelle nimmt diese Beobach tung zum Anlaß, die beteiligten Kreise darauf 'hinzuweisen, daß die ungesäumte Einreichung der englischen Gutscheine sowohl im Interesse der Exporteure als in demjenigen der Verwaltung liegt. Wenn gegenwärtig auch nach Maßgabe der Verordnung lediglich eine zinslose Kontierung des Goldmarkbetrags der Neparationsabgabe erfolgt, so darf doch mit dem Erlaß einer die Auszahlung der so entstandenen Guthaben regelnden Verordnung in absehbarer Zeit gerechnet werden. Würde die Einreichung der Gutscheine aber bis nach der Bekanntgabe -er Verordnung über ihre Einlösung hinausgeschoben werden, so wäre eine die ordnungsmäßige und den berechtigten Wünschen der Expor teure gerecht werdende schnelle Aufräumung der Konten völlig un möglich. Die Friedensvertrag-Abrechnungsstelle bittet deshalb drin gend um baldigste Vorlage der bereits im Besitz deutscher Exporteure befindlichen englischen Zollquittungen; sie beabsichtigt, den Stand der einzelnen Konten den Kontoinhabern in angemessenen Zeitabständen, etwa monatlich, bekanntzugeben. Beitragszahlung an die Bcrufsgcnossenschaft für den Einzelhandel. Die Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel schreibt uns: Mit der Einsendung des bereits am 5. April d. I. fällig gewesenen Bei trags für die Monate April bis September 1924 in Höhe von — .30 Goldmark m o n a t l i ch f ü r jede imMärz 1924 beschäftigt gewesene v e r s i ch e r u n g s p f l i ch t i g e Per son (i n s g e s a m t a l s o für die sechs Monate 1.80 Gold- mark für die Person), m i »bestens aber 3 Gold m a r k für den Betrieb, ist eine große Zahl von Unternehmern noch im Rückstände. Die Überweisung hat ungesäumt zu erfolgen, da sonst die zwangsweise Beitreibung, die mit erheblichen Kosten verknüpft ist, die von den säumigen Zahlern getragen werden müssen, durchge führt wird. Eine besondere Anmahnung erfolgt nicht. Die Lage aus dem bnchgewerblichen Materialienmarkte wird immer undurchsichtiger und verworrener. Die feste Preisgestaltung hat voll ständig aufgehört und für den größten Teil der Artikel leider auch die Preisstellung in Nentenmark. Vor einigen Jahren, ungefähr im Jahre 1919, war die Wirtschaftslage eine ähnliche. Auch 1919 stiegen die Preise langsam, und bei Waren, bei denen die Rohstoffe importiert werden mußten, fing auch die Preisstellung in ausländischer Währung an. Gewiß muß bei den Herstellern von Waren, die auf den Aus- iandmarkt angewiesen sind, die schwierige Beschaffung der Devisen berücksichtigt werden, also die geringe prozentuale Zuteilung, aber nicht berechtigt ist das Verlangen, die tu Deutschland hcrgestellte Ware von dem Verbraucher in Devisen bezahlt zu verlangen, denn die Webereien z.B. bezahlen ja ihre Arbeiter mit Nentenmark und nicht in Dollar. Gegen das Verlangen der Baumwollindustrie muß also ganz scharf Front gemacht werden. Die Bedingungen einer Weberei im Vogtlande lauten: »Zahlbar in effektiven Devisen oder wertbeständigem Gelde. Zahlun gen in inländischen wertbeständigen Zahlungsmitteln werden so ab gerechnet, wie Devisen dafür beschafft werden können. Die Spesen der Beschaffung der erforderlichen Devisen gehen zu Lasten des Käufers«. Dasselbe, was voriges Jahre in den Zeiten der Inflation vor sich ging, erscheint hier wieder. Tie Bezahlung der Ware dauert monatelang, ungeheure Spesen und Zinsen wachsen an, die selbstver ständlich verteuernd auf die Ware wirten. Die Regierung sieht an scheinend stillschweigend zu, und es ist zu befürchten, daß durch der artige Zahlungsbedingungen der feste Grund und Boden der Nenten mark erschüttert wird. Wenn in den verschiedenen Gewerben jetzt Lohnerhöhungen von 10—20A zugestanden worden sind, so stehen diese Erhöhungen eigent lich in keinem Verhältnis zu der Steigerung der Lebensmittel, die ja hauptsächlich als Grundlage für die Erhöhung der Löhne herange- zogen werden. Nach dem Wirtschaftsbarometer des Berliner Tage blatts sind in der letzten Zeit die Lebensmittel nur um 2-L gestiegen. Die Folge dieser ungleichmäßigen Erhöhungen auf der einen Seite, die schwer zu tragenden Erhöhungen der Löhne und die Erhöhung der Materialien fördern immer mehr die oben gestreifte unsichere Wirt schaftslage und bringen immer mehr die Stellung der freibleibenden Preise und die scharfen Zahlungsbedingungen zutage. Auf das Buch druckgewerbe bezogen ergibt sich, daß die zugestandene Lohnerhöhung von 11?L und die weiter tn Aussicht genommene von 5^5 durch die Wirtschaftslage keineswegs gerechtfertigt sind, und wenn dabei vor läufig von einer durchgängigen Herau'fsetzung der Druckpreise noch Ab stand genommen worden ist, so kommt darin das Bestreben zum Aus druck, das derzeitige Ansteigen des Beschäftigungsgrades nicht durch eine Preiserhöhung zu beeinträchtigen. Die Durchführung dieses Be strebens wird zunächst in etwas mit durch den Umstand ermöglicht, daß die Gruppe Kohle, Eisen, Metalle einen leichten Rückgang der Indexziffer aufweist. Die Erleichterung, die durch das geringe Fallen von Kohle, Eisen und Metalle eingetreten ist, scheint aber bereits wieder vorüber zu sein, denn seit zwei Tagen ist die Börse für Metalle wieder recht fest, und die Preise haben auch wieder angezogen, sodaß die kleinen Ab schwächungen fast wieder eingeholt sind. Es wird viel davon gesprochen, daß die jetzige unklare Lage sich klarer gestalten wird und daß auch die Preisgestaltung eine festere werden wird in dem Augenblick, wo die Goldnotenbank errichtet ist, wo also dann direkt das Ausland an dem deutschen Wirtschaftsleben durch die Hergabe von Kapital beteiligt ist. Hoffentlich ist dieser Licht blick nicht wieder von einer noch größeren Finsternis begleitet. Ni. Stenographie in Bayern obligatorisch. Nach einer Bekannt machung des bayerischen Kultusministeriums wird vom Schuljahr 1924/25 ab an sämtlichen Gymnasien, Real- und Oberrealschulen Bayerns sowie an den Lehrerbildungsanstalten der Unterricht in der Kurzschrift für obligatorisch erklärt. Gelehrt wird das System Gabels berger. Umfang des Postscheckverkehrs im Deutschen Reich. Zahl der Postscheckkunden Ende März 727 477 Zahl der Postscheckkunden Ende Februar 706 018 mithin Zugang im März 21 469 Auf den Konten sind im März ausgeführt 18 969 000 Gutschriften über 2 991 843 000 Rentenmark 12 991000 Lastschriften über 2 971349 000 Nentenmark Umsatz 31960 000 Buchungen über 5 966 092 000 Nentenmark davon sind bargeldlos beglichen 4 657 814 000 Rentenmark Shakespearctag in Weimar. — Die Deutsche Shakespeare- Gesellschaft hielt am 26. und 24. April ihre Hauptversammlung in Weimar ab. Am 23. wurde sie durch einen Vortrag von Prof, vr. Max Förster-Leipzig eingeleitet, der überdas Jubiläum der Shakespeare-Folio sprach. Am andern Tage folgte in der »Erholung« die Hauptversammlung, die auch von auswärts stärker besucht war als früher. Der Präsident, Herr Professor vr. D e e t j e n-Weimar, führte nach Begrüßung -er Erschienenen aus, daß die Gesellschaft infolge des langen Krieges und des Zusammenbruchs sich nicht ganz auf der Höhe habe halten können, die sie 1914 erreicht hatte. Immer hin wachse zurzeit wieder das Interesse an den Bestrebungen der Ge sellschaft, wie die große Zahl von Neuankckeldungen beweise. Den Festvortrag hielt Herr Professor vr. Emil Wolfs- Hamburg über die Shakespeare-Bacon-Frage. Nach kurzer Pause folgten dem öffent lichen Teile der Hauptversammlung die geschäftlichen Beratungen. Bei der Vorstandswahl tvurde Professor vr. W. Deelsen-Weimar als Präsi dent wiedergewählt. Ferner wurden in den Vorstand entsandt: Herr 757*
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